Spürbarer Leistungsabfall !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „30. Spieltag“

Brandenburger SC Süd 05 – Oranienburger FC Eintracht   2:2 (0:2)

BSC Süd 05: Sammartano – Molalegn, Roubut, Meschter (43. Zuvela), Lück (80. Kücükkalfa) – Conteh, Zemaitis (88. Atef), Tosta Cesario –  Kim (80. Mattaj), Janeck – Sunday (88. Holz)

OFC: Roggentin (11. Warmuth) – R. Kretschmann (63. M. Moldenhauer), T. Kretschmann, Knaack (46. Schöffel), Hawwa (82. Schönhoff) – Eckert, Mahmutagic – Walter, Deeko, Waclawczyk (46. Hielscher-Reinelt) – Bianchini

Gelbe Karte:  Lück, Zuvela (beide BSC Süd 05) – Knaack, Mahmutagic, Bianchini, Schöffel (alle OFC)
Zuschauer: 285 auf dem Werner-Seelenbinder Sportplatz, Brandenburg 

Torfolge: 0:1 (5.) Bianchini, 0:2 (37.Eigentot) Zemaitis, 1:2 (55.) Sunday, 2:2 (77.) Molalegn
Schiedsrichter: Felix Burghardt (Premnitz)

(rl) Eine lange und intensive Saison hatte am letzten Spieltag sowohl für den BSC Süd 05 wie auch für den OFC mit dem am Ende wohl gerechten 2:2 (0:2) Unentschieden einen zufriedenstellenden Ausgang genommen. Denn in jeweils grundverschiedenen Spielabschnitten hatten sich beide Seiten entsprechende Vorteile verschafft. So zeigte sich auch OFC-Trainer Enis Djerlek nach Spielschluss zufrieden über den Ausgang, wenn er auch die Chancenverwertung seines Teams vor der Pause etwas monierte. Aber in den letzten Tagen war die Intensität und der Druck in der Mannschaft schon etwas abgefallen. Und doch legte der OFC einen perfekten Start hin, als der seine Sperre abgesessene und wieder spielberechtigte Torjäger Lucas Bianchini (5.) seine Farben schon früh in Führung brachte. Dann galt vorerst jedoch die Aufmerksamkeit dem OFC-Routinier zwischen den Pfosten – Sven Roggentin, er verabschiedete sich unter großem Applaus der Brandenburger Zuschauer aus seiner aktiven Karriere. Vor sechs Jahren war er vom BSC Süd zum OFC gewechselt, nun schloss sich der Kreis. Und es schien weiter gut zu laufen für die Gäste, denn Vytautas Zemaitis (37.) traf ins eigene Netz und baute somit die Führung für den OFC weiter aus. Zu diesem Zeitpunkt und auch in der verbleibenden Zeit bis zum Seitenwechsel hätten die Gäste jedoch schon längst für klare Verhältnisse sorgen müssen, doch beste Gelegenheiten (Walter, Bianchini, Waclawczyk) ließ man leichtfertig liegen. Für diese Nachlässigkeiten sollten die Oberhaveler nach der Pause die Quittung erhalten, denn der Gast zeigte sich nach Wiederbeginn längst nicht mehr so konsequent und leistete sich zudem eine Reihe individueller Fehler im Abwehrbereich. Diese Fehler verstand der sich bis dahin eher zurückhaltende Gastgeber resolut zu nutzen, der sich in dieser Phase sehr effektiv zeigte. So war es zuerst BSC-Torjäger Victor Sunday (55.) der einen Abwehrschnitzer zum Anschluss nutzte. In der Schlussphase war es dann Nebyou Dawit Molalegn (77.) der nach einem weiten Flugball die Gästeabwehr vor Probleme stellte und überlegt zum Ausgleich verwandelte. Wir konnten nach der Pause nicht mehr unsere Leistung bestätigen und müssen somit mit der Punkteteilung zufrieden sein meinte Enis Djerlek, der sein Team jedoch abschließend für eine tolle Saison

Lohn für tolle Serie !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „29. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – TSG Einheit Bernau 3:1 (2:1)

