SV Grün-Weiß Lübben – Oranienburger FC Eintracht 2:3 (0:1)
Grün-Weiss: Michaelis – Leschnik, Guttke Trehkopf, Albrecht – Lehmann, Savaris Lopes (86.Würfel), Köhler – Tola, Pereira De Brito, Lindner (14. Friedrich, 82. Ziegler)
OFC: Roggentin – Witte, Hölle (65.Markgraf), Czasch, Knaack – Heidenreich (73. Moge), Hadzibulic – Eichhorst, Völkel (15. Djoumessi Ntatino),, Rentmeister – Unger
Gelbe Karten: Leschnik (F), Guttke (F), (beide Grün-Weiss) – Unger (F), Moge (F), (beide OFC)
Zuschauer: 102 im Stadion zur Völkerfreundschaft, Lübben
Torfolge: 0:1 (17.Eigentor) Albrecht, 1:1 (49.) Pereira De Brito, 2:1 (57.) Tola, 2:2 (78.) Markgraf,
2:3 (88.) Eichhorst
Schiedsrichter: Max Stramke (Elsterheide)
(rl) Der sonnige Trip in den Spreewald endete für den zuletzt 4 Spiele sieglosen OFC beim bislang äußerst heimstarken Gastgeber Grün-Weiß Lübben mit einem hochverdienten 3:2 (1:0) Auswärtssieg und brachte somit endlich das förmlich herbeigesehnte Erfolgserlebnis. Wir haben eine tolle Unterstützung von zahlreich mitgereisten OFC-Fans erfahren, von der sich das Team spürbar tragen ließ, berichtete OFC-Trainer Enis Djerlek nach Spielende, wofür sich die Mannschaft besonders bedanken wollte. Denn wiederum gab es schon im Vorfeld einige personelle Hiobsbotschaften auf Seite der Gäste, denn kurzfristig mussten Lukas Wohlatz, Torben Kothe und Kapitän Jerome Malanowski krankheitsbedingt ersetzt werden. Aber wie der OFC immer wieder mit diesen misslichen Situationen umgeht ist schon bewundernswert. Von Anbeginn übernahmen die Gäste die Spielkontrolle ließen mit vielen Ballstafetten den Gastgeber kaum ins eigene Spiel kommen. Nach einer knappen Viertelstunde hätten die Gastgeber dann jedoch aus dem Nichts einen Leichtsinnsfehler der OFC-Abwehr fast bestraft, doch die Möglichkeit von Antonio Pereira De Brito Junior (15.) strich knapp über den OFC-Kasten. Nach einer verletzungsbedingten Unterbrechung und dem Aus für Grün-Weiß Torjäger Romano Lindner und für Tobias Völkel auf OFC-Seite, kamen die Gäste nach einem äußerst ansehnlichen Angriff zum Führungstreffer. Eine Eingabe von der rechten Seite des auffällig und kaum zu stellenden Pascal Eichhorst beförderte der Lübbener Abwehrspieler Lucas Albrecht (17.) vor dem hinter ihm stehenden Tim Witte, ins eigene Netz. In der Folgezeit versäumte es der OFC schon wie zuletzt die Partie rechtzeitig für sich in die richtige Bahnen zu lenken, doch sehr gute Möglichkeiten für eine Resultatserhöhung durch Pascal Eichhorst (24., 45.) und des wieder genesenen Miguel Unger (26.) ließ man regelrecht liegen. Und fast wäre man für diese Nachlässigkeit nach einer Unstimmigkeit in der etwas umformierten OFC-Abwehr kurz vor dem Pausenpfiff bestraft worden doch Rene Trehkopf (42.) verfehlte zum Glück das Ziel. Kurz nach dem Seitenwechsel mussten die Gäste dann aber doch den Ausgleich hinnehmen, als man zu unentschlossen agierte und Antonio Pereira De Brito Junior (49.) am zweiten Pfosten per Kopf vollendete. Und es sollte für den OFC noch schlimmer kommen, der sich bei einen Angriff der Platzbesitzer über die linke Seite etwas unglücklich anstellte und somit durch Valmir Tola (57.), der aus Nahdistanz vollendete, in Rückstand geriet. Aber wir wollten auf keinem Fall mit leeren Händen die Heimreise antreten, meinte Enis Djerlek, der mit einigen Umstellungen das Risiko erhöhte. Diese Wechsel sollten sich als guter Schachzug erweisen. So hatte der eingewechselte Marc Markgraf (65.) schon nach kurzer Zeit den Ausgleich auf dem Fuß, doch Patrick Michaelis im Tor der Einheimischen klärte per Fuß. Nachdem Antonio Pereira De Brito Junior (68.) am stark parierenden OFC-Schlußmann Sven Roggentin gescheitert war, machte es Marc Markgraf (78.) dann besser, als er die geschickte Vorarbeit von Artur Moge mit dem Ausgleich veredelte. Die Gäste wollten jedoch noch mehr und belohnten sich endlich für ihre Bemühungen als Pascal Eichhorst (88.) die Eingabe von Marc Markgraf zum Siegtreffer verwandelte. Mit etwas Glück und Geschick stemmte man sich in den Schlussminuten den wütenden Angriffen der Gastgeber entgegen und sicherte sich somit nach einem harten Stück Arbeit einen hochverdienten Sieg in der Fremde.