Brandenburgliga – 24. Spieltag FSV Union Fürstenwalde vs. OFC // 03.05.2025 – 15.00 Uhr // Spree-Arena Fürstenwalde

Oranienburger FC Eintracht – TuS 1896 Sachsenhausen 1:2 (1:0)
OFC: Blöck – Siegler, R. Kretschmann, T. Kretschmann (77. Schöffel), Knaack (77. Cmajcanin) –Mahmutagic (77. M. Moldenhauer), F. Schütze (79. Bianchini) – Walter, Seiche (62. Waclawczyk), Saadaev – Ali Dieb,
TuS: Schrobback – Akbal, Pilz, Weigt, Wulff – Kordecki, Ghaddar (74. Fildebrandt) – Duraku, Schöps,Komossa (61. Lange) – Müller (87. Renner),
Gelbe Karten: R. Kretschmann, Mahmutagic, Knaack, Siegler, Schöffel, Saadaev (alle OFC) – Müller, Schöps, Komossa, Duraku, Fildebrandt (alle TuS)
Rote Karte: Bianchini (90.+4 / OFC)
Zuschauer: 1278 am Sonntagnachmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg
Torfolge: 1:0 (17.) Walter, 1:1 (60.Foulstrafstoß) Schöps, 1:2 (78.) Müller
Schiedsrichter: Enrico Großimlinghaus (Potsdam)
(rl) Im prestigeträchtigen Stadtderby musste der OFC trotz einer starken ersten Hälfte gegen den Ortsnachbarn TuS 1896 Sachsenhausen, wie schon im Hinspiel, eine erneute 1:2 (1:0) Derbyniederlage hinnehmen, obwohl zur Pause wenig darauf hindeutete. Denn zumindest über weite Strecken der ersten Hälfte war der OFC das dominierende Team, dass griffig und bissig bis in die Haarspitzen agierte und auch völlig verdient in Führung lag. Und wie, durch ein Traumtor von Leon Walter (17.) als er nach einer guten Viertelstunde aus der Distanz Maaß nahm und genau in den Winkel zur umjubelten Führung traf. Dann prüfte Abdul-Hamid Saadaev (28.) den TuS-Torhüter Nick Schrobback aus der Distanz, doch diesmal ohne Erfolg. Zunehmend fanden die Gäste jedoch besser in die Partie und TuS-Kapitän Andor Müller (35.) schaffte es tatsächlich die Eingabe von Dominic Schöps über den OFC-Kasten zu setzen. Kurze Zeit später eine weitere heikle Situation in der OFC-Defensive als Randy Kretschmann das Leder vertändelte, doch der Abschluss von Dominic Schöps (37.) knapp am Kasten vorbeistrich. Mit diesem guten Gefühl, dass noch etwas geht startete der Ortsnachbar nach Wiederbeginn und sah sich schon bald belohnt. Denn nach einem Foulspiel an Justin Komossa im OFC-Strafraum, verwandelte Dominic Schöps (60.) den Foulstrafstoß mit etwas Glück zum Ausgleich, denn OFC-Torhüter Alexander Blöck ahnte die richtige Ecke. Doch der Gastgeber wollte sich mit der sich anbahnenden Punkteteilung nicht anfreunden und bäumte sich nochmals auf. Aber zuerst traf David Waclawczyk (66.) nach der Ablage von Omar Ali Dieb den Ball nicht voll, der so dann neben das Gehäuse trudelte. Dann hatte Omar Ali Dieb (70.) die Riesenchance zur erneuten Führung, doch mit viel Glück konnte TuS-Schlussmann Nick Schrobback die Situation bereinigen. Bei einem erneuten Rückstand wäre es schwer geworden zurückzukommen, meinte später TuS-Trainer Torsten Thiel, der einen verdienten Sieg seiner Elf gesehen hatte. Und diesen Siegtreffer markierte TuS-Kapitän Andor Müller (78.), der die Lücken in der zwischenzeitlich umformierten Abwehr der Gastgeber resolut nutzte und per Kopf traf. In den Schlussminuten wurde es dann regelrecht hektisch und in der Nachspielzeit bekam der OFC noch einen Strafstoß zugesprochen als der eingewechselte Lukas Bianchini von Leon Weigt zu Boden gerissen wurde. Doch bevor es zur Ausführung kam, gab es noch eine Rudelbildung in der sich Lukas Bianchini (90.+4) die Rote Karte einhandelte. Als der Strafstoß endlich ausgeführt wurde und sich der OFC-Anhang bereit machte wenigstens noch das Remis zu feiern, jagte Tarik Cmajcanin (90.+4) das Leder zum Entsetzen über den Kasten. So war die Enttäuschung nicht nur bei den Fans, sondern auch bei OFC-Trainer Enis Djerlek riesengroß, der dem Stadtnachbarn gratulierte, aber von einem unverdienten Gästesieg sprach.
Die Pressekonferenz zum Spiel:
Landesklasse Nord 2024 / 25 – „23. Spieltag“
Oranienburger FC Eintracht II – TuS 1896 Sachsenhausen II 0:3 (0:1)
Torfolge: 0:1 (26.) Lindner, 0:2 (58.) Groll, 0:3 (87.) Peschel
Zuschauer: 130 am Sonnabendnachmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg
Schiedsrichter: Kevin Pflanz (Brandenburg/H.)
(rl) Nