Mit Traumtor auf die Siegerstraße !

Landesklasse Nord 2023 / 24 – „19. Spieltag“

FSV Rot-Weiss Prenzlau – Oranienburger FC Eintracht II 1:3 (1:2)

Torfolge:  1:0 (20.) Schmidt, 1:1 (33.) Schönhoff, 1:2 (42.) Seebergen, 1:3 (75.) Lautz
Zuschauer: 104 im Uckerstadion, Prenzlau

Schiedsrichter: Mario Seifert (Bad Freienwalde)

(rl) Beim Ligarückkehrer und Tabellennachbarn, dem FSV Rot-Weiß Prenzlau landete die u23 vom OFC einen hochverdienten 1:3 (1:2) Auswärtserfolg und verschaffte sich damit endlich die gewünschte Luft in der hinteren Tabellenregion. Nur in der Anfangsphase schien das gewünschte Erfolgserlebnis der Gäste etwas ins Wanken zu geraten, als Christoph Schmidt (20.) mit einem Volleyschuss von der Strafraumkante, bei dem OFC-Schlussmann Philipp Theis nicht die glücklichste Figur machte, zur etwas überraschenden Führung traf. Doch die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und holten bald zum Gegenschlag aus. Und wie!! Mit einem Flugball aus der eigenen Hälfte setzte OFC-Kapitän Sebastian Juers seinen Mitspieler Martin Schönhoff (33.) in Szene, der mit einem gekonnten Fallrückzieher den Ausgleich „Marke – Tor des Jahres“ erzielte, wie es OFC-Trainer Szymon Nabzdyk, nach der Rückkehr begeistert formulierte. Als sich dann kurz vor der Pause auch der einheimische Torhüter Udo Burmeister einen herben Schnitzer leistete, war Jannis Seebergen (42.) zur Stelle um für eine Pausenführung der Oberhaveler zu sorgen. Nach dem Seitenwechsel plätscherte das Geschehen lange Zeit vor sich hin, ohne nennenswerte Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Erst in der Schlussviertelstunde sollten die Gäste endgültig den Deckel draufmachen, als Artur Bauer überlegt Leon Lautz (75.) bediente, der unaufgeregt erhöhte. So konnten sich die OFC-Youngsters beim Abpfiff über einen verdienten Auswärtssieg freuen. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass der Unparteiische Mario Seifert mit einer sehr guten Spielleitung aufwartete und dafür ein Lob von OFC-Coach Szymon Nabzdyk erhielt.
Nun wirft das kleine Oranienburger Stadtderby seinen Schatten voraus, denn am kommenden Sonnabend den 23. März 2024 treffen sich ab 14.00 Uhr die u23 vom OFC und die Reserve vom TuS 1896 in der „ORAFOL-Arena“ zum Duell in der Landesklasse Nord.

OFC II: Theis – Devecioglu, Juers, Malanowski, Seebergen, Rickart, Hofmann (78. Oehme), Trung Hieu Do (64. Woscik), Lautz, Bauer, Schönhoff (90. Neukirch),

Fehler eiskalt bestraft !

Brandenburg- Liga 2023 / 24 – „22. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – MSV 1919 Neuruppin 1:0 (0:0)

OFC: Blöck – R. Kretschmann, Eckert, T. Kretschmann, Knaack – Musaitov, Mahmutagic – Walter, Waclawczyk (56. Karwinkel), Saadaev (83. Borchert) – Bianchini (89. Schöffel)

MSV: Syritoudis – Schölzke, Mischor, Neumann (79. Foileta), Komnos – Bryzhchuk, Paranhos Da Silva Junior, Hramatik, Mbengani, Silva Magalhaes, Bernardo De Almeida (72. Jäger)

Gelbe Karten: Saadaev, Mahmutagic, Musaitov (alle OFC) – Schölzke, Mbengani (beide MSV)
Beste Spieler:  Eckert, R. Kretschmann, Walter (alle OFC) – Paranhos Da Silva Junior (MSV)

Zuschauer: 125 am Sonnabendnachmittag in der ORAFOL- Arena, Oranienburg
Torfolge: 1:0 (50.) Waclawczyk

Schiedsrichter: Tobias Collin (Templin)

(rl) Die Freude war nach dem Abpfiff riesengroß beim OFC, denn gerade hatte man den favorisierten Oberliga-Absteiger MSV 1919 Neuruppin völlig verdient mit 1:0 (0:0) Toren bezwungen. So sah es auch MSV-Trainer Jan Kistenmacher auf der kurzen Pressenkonferenz, wo er allerdings mit der fahrlässigen Spielweise seiner Elf im ersten Abschnitt haderte. Denn die Gäste aus der Fontanestadt hatten es vor allem im ersten Abschnitt versäumt, den sich in dieser Phase noch zurückhaltenden Platzbesitzer mehr in Zugzwang zu bringen. Nach einer guten Viertelstunde hätte der MSV eigentlich in Führung gehen müssen, denn vom einem leichtfertigen Ballverlust von Samir Mahmutagic profitierte Paulo Eduardo Bernardo De Almeida (16.), scheiterte jedoch am glänzend reagierenden Alexander Blöck im OFC-Kasten. Auch beim Direktschuss von Kostiantyn Hramatik (27.) der von der Strafraumkante knapp das Ziel verfehlte, wie bei einem weiteren Versuch von Paulo Eduardo Bernardo De Almeida (43.), sein Abschluss konnte noch geblockt werden, hatte der Gastgeber durchaus das Glück auf seiner Seite. So war das torlose Remis zur Pause das Beste aus einheimischer Sicht. Wir wussten um die Gefährlichkeit der Gäste und wollten mit Wiederbeginn unbedingt etwas ändern, meinte später OFC-Trainer Enis Djerlek. Und dieses Vorhaben setzte sein Team sofort willensstark in die Tat um, konnte sich dabei allerdings bei den Gästen bedanken, die sich einen gravierenden Fehler leisteten. Nach einem weiten Flugball von Elias Eckert aus der eigenen Hälfte gab es ein eindeutiges Kommunikationsproblem der beiden griechischen Gästeakteure Angelos Syritoudis und Dimitrios Komnos, so war David Waclawczyk (50.) der lachende Dritte und spitzelte das Leder zur Führung in die Maschen. In der Folgezeit hatte der Gastgeber das Geschehen deutlich besser im Griff, schaffte es jedoch nicht endgültig den Deckel drauf zu machen. Denn Samir Mahmutagic (66.) scheiterte mit einem tollen Freistoß am stark parierenden Angelos Syritoudis im MSV-Gehäuse, der damit seinen Fehler von zuvor mehr als wettmachte. Und auch Abdul-Hamid Saadaev (68./71.) scheiterte erst an der Querlatte und verfehlte dann um Haaresbreite das Ziel und suchte somit erneut vergebens nach dem ersten Treffer im OFC-Trikot. Da dem Gastgeber in der Schlussphase auch ein klarer Strafstoß nach Foulspiel von Pascal Schölzke an Leon Walter (79.) versagt blieb, schaute man immer wieder mit bangen Blick zur Anzeigetafel. Doch der gerade eingewechselte Lorents Foileta (81.) wie auch Dimitrios Komnos (87.), dessen Schuss am Lattenkreuz landete, schafften es nicht noch für den Ausgleich zu sorgen. So meinte MSV-Trainer Jan Kistenmacher, dass man sich den Auftritt ganz anders vorgestellt habe, dass Ergebnis eine Katastrophe ist, der OFC-Sieg jedoch durchaus verdient sei.