Traumtor ebnet den Weg !

TuS 1896 Sachsenhausen – Oranienburger FC Eintracht 4:1 (1:0)

TuS: Schrobback  – Wulff, Pilz, Höpfner, Pressmann (50. Weigt) – Schulte, Kordecki, Wunderlich (67. Boremski) – A.Müller, Döbbelin, Groll (86.Wiesner),
OFC: Roggentin – Völkel (85.Declan Nassar), Malanowski, Dachwitz, Knaack, Czasch (70.Eichhorst) – Wohlatz, Heidenreich (70. Markgraf), Kothe, A. Schütze – Hadzuibulic

Gelbe Karten: Kordecki (F), Wunderlich (F), (beide TuS) –
Wohlatz (F), Knaack (F), Dachwitz (U) (alle OFC)

Zuschauer: 1207 im ELGORA-Stadion, Sachsenhausen
Torfolge:  1:0 (42.) Müller,  1:1 (48.) Kothe, 2:1 (67.) Döbbelin, 3:1 (74.) Groll, 4:1 (90.+2.) Döbbelin,    Schiedsrichter: Jonas Belke  (Cottbus)

(rl/buz)  Mit einem am Ende klaren 4:1-Erfolg revanchierte sich der TuS 1896 Sachsenhausen für die 0:2-Hinspielniederlage beim Oranienburger FC Eintracht und ist zumindest bis zum nächsten Aufeinandertreffen die Nummer eins der Stadt Oranienburg. Allerdings wehrte sich die stark ersatzgeschwächte Eintracht lange Zeit nach Leibeskräften – doch spätestens mit dem 2:1 durch ein Traumtor von Paul Döbbelin waren die Gastgeber klar auf Kurs Derbysieg. Exakt 1207 Zuschauer strömten am Sonntagnachmittag bei herrlichem Sonnenschein in das Elgora-Stadion und boten so einen exzellenten Rahmen. Das Oranienburger Derby bleibt ein Zuschauermagnet. Dieses begann die Eintracht ohne zahlreiche Stammkräfte, so musste Trainer Hans Oertwig unter anderen auf die beiden Offensivstrategen Miguel Unger und Sascha Rentmeister verzichten.  Dementsprechend begannen die Gäste sehr tief stehend. Die erste dicke Chance hatte dennoch der Gastgeber als Florian Schulte nach sieben Minute frei vor OFC-Keeper Sven Roggentin auftauchte, der aber stark parierte. Das sollte lange Zeit die einzige prickelnde Szene bleiben, beide Teams neutralisierten sich und ließen wenig zu. Nach 33 Minuten bewahrte Roggentin sein Team erneut vor einem Rückstand, er parierte innerhalb weniger Sekunden zweimal glänzend gegen Schulte und Wunderlich.Zum Ende der ersten Halbzeit erhöhte der Platzbesitzer die Schlagzahl. Zunächst scheiterte Groll noch an Roggentin (37.), doch dann war der Bann gebrochen. Christopher Groll setzte sich auf der Außenbahn durch, scharfe Hereingabe und Andor Müller nagelte die Kugel aus 13 Metern ins Tor – 1:0. Der Jubel wäre dem TuS-Anhang fast im Hals stecken geblieben, denn Alexander Schütze hatte im Gegenzug die große Chance zum Ausgleich, doch auch Nick Schrobback war zur Stelle. Nach Wiederbeginn dauerte es jedoch nur zwei Minuten und der OFC war zurück, als Torben Kothe  einen kapitalen Abwehrfehler des TuS ausnutzte, und etwas glücklich mit dem Knie traf. Die Gastgeber brauchten einen Moment, versuchten dann aber wieder, Druck aufzubauen und hatten Chancen. Die Gäste schafften es nur noch ab und an, sich offensiv zu zeigen – doch dann brandgefährlich. Schütze bediente Hadizbulic, der den „Riesen“ aber kläglich vergab (67.). Zwei Minuten später klingelte es im OFC-Kasten. Paul Döbbelin jagte das Leder aus 18 Metern halbrechte Position ins lange Eck – Traumtor. Fünf Minuten später war die Partie quasi entschieden, nach einer Ecke von Andor Müller traf Christopher Groll zum 3:1.Der OFC versuchte dennoch alles, kämpfte mit großer Leidenschaft und erspielte sich plötzlich auch Chancen, doch Schrobback stand Roggentin in nichts nach. In der Nachspielzeit schraubte dann abermals Döbbelin das etwas zu hohe Ergebnis sogar auf 4:1, nach mustergültiger Vorarbeit von Andor Müller. „Ich bin stolz auf mein Team, das alles probiert hat. Klasse Leistung trotz der Niederlage“, zeigte sich der scheidende Oertwig nach seinem letzten Derby zufrieden. „Es war schwer, aber wir haben verdient gewonnen“, freute sich Richter.