OFC: Roggentin (85. Warmuth) – Schöffel, R. Kretschmann, Knaack, Hawwa (85. Borchert) – Mahmutagic, Eckert –A. Schütze (55. Schönhoff), Deeko (85. Markgraf, Waclawczyk (66. Hielscher-Reinelt) – Walter

Einheit: Jarling – Peschke (60. Farruko), Graf, Söllner, Glöckner – Schneider – Veybert (68. Klose), Gromelski, Federlechner (60. Fiebig), Bartz – Buzdayev, (68. Steinert),

Gelbe Karten:  Eckert (OFC) – Graf, Söllner, Bartz (alle Einheit)
Gelb/Rote Karte: Sam-Rene Bartz(78./Einheit)

Beste Spieler: R. Kretschmann, A. Schütze, Knaack (alle OFC) – Jarling, Gromelski, Graf (Einheit)
Zuschauer: 195 in der ORAFOL-Arena, Oranienburg 

Torfolge:  0:1 (25.) Gromelski, 1:1 (34.Foulstrafstoß) Walter, 2:1 (45.) Waclawczyk,
3:1 (71.Foulstrafstoß) Walter

Schiedsrichter: Tim Gerstenberg (Glienicke)

(rl) Es flossen nicht nur Freuden- sondern auch Abschiedstränen beim OFC, der in seinem letzten Heimspiel der Saison den Nachbarn TSG Einheit Bernau mit einem 3:1 (2:1) Erfolg auf die kurze Heimreise schickte. Denn vor Spielbeginn waren Torwartroutinier Sven Roggentin und das Eigengewächs Alexander Schütze verabschiedet worden. Später erhielten Beide dann bei ihrer Auswechslung den gebührenden Beifall. Und jener Alexander Schütze hätte seinen Abschied zu einem perfekten Tag machen können als er nach nur 240 Sekunden frei vor dem Einheit-Gehäuse auftauchte, doch sein Linksschuss vom Pfosten aufgehalten wurde. Anschließend bekamen die Barnimer Gäste das Geschehen etwas besser in Griff. Und nachdem Einheit Kapitän Timm Gromelski (8.) mit seinem Kopfball das Ziel noch verfehlte, machte er es nach einer knappen halben Stunde genauer, als er die Eingabe von Sam-Rene Bartz präzise mit dem Kopf im OFC-Gehäuse versenkte. Doch dann sollte der Oranienburger Alexander Schütze zunehmend in den Fokus rücken. Auf der rechten Seite wurde Alexander Schütze nach einem Solo in den Gästestrafraum von Felix Glöckner zu Fall gebracht. Mit dem fälligen Strafstoß markierte Leon Walter (34.) den Ausgleich und erhöhte sein Torjägerkonto. Bei der Einheit dagegen ging zunehmend der Faden verloren. Kurz vor der Pause war Alexander Schütze dann erneut der Wegbereiter, der zuerst Paul Peschke auf der rechten Abwehrseite schlecht aussehen ließ und die daraus resultierende Eingabe im Zentrum von David Waclawczyk (45.) zur Führung genutzt wurde. Wir waren nach dem starken OFC-Beginn gut im Spiel, doch nach dem vertretbaren Strafstoß kippte die Partie, in der wir dann nichts mehr hinbekommen haben und der Gastgeber verdient siegte, meinte später Einheit-Trainer Nico Thomaschewski. Nicht mehr ganz so aufregend und kaum Torszenen gab es nach dem Seitenwechsel. Erst ein ungeschicktes Foulspiel von Fritz Söllner sorgte dafür das Leon Walter (71.) vom Punkt erneut verwandeln konnte. Völlig überflüssig war in den Schlussminuten die Ampelkarte für Sam-Rene Bartz (78.) der bei einem Meinungsaustausch mit dem Unparteiischen den Kürzeren zog. So zeigte OFC-Trainer Enis Djerlek hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf sein, die eine unglaubliche Saison hingelegt hat und ihren beiden Mitstreitern einen perfekten Abschied bieten konnte.

