Standard bringt Entscheidung !

Brandenburg-LIGA 2021 / 22 – „25. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – SG Union Klosterfelde 1:0 (0:0)

OFC: Roggentin – R. Kretschmann, Bonasewicz, T. Kretschmann, Klotsche – F. Schütze (72. Waclawczyk), Lakatos – Dellerue (83. Jäger), Hawwa (83. Hielscher-Reinelt), Unger (56. Krüger) – Bianchini (72. Lenz)

SG Union: Reimann – Klemz, Gerber, Kraatz, Butschkat – Klaka, Bosharat – Bruhn (71. Borchert), Lange, Schulte – Voelkel (63. Komossa)

Gelbe Karten:  Unger, Bianchini, Jäger (beide OFC) –  Bosharat (Union)
Beste Spieler:  R. Kretschmann, Unger, Klotsche (alle OFC) – – Klemz, Lange, Bosharat alle Union)

Zuschauer: 110 in der ORAFOL-Arena, Oranienburg
Torfolge:  1:0 (57.) Lakatos

Schiedsrichter: Kevin Meißner (Erkner)

(rl) Auch im dritten Duell des laufenden Spieljahres (LIGA und Pokal) behielt der OFC gegen die SG Union Klosterfelde, die sich so langsam zu einem Lieblingsgegner entwickelt haben, die Oberhand. Diesmal setzten sich Kreisstädter knapp aber verdient mit 1:0 (0:0) Toren durch. Besonders kurios an diesen Begegnungen war, dass die Barnimer jeweils mit einem neuen Trainer ins Spiel gingen. Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit für den Gastgeber um die Punkte schließlich einzufahren. So konnte man schon sehen, dass Tim Jauer, der neue Mann an der Union-Seitenlinie, dem Team in der Kürze der Zeit schon mehr Stabilität verliehen hat. So waren es auch die Gäste die einem ersten kurzen Warnschuss durch den Ex-Oranienburger Tobias Voelkel (3.) abgaben, der jedoch mit links nicht genau zielte. In der Folgezeit spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den Strafräumen ab. Es sollte zu einem Geduldsspiel werden. Wir hatten zwar die Spielkontrolle doch echte Torgefahr blieb weitestgehend aus meinte später OFC-Trainer Enis Djerlek. Nur einmal zog etwas Torgefahr vor dem Gästegehäuse auf, als Torjäger Lukas Bianchini (24.) nach einer Freistoßeingabe von Miguel Unger nicht mehr richtig an den Ball kam und Union-Schlussmann Nico Reimann zudem noch unsicher wirkte. Auf der Gegenseite hatte Michel Klemz (36.) im Nachsetzen mit seinem Distanzschuss ebenfalls kein Glück. Auch nach dem Seitenwechsel war die Partie wahrlich kein Augenschmaus, doch der augenblickliche Tabellenführer spielte weiterhin geduldig und ergebnisorientiert. Nach einer knappen Stunde gelang dem OFC dann der Führungstreffer, als Nikola Lakatos (57.) den nach einer Freistoßeingabe von Basel Hawwa nochmals auftrumpfenden Ball mit dem Oberkörper ins Netz beförderte. Es tut schon etwas weh, durch einen Standard nach einer zuvor etwas fragwürdigen Freistoßentscheidung zu verlieren, meinte später Union-Trainer Tim Jauer. Und fast hätte er doch noch allen Grund zur Freude gehabt, als sein Abwehrchef Alexander Kraatz (85.) mit einem Freistoßknaller aus fast 30 Metern aufwartete, doch Sven Roggentin im OFC-Kasten toll reagierte. Wenn wir in unserer maximalen Grundordnung agieren bereiten wir jeden Gegner Schwierigkeiten und dadurch haben wir uns den knappen Sieg auch verdient, fasste Enis Djerlek, dass etwas mühevolle Geschehen zusammen.

 

 

Leichtsinn wird bestraft ?

