Oberligist nahezu chancenlos !

AOK – Landespokal 2020-21 „3. Runde“

Oranienburger FC Eintracht – Brandenburger SC Süd 05   3:0 (1:0)

OFC: Sammartano – Witte, M. Moldenhauer, Malanowski, Knaack, Eichhorst – F. Schütze, Lenz (67. Schöffel) – Hawwa, Unger (53. A. Schütze) – Dellerue (79. Popescu)
BSC: Wessel – Pilumyan (70. Mema), Grundmann, Gereke, El-Ali – Köhn, Mustapha, Lehmpfuhl (70. Müller), Marenin Ibrahim (21. Günther), Kivoma (51. Silva Magalhaes)

Gelbe Karten:  Dellerue, Hawwa, A. Schütze (alle OFC) –
Grundmann, Mustapha, Lehmpfuhl, Mema, Müller (alle BSC)

Zuschauer: 130 in der ORAFOL-Arena, Oranienburg
Torfolge:  1:0 (39.) F. Schütze, 2:0 (57.) A. Schütze, 3:0 (75.) Dellerue,

Schiedsrichter: Hannes Wilke (Trebbin)

(rl) Obwohl der AOK-Landespokal beim OFC nach den Vorkommnissen der Vergangenheit in dieser Spielzeit nicht ganz oben auf der Prioritätenliste steht, so bot der Gastgeber gegen den Klassenhöheren Brandenburger SC Süd 05 eine doch äußerst anspruchsvolle Leistung und landete am Ende einen hochverdienten 3:0 (1:0) Heimerfolg, der zugleich den Einzug ins Achtelfinale bedeutete. Von einem Klassenunterschied konnte in keiner Phase der Partie die Rede sein, zu dominant und taktisch äußerst klug trumpfte der OFC auf. Es ist genau so gekommen wie ich es vorher gesagt habe, meinte später Süd-Trainer Mario Block, der mit ansehen musste wie sich sein Team von einem spielstarken und wuchtigen Gastgeber von Beginn an regelrecht den Schneid abkaufen ließ. So hatte Jean-Pierre Dellerue (3.) schon nach wenigen Minuten nach einer Eingabe von Tim Witte die Führung auf dem Fuß, doch das Leder strich über den Balken. Dann war es Miguel Unger (18.) dem erst ein Kopfballversuch missglückte und der dann beim Nachschuss geblockt wurde. Vom Oberligisten der überhaupt nicht zu seinem Spiel fand und dem man zusehends die immer stärker werdende Verunsicherung anmerkte gab es keine Akzente. Nur einmal tauchten die Gäste nach einem Missverständnis der OFC-Abwehr gefährlich im Strafraum der Hausherren auf, doch Luca-Benedict Köhn (37.) scheiterte am OFC-Schlussmann Luca Sammartano, der geschickt mit einer Fußabwehr klärte. Es sollte auch die einzige torgefährliche Aktion der Havelstädter über die gesamte Distanz bleiben. Für sein ansehnliches Spiel belohnte sich der Gastgeber dann kurz vor der Pause als Frederic Schütze (39.) den etwas zu weit vor seinem Gehäuse stehenden Süd-Torhüter Daniel Wessel mit einem hohen Schlenzer überraschte und zur verdienten Pausenführung traf. Dieser Treffer hat uns in die Karten gespielt, danach wurde es für uns etwas einfacher, sagte nach dem Abpfiff OFC-Trainer Enis Djerlek. Er wusste es schon im Vorfeld der Partie und sah dann auch, dass den Gästen, die riesige Probleme beim eigenen Spielaufbau haben, nichts einfiel um der Partie eine Wende zu geben. Vielmehr konnte sich der OFC-Coach am Spiel seines Teams erfreuen, das geduldig aber zielstrebig auf die Spielentscheidung hinarbeitete. Für eine gewisse Vorentscheidung sorgte der kurz zuvor eingewechselte Alexander Schütze (57.) der nach einem Lupfer von Frederic Schütze hinter die BSC-Abwehr, seinen Gegenspieler Ruben Pilumyan wie auch Torhüter Daniel Wessel alt aussehen ließ und überlegt erhöhte. Den hochverdienten Endstand stellte schließlich der sehr agile Jean-Pierre Dellerue (75.) her, der dem Gästekapitän Saheed Mustapha beim Versuch des Spielaufbaus das Leder am Gästestrafraum abjagte, den Torhüter umkurvte und einschob. Nach dem Abpfiff meinte Enis Djerlek: Wir haben ein tolles Spiel abgeliefert und ich kann meinen Jungs zu diesem Auftritt nur gratulieren!