Keine Gastgeschenke !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „28. Spieltag“

SV Frankonia Wernsdorf – Oranienburger FC Eintracht   3:4 (1:1)

SV Frankonia: Sachs – Felix, Ney, Holz, Barbakadze – Teichert, Blagojevic, Yaman (35. Bremer / 51. Bartz), Budde –Jahn, Neubauer (57. Goldhammer)

OFC: Roggentin – Krüger (68. Borchert), T. Kretschmann, Bonasewicz (55. Markgraf), Knaack – Eckert, Deeko, Hawwa (90.+3 M. Moldenhauer), Hielscher-Reinelt – Walter, Waclawczyk (68. Schöffel)

Gelbe Karte:  Felix (SV Frankonia) – T. Kretschmann, Krüger (beide OFC)
Gelb / Rote Karte:  Felix (90.+2 / SV Frankonia)

Beste Spieler: Teichert, Jahn (beide SV Frankonia) –  T. Kretschmann, Eckert (beide OFC)
Zuschauer: 63 im Sportpark Frankonia, Wernsdorf 

Torfolge: 1:0 (9.) Jahn, 1:1 (15.) Eckert, 2:1 (42.Foulstrafstoß) Jahn, 2:2 (60. Foulstrafstoß) Eckert, 2:3 (75.) Deeko, 2:4 (89.) Walter, 3:4 (90.+1.) Jahn

Schiedsrichter: Fabio Stemmler (Potsdam.)

(rl) Beim nach dem letzten Strohhalm im Abstiegskampf greifenden SV Frankonia Wernsdorf setzte der OFC seine sensationelle Serie fort und kam trotz eines wiederholten Rückstandes am Ende noch zu einem verdienten 3:4 (2:1) Erfolg. Als besonders effektiv erwies sich bei den Einheimischen dabei der diesmal im Angriffszentrum aufgebotene Patrick Jahn (9.), der alle Treffer der Platzbesitzer erzielte und die Gäste schon frühzeitig einen Rückstand hinterherlaufen ließ. Aber der OFC der wiederum einige personelle Ausfälle zu kompensieren hatte, konnte schon kurze Zeit später egalisieren. Einen Freistoß zirkelte der zuvor gefoulte Elias Eckert (15.) butterweich zum Ausgleich ins Frankonia-Gehäuse. In der Folgezeit kontrollierten die Gäste bei recht schwierigen Platzverhältnissen zwar das Geschehen ohne jedoch echte Torgefahr auszustrahlen. Kurz vor der Pause dann die erneute Führung für die sich nicht aufgebenden Gastgeber als Johannes Neubauer nach einem leichten Ballverlust der Gäste in der Vorwärtsbewegung und einem anschließenden Stellungsfehler im OFC-Strafraum zu Fall kam und Patrick Jahn (42.) den etwas fragwürdigen Foulstrafstoß verwandelte. Über den Pausenrückstand und den gesamten Auftritt bis dahin war ich nicht zufrieden, meinte später OFC-Trainer Enis Djerlek, der schon bald nach Wiederbeginn personelle Veränderungen vornahm, die für Belebung sorgen sollten. Nach einem Foulspiel an Leon Walter war es Elias Eckert (60.) der den fälligen Strafstoß zum Ausgleich nutzte. Fortan lief es etwas flüssiger bei den Gästen und als Abdul Gafar Yakubu Deeko (75.) den SV-Schlussmann Moritz Sachs mit einem Beinschuss überwand bogen die Gäste auf die Siegerstraße ein. Nach einem klug herausgespielten Konter ließ schließlich Leon Walter (89.) das Resultat noch anwachsen, der nach schöner Vorarbeit von Abdul Gafar Yakubu Deeko vollendete. Für den Abschluss des Torreigens sorgte dann jedoch erneut Patrick Jahn (90.+1) der nach einem Zuspiel von Gordon Teichert zwar den Anschlusstreffer markierte, aber den nun feststehenden Abstieg der Frankonia-Elf nicht mehr verhindern konnte. Der OFC der nichts abschenken und seine Serie keinesfalls abreißen lassen wollte bleibt dagegen weiter auf „Vizetitel-Kurs“. So zeigte sich Enis Djerlek nach dem Abpfiff Stolz auf sein Team für eine erneut tolle Saison. Ein Glückwunsch geht jedoch auch an den Stadtnachbarn TuS 1896 Sachsenhausen, der völlig verdient vorzeitig den Landesmeistertitel errungen hat!

Gäste zerfallen !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „27. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – FV Preussen Eberswalde 4:0 (1:0)

OFC: Kadhim – Krüger (82. Bonasewicz) R. Kretschmann, T. Kretschmann, Knaack – Mahmutagic, Eckert – Walter, Deeko (82. Markgraf), Hielscher-Reinelt (64. Waclawczyk) – Schönhoff (72. Hawwa)

FV Preussen: Peter – Ribeiro de Sousa, Krause, Anic, El-Ali – Zucknick (46. Nonato Alves), Lange – Kirsten (74. Strunk), C. Ben Abdallah, Baumgarten – I. Ben Abdallah

Gelbe Karten:  Mahmutagic, Schönnhoff (beide OFC)Beste Spieler: R. Kretschmann, Deeko, Schönhoff (alle OFC) – Zucknick (FV Preussen)

Zuschauer: 110 am Sonntagnachmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg 

Torfolge:  1:0 (23.) Schönhoff, 2:0 (71.) Eckert, 3:0 (78.) Walter, 4:0 (82.) Walter
Schiedsrichter: Eric Tegge (Prenzlau)

(rl) Eine gute Stunde lang riss dieser Frühsommerkick so keinen der Besucher von den Sitzen, doch in der Schlussphase siegte der OFC im Oberhavel-Barnim Derby gegen einen förmlich auseinanderbrechenden FV Preussen Eberswalde noch deutlich und hochverdient mit 4:0 (1:0) Toren. Nach einer ausgeglichenen und eher langweiligen Anfangsphase war es Martin Schönhoff (23.) der per Kopf einen Eckball von Samir Mahmutagic in die Maschen zur Führung der Gastgeber beförderte. Weitere Gelegenheiten für den OFC blieben vorerst Mangelware, vielleicht ausgenommen der Lupfer VON Leon Walter (21.) und der Freistoß von Samir Mahmutagic (44.) den Lennard Peter im FV-Gehäuse sicher parierte. Aber auch die Gäste taten sich schwer im Angriffsbereich, obwohl FV-Trainer Matthias Kandula später meinte, dass die Halbchancen von C. Ben Abdallah (29.) und von Hannes Zucknick (35.) in günstigen Positionen durchaus erfolgsverheißend waren. Obwohl die Kabinenansprache bei den Gästen nur relativ kurz ausfiel, denn sie waren schnell zurück, so änderte sich am Spielgeschehen vorerst relativ wenig. Das sollte sich in der Schlussphase der Partie jedoch deutlich ändern. Mit einem Übersteiger stellte Samir Mahmutagic seinen Gegenspieler Hafez El-Ali vor unlösbare Probleme und am langen Pfosten nutzte Elias Eckert (71.) die Eingabe um zu erhöhen. Nach diesem Gegentreffer zerfielen die Gäste regelrecht, wie es auch Matthias Kandula nach dem Abpfiff bestätigte, was sich nicht wirklich angebahnt hatte und was ihn sehr enttäuschte. Der OFC nutzte nun die sich aufzeigenden Schwächen der Gäste resolut und Leon Walter (78. / 82.) schraubte an seinem Konto in der Torjägerliste und das Resultat in die Höhe. So sprach OFC-Trainer Enis Djerlek am Ende ein Lob an sein Team für einen hochverdienten Erfolg aus, dass trotz einiger Kaderprobleme fast nichts zugelassen und in der Defensive die Herausforderung gegen die gefährlichen Gästeangreifer gemeistert hatte.

Überschaubares Derby !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „26. Spieltag“

SV Altlüdersdorf – Oranienburger FC Eintracht 1:2 (0:1)

SVA: Walter – Muntean, Karasu, Wozniak, Junge (80. Marten) – Bektas – Voelkel, Iurea (19. Djan / 69. Zilahi) Gül – Tunay, Ahmedov

OFC: Warmuth – Krüger (86. Markgraf), T. Kretschmann, M. Moldenhauer (57. Bonasewicz), Hielscher-Reinelt – Mahmutagic, Eckert– Walter, Deeko, Waclawczyk (73. Borchert) – Schönhoff

Gelbe Karten: Gül (SVA) – Mahmutagic, Krüger, Markgraf (alle OFC)
Beste Spieler:  Deeko, Mahmutagic, T. Kretschmann (alle OFC)

Zuschauer: 100 auf dem Sportplatz „An der Gasse“, Altlüdersdorf
Torfolge:  0:1 (29.) Waclawczyk, 1:1 (54.) Ahmedov, 1:2 (87.) T. Kretschmann

Schiedsrichter: Fabio Stemmler (Potsdam)

(rl) Für den SV Altlüdersdorf wird die Lage im Abstiegskampf nach einer weiteren 1:2 (0:1) Heimniederlage innerhalb weniger Tage, nun gegen den OFC im Oberhavel-Derby, immer prekärer. Nur in der Anfangsphase konnte der Gastgeber hoffen, dass die Partie aus seiner Sicht einen erfolgreichen Ausgang nehmen könnte. Doch bei den durchaus verheißungsvollen Gelegenheiten fehlte den Einheimischen etwas das Glück und die Genauigkeit. Denn zuerst verfehlte Süleyman Gül (10.) eine Eingabe am zweiten Pfosten nur um Haaresbreite. Dann scheiterte Tobias Voelkel (13.) am glänzend parierenden Anton Warmuth, der diesmal das OFC-Gehäuse hütete. Zusehends fanden die Gäste, die einige Personalprobleme hatten und diesmal von der Breite im Kader profitierten, jedoch besser ins Spiel. So sorgte David Waclawczyk (29.) nach mustergültigem Zuspiel von Abdul Gafar Yakubu Deeko überlegt für die sich anbahnende Führung. Kurz vor der Pause hätte David Waclawczyk (39.) mit einem fast baugleichen Angriff die Führung sogar ausbauen können, doch er scheiterte an SVA-Schlussmann Alexander Walter. Wie aus dem Nichts kam der SVA in der Anfangsphase nach der Pause zum etwas unerwarteten Ausgleich, auch weil die Gäste die Zügel etwas schleifen ließen. Nach einem harten Zweikampf im Mittelfeld zwischen SVA-Kapitän Yildirim Kaan Bektas und Elias Eckert ließ der Unparteiische den Vorteil laufen und Mert Ahmedov (54.) nutzte die Unsortiertheit in der Gästeabwehr mit einem Flachschuss zum Ausgleich. Erst mit fortschreitender Spieldauer bekam der OFC wieder einen besseren Zugriff und ging nun wieder wesentlich energischer zu Werke um die Partie noch unbedingt für sich zu entscheiden. Wir wussten um die Schwächen beim SVA vor allem bei Standards, meinte später OFC-Trainer Djerlek, der sich mit der Leistung von einigen Akteuren in seiner Elf nicht so zufrieden zeigte, aber dennoch von einem hochverdienten Sieg sprach. Und nach diesem Muster sollte kurz vor dem Abpfiff der OFC-Siegtreffer gelingen, als der aufgerückte Tim Kretschmann (87.) mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Ecke von Samir Mahmutagic für die erlösende Entscheidung sorgte.

Überkochende Emotionen !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „25. Spieltag“

SV 1908 Grün-Weiss Ahrensfelde – Oranienburger FC Eintracht 1:2 (0:2)

SV G.-W: Reimann – Schöps (76. Simon), Barlage, Mannsfeld, Buchholz – Schulte – Rodriguez Weber (76. Hentschel), Citlak, Scheffler, Gurklys, Colaki

OFC: Roggentin (59. Warmuth) – R. Kretschmann, T. Kretschmann, M. Moldenhauer, Knaack – Mahmutagic, Eckert– Walter, Unger (81. Waclawczyk), Hielscher-Reinelt (81. Deeko) – Bianchini (63. Schönhoff)

Gelbe Karten: Buchholz (SV GWA) – Mahmutagic, Eckert, Bianchini, Schönhoff (alle OFC)

Gelb/Rote Karte: Buchholz (89. / SV GWA)
Rote Karte: Colaki (90.+5 / SV GWA) – Bianchini (90.+5 / OFC)

Beste Spieler:  Citlak (SV GWA) – Unger, M. Moldenhauer, R. Kretschmann (alle OFC)

Zuschauer: 224 in der Jahnsportstätte, Ahrensfelde
Torfolge:  0:1 (3.) Walter, 0:2 (24.) Bianchini, 1:2 (90.+4.Foulstrafstoß) Citlak

Schiedsrichter: Felix Burghardt (Premnitz)

(rl) Nach dem Abpfiff saß der Frust tief beim gastgebenden SV Grün-Weiss Ahrensfelde, der das Spitzenspiel vor heimischem Publikum gegen den OFC mit 1:2 (0:2) Toren verloren hatte und damit seine Meisterschaftsträume wohl endgültig begraben konnte. Das dann jedoch bei einigen die Sicherungen durchbrannten, war nicht so recht nachvollziehbar. Denn vor allem vor der Pause waren die Gäste das eindeutig bessere Team. Dieses deutliche Übergewicht wurde mit den beiden Treffern der Oberhaveler untermauert. Nach 160 Sekunden hatte Leon Walter (3.) seine Gefährlichkeit und Schlitzohrigkeit unter Beweis gestellt als er den zu zögerlicher SV-Torhüter Sven Reimann frühzeitig überwand. Die tolle Anfangsphase krönte schließlich OFC-Torjäger Lukas Bianchini (24.) als er nach einer Eingabe von Dennis Hielscher-Reinelt am langen Pfosten nur noch einzuschieben brauchte. Die Gastgeber hatten im ersten Abschnitt fast alles vermissen lassen. Nur einmal tauchte Blenard Colaki (23.) frei vor OFC-Routinier Sven Roggentin auf der jedoch glänzend parierte. Wir sind in dieser Phase überhaupt nicht mit der Robustheit vom OFC klargekommen, meinte später SV-Trainer Oliver Richter. Somit war der Gästesieg aus seiner Sicht verdient, obwohl sein Team mit Wiederbeginn ein anderes Gesicht zeigte und wesentlich griffiger zur Sache ging. Nun wurde es auch zusehends emotionaler auf und auch neben dem Platz. Doch das Anrennen der Platzbesitzer, vom Spielfeldrand immer wieder angetrieben, wirkte irgendwie kopflos.  Und trotz einiger Möglichkeiten von Moritz Schöps (49.), Deniz Citlak (49.) und Blenard Colaki (65.) hielt der Vorsprung der Gäste. Zudem versäumte es der OFC mit seinen Nadelstichen durch Dennis Hielscher-Reinelt (72.) endgültig für Ruhe zu sorgen. So wurde es in der Schlussphase noch hektisch, denn zuerst bekam Leo Buchholz (89.) nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. In der Nachspielzeit gelang schließlich Deniz Citlak (90.+4) per Foulstrafstoß der Anschlusstreffer, für mehr reichte jedoch die Zeit nicht mehr. Leider spielten sich nach dem Abpfiff noch tumultartige Szenen auf dem Platz ab, die zu den Roten Karten für Blenard Colaki (90.+5) und Lukas Bianchini (90.+5) führten, die eines Spitzenspieles unwürdig waren. So war Enis Djerlek einige Minuten später echt mitgenommen von den Ereignissen, der den eigenen verdienten Sieg zudem teuer bezahlt sah, denn Sven Roggentin und Miguel Unger hatten zum Teil schwere Verletzungen davongetragen.

Nach Schreckmoment hellwach !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „24. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – SV Victoria Seelow 5:0 (3:0)

OFC: Roggentin – R. Kretschmann, T. Kretschmann, M. Moldenhauer, Knaack – Mahmutagic, Eckert (62. Schönhoff) – Walter 76. Schöffel), Unger (62. Deeko), Hielscher-Reinelt (71. Borchert) – Bianchini (71. Waclawczyk)

SV Victoria.: Geisler – Marulli (59. Ngoyou), Nasser, Stenger, Krzeptowski – Kerstein, Noga (65. Jankowski), Rymar, Plaksil (46. Hahn) – Schubert, Labes

Gelbe Karten:  Roggentin, Deeko (beide OFC) – Krzeptowski, Hahn (beide SVV)
Beste Spieler: Eckert, Hielscher-Reinelt (beide OFC) – Nasser, Schubert (beide SVV)

Zuschauer: 120 in der ORAFOL-Arena, Oranienburg 
Torfolge:  1:0 (9.) Eckert, 2:0 (28.) Eckert, 3:0 (38.) Walter, 4:0 (70.) Bianchini,
5:0 (84.) M. Moldenhauer

Schiedsrichter: Hannes Herrmann (Ludwigsfelde)

(rl) Eine Schrecksekunde musste der OFC in den Anfangsminuten der Heimpartie gegen den SV Victoria Seelow durchleben, dann folgte jedoch ein toller Auftritt mit einem hochverdienten 5:0 (3:0) Heimerfolg gegen den Oberliga-Absteiger. Wenn wir unsere Riesengelegenheit von Noah Kerstein (7.) genutzt hätten, der nach einer Kopfballablage von Till Schubert, am glänzend reagierenden Sven Roggentin im OFC-Gehäuse scheiterte, wäre das Geschehen vielleicht in eine andere Richtung gegangen, mutmaßte nach dem Abpfiff SV-Trainer Matthias Schade. Aber so waren wir heute nahezu chancenlos gegen einen in allen Belangen besseren Gastgeber, war sein abschließendes Fazit. Und so nutzte der OFC seine erste Torgelegenheit und spielte sich anschließend in einen wahren Rausch. Einen Freistoß von Miguel Unger aufs kurze Eck gezogen konnte SV-Schlussmann Maurice Geisler noch mit einiger Mühe abwehren, doch im Nachsetzen war Elias Eckert (9.) zur Stelle und beförderte die Kugel ins Netz. Der nach seiner Verletzung endlich wieder vor heimischem Publikum mitwirkende Elias Eckert blühte nun förmlich auf und baute mit einem Freistoß-Traumtor in den rechten oberen Winkel nach einer knappen halben Stunde die OFC-Führung aus. Regelrecht auseinandergenommen wurden die Gäste dann kurz vor der Pause, als Miguel Unger mit einem herrlichen Pass hinter die gegnerische Abwehrkette Leon Walter (38.) in die Spur schickte, der mit einem platzierten Flachschuss ins entlegene Eck erhöhte. Als auch der gute Freistoß von Piotr Rymar (55.) kurz nach dem Wechsel keine Ergebniskorrektur für den Ex-Oberligisten brachte, war die Hoffnung auf eine Wende dahin. Vielmehr zog der tatendurstige Platzbesitzer weiter seine Kreise versäumte es aber phasenweise das Resultat (Walter 58., Borchert 80./83.) noch deutlicher zu gestalten. In der Zwischenzeit hatte sich jedoch Torjäger Lucas Bianchini (70.) mit seinem trockenen Schuss ins kurze Eck wieder an die Spitze der Torjägerliste gesetzt. Für den Schlusspunkt der unterhaltsamen Partie sorgte dann der aufgerückte Marc Moldenhauer (84.) der nach einer Ecke von Enrico Schöffel einnetzte. Nach dem Abpfiff zeigte sich OFC-Trainer Enis Djerlek sehr zufrieden mit der tollen Leistung seiner Elf, die eine Energieleistung in einem physisch sehr anspruchsvollen Spiel ablieferte.