Brandenburg-LIGA 2024-25 „10. Spieltag“
MSV 1919 Neuruppin – Oranienburger FC Eintracht 1:1 (0:0)
MSV: Zlotogorski – Mischor, Neumann, Koussi, Komnos (77. Di Nedic) – Lehmpfuhl – Heorhiiev (73. Renner), Schröder (90.+1 Iurea), Hramatik, Bryzhchuk – London
OFC: Blöck – Siegler (46. Walter), T. Kretschmann, F. Schütze, Knaack (46. Schöffel) – Mahmutagic, Musaitov (46. Cmajcanin) – Kavurmacioglu (77. M. Moldenhauer), Eckert, Waclawczyk (65. Seiche) – Bianchini
Gelbe Karten: Komnos, Di Nedic (beide MSV) – Mahmutagic, Bianchini (beide OFC)
Gelb/Rote Karte: Samir Mahmutagic (53. / OFC), Vladimir Di Nedic (90. / MSV)
Zuschauer: 143 am Sonnabendnachmittag im Volksparkstadion, Neuruppin
Torfolge: 1:0 (51.) London, 1:2 (89.) Seiche
Schiedsrichter: Tobias Collin (Templin)
(rl) Beim gastgebenden MSV 1919 Neuruppin gingen beim Schlusspfiff die Köpfe nach unten, denn in den Schlusssekunden kam der aufopferungsvoll aufspielende OFC noch zum 1:1 (0:0) Ausgleich und entriss dem Platzbesitzer den schon sicher geglaubten Heimerfolg. Wieder mussten die Fontanestädter zur Kenntnis nehmen, dass die Strafe folgt, wenn man seine eigenen Chancen nicht nutzt, so nach dem Abpfiff ein enttäuschter MSV-Trainer Vadim Logins. Uns fehlt einfach die Qualität um mehr Tore zu erzielen, zumal in Überzahl, so sein Kurzkommentar. Denn kurz nach dem Seitenwechsel hatten sich die Gäste selbst geschwächt, als Wiederholungstäter Samir Mahmutagic (53.) die Ampelkarte sah. Doch schon vor der Pause waren die Aktionen der Gastgeber etwas zielstrebiger, aber die Gelegenheiten von Kostiantyn Hramatik (14. Freistoß) und Viktor Heorhiiev (29.) verpufften regelrecht. Kurz vor dem Seitenwechsel schien die MSV-Führung zum Greifen nahe. Erst konnte jedoch Anton Bryzchuk (35.) eine Riesenchance nicht zur Führung der Hausherren nutzen, dann bot sich schließlich Niklas Jannik Schröder (38.) eine eigentlich hervorragende Gelegenheit die er jedoch aus Nahdistanz ebenfalls nicht verwertete. Kurz nach dem Seitenwechsel mussten die Gäste dann innerhalb von 120 Sekunden zwei Wirkungstreffer hinnehmen. Zuerst enteilte der sehr agile Andrew Cashion London (51.) den nun auf einer ungewohnten Position spielenden Canel Kerem Kavurmacioglu und traf mit einem Flachschuss ins kurze Eck zur Führung. Es folgte schließlich die sich anbahnende Ampelkarte. Doch in Unterzahl setzte der OFC alles auf eine Karte spielte aufopferungsvoll und mit einer tollen Leidenschaft. Wäre der Gastgeber jedoch konsequenter gewesen hatte er die Partie schon vorzeitig entscheiden können. Aber Andrew Cashion London (71.), konnte einen Abpraller von OFC-Torhüter Alexander Blöck nicht nutzen und Kostiantyn Hramatik (84.), scheiterte am Pfosten, verpasste es somit eine Vorentscheidung herbeizuführen. So merkten die sich nicht aufgebenden Gäste, dass noch etwas geht, als der eingewechselte Marc Moldenhauer (85.) mit einer schönen Direktabnahme aufwartete. Und tatsächlich sollte dem OFC noch der Husarenstreich gelingen, als das „Geburtstagskind“ Frederic Schütze per Kopf auf den 2. Pfosten ablegte, wo der Youngster Jascha Seiche (89.) den Überblick behielt und das Leder ins kurze Eck versenkte. In den Schlusssekunden erhielt der erst eingewechselte Vladimir Di Nedic (90.) nach wiederholtem Foulspiel innerhalb weniger Minuten ebenfalls noch die Ampelkarte. Nach dem herbeigesehnten Abpfiff zeigte sich OFC-Trainer Enis Djerlek zufrieden mit dem Punktgewinn, der vom tollen Fight seiner Elf in Unterzahl angetan war.