Brandenburg-LIGA 2025-26 „15. Spieltag“
Oranienburger FC Eintracht – SV Blau-Weiß Petershagen / Eggersdorf 3:0 (2:0)
OFC: Blöck – Musaitov, R. Kretschmann, F. Schütze, Morma – Cmajcanin (84. Kljajic), Eckert – Siegler (88. Karolczak), Seiche (79. Ahmedov), Saadaev (88. Kupfer) – Boateng (79. Vulu)
SV Blau-Weiß: Soraru – Petermann, K. Yaman (72. Tabally), Lindemann, Alfonso Lopez – Deeko, Bolte – R. Yaman (46. Hantschke), Badra Fatty (46. Njoya), Worm – Wache
Gelbe Karten: Karolczak (OFC) – R. Yaman, Badra Fatty, K. Yaman, Petermann, Tabally (alle SV Blau-Weiß)
Gelb/Rote Karte: Paul Petermann (45.+2./ SV Blau-Weiß)
Zuschauer: 80 am Sonnabendnachmittag auf dem Kunstrasenplatz neben der „ORAFOL-Arena“, Oranienburg
Torfolge: 1:0 (5.Eigentor) Lindemann, 2:0 (17.) Saadaev, 3:0 (82.) Saadaev
Schiedsrichter: Felix Schmidt (Luckenwalde)
(rl) Tatsächlich gelang es dem OFC zum Halbserienfinale kurz vor dem Weihnachtsfest gegen den Tabellenletzten vom SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf mit 3:0 (2:0) Toren den über Monate lang herbeigesehnte ersten Heimerfolg der Saison zu landen und sorgte damit bei den treuen Heimfans für eine vorzeitige Bescherung. Aber es war dem Gastgeber gegen einen allerdings auch relativ harmlos wirkenden Kontrahenten von Beginn an anzumerken, dass der Heimsieg endlich überfällig war. So schien schon nach knapp 180 Sekunden der Strafstoßpfiff möglich, als Jascha Seiche im Gästestrafraum von Lucas Lindemann zu Fall gebracht wurde, doch der Unparteiische zeigte sich noch großzügig. Wenig später gerieten die Doppeldörfler dann aber doch in Rückstand, allerdings unter kräftiger Mithilfe. Nach einem Eckball vom an diesem Tag sehr auffälligen Abdul-Hamid Saadaev machte Gästetorhüter Sandro Soraru keine besonders glückliche Figur und zu allem Überfluss bugsierte Abwehrmann Lucas Lindemann (5.) das Leder aus dem Gewusel heraus zum Entsetzen seiner Mitspieler dann ins eigene Netz. Damit jedoch nicht genug, denn nur wenige Minuten später ließ sich der Torhüter des Schlusslichts erneut düpieren, als Abdul-Hamid Saadaev (17.) nach einem überragenden Zuspiel seines Landsmannes Mansur Musaitov den Kopf oben behielt und mit einem platzierten Flachschuss ins kurze Eck die Führung ausbaute. Doch im Gegenzug hatten die Gäste die große Chance neue Hoffnung zu schöpfen und zu verkürzen, aber der Abschluss von Moritz Wache (18.) wurde vom Pfosten ausgebremst. Somit zeigte sich Gästetrainer Steve Georges nach Spielende sichtlich enttäuscht, als er vom derzeitigen Unvermögen seiner Elf sprach, die mit derartigen Slapstick-Toren in der Anfangsphase, dem OFC zu einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg verhalf. Und dieser hätte sich zur Halbzeitpause noch wesentlich deutlicher gestalten können, allerdings fehlte Elias Eckert (28.) beim Kopfball an die Latte etwas das Glück und Jascha Seiche (35.) wie auch Kwasi Boateng (36.) ließen die erforderliche Kaltschnäuzigkeit vermissen. Hinzu kam das sich die teilweise überforderten Gäste noch selbst schwächten, als der verwarnte Kapitän Paul Petermann (45.+2) im Mittelkreis innerhalb weniger Sekunden die Ampelkarte zu sehen bekam. Nach dem Seitenwechsel wurde es wesentlich ruhiger, auch dem geschuldet, dass die Gäste nicht in der Lage waren torgefährlich zu werden. So konnte der Platzbesitzer den sicher erscheinenden Vorsprung verwalten und darauf warten mit einer entscheidenden Toraktion die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Schließlich war es der eingewechselte Kuba Siala Vulu, der den am langen Pfosten gut postierten Abdul-Hamid Saadaev (82.) bediente, der per Kopf überlegt für den Schlusspunkt sorgte. So zeigte sich OFC-Trainer Enis Djerlek unmittelbar nach dem Abpfiff zufrieden mit dem Jahresabschluss, denn sein Team hatte mit viel Feuer gespielt und einen wichtigen Sieg für die Gemüter eingefahren.