Brandenburg-LIGA 2021 / 22 – „24. Spieltag“

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen – Oranienburger FC Eintracht 2:0 (1:0)

SC EMZ: Vogel – Brüggenkamp, Kresovic, Gülzow, Wolpert – Alisch, Rosenboldt, Kruppe, Greib – Goslinowski (77. Bagola), Neubauer (46. Aldeef),

OFC: Roggentin – R. Kretschmann, Bonasewicz, T. Kretschmann, Knaack (46. Klotsche) – Lenz
(46. Hielscher-Reinelt), Lakatos – Schöffel (46. Waclawczyk), Hawwa, Unger (84. Schönrock) – Bianchini

Gelbe Karten: Goslinowski, Kresovic, Gülzow, Bagola (alle EMZ) – R. Kretschmann (OFC)
Zuschauer: 95 auf der Sportanlage Wüstenmarker Weg, Miersdorf-Zeuthen

Torfolge:  1:0 (4.) Gülzow, 2:0 (66.) Rosenboldt
Schiedsrichter: Nico Dreschkowski (Potsdam)

(rl) Nur mit einer halbherzigen und von Anbeginn unkonzentrierten Leistung war gegen den Tabellenvorletzten SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen auch für den an diesem Tag eher enttäuschenden OFC nichts zu gewinnen, diese Erfahrung musste der Tabellenführer machen, der eine überraschende 2:0 (1:0) Niederlage hinnehmen musste. Damit bestätigte sich tatsächlich die Hoffnung von EMZ-Trainer Denis Linke der im Vorfeld damit geliebäugelt hatte, der Spitzenreiter der Liga könnte den personell stark geschwächten Gastgeber womöglich etwas unterschätzen, ihn etwas auf die leichte Schulter nehmen und somit nicht voll konzentriert zu Werke gehen. Schon nach 200 Sekunden sollte aus dieser Hoffnung reale Wirklichkeit werden. Das eigentliche Vorbild in der OFC-Abwehr Tim Kretschmann, diesmal jedoch mit einem rabenschwarzen Tag bedacht, leistete sich an der eigenen Strafraumgrenze einen katastrophalen Fehler, verlor den Ball ziemlich leichtsinnig im Zweikampf gegen Peer Gülzow (4.), der sich nicht lange bitten ließ und überlegt zur Führung verwandelte. Dieser Rückstand hinterließ deutliche Spuren bei den Gästen, die kaum zum eigenen Spielrhythmus fanden. Den nun noch mehr defensivorientierten Platzbesitzern spielte es natürlich in die Karten, dass der OFC nicht zu seinem Spiel fand. Und doch hätte der OFC kurz vor der Pause ausgleichen müssen, doch nach einem schönen Zuspiel von Lukas Bianchini scheiterte Miguel Unger (42.) aus Nahdistanz an EMZ-Torhüter Sebastian Vogel, der das Leder noch mit Mühe zur Ecke lenkte. Dass die Gäste aus Oberhavel mit der Vorpausenleistung nicht zufrieden sein konnten, zeigte sich auch in einem Dreifachwechsel mit Wiederbeginn. Doch der davon erhoffte Aufwind blieb über weite Strecken nach dem Wechsel aus. Dagegen nutzten die kämpferisch überzeugend auftretenden Gastgeber die eine sich auftuende Gelegenheit zur Spielentscheidung. Mit einer weiten Spieleröffnung aus der eigenen Hälfte ließen die Gastgeber die linke OFC-Abwehrseite sehr schlecht aussehen. So hatte plötzlich Ingmar Rosenboldt (66.) freie Bahn, scheiterte erst am Pfosten, doch im Nachsetzen versenkte er das Leder. Die Abseitsreklamationen der Gäste blieben unerhört. Die folgenden Bemühungen der Gäste in der Schlussphase waren eher einfallslos und somit auch nicht von entsprechendem Erfolg gekrönt. Die Enttäuschung über den bitteren Spielausgang war nach dem Ende auch OFC-Trainer Enis Djerlek anzumerken. Er fügte jedoch hinzu, dass der Druck die Spiele in der Endphase der Saison unbedingt gewinnen zu müssen, das Team doch etwas belaste, aber alle ruhig bleiben und sachlich damit umgehen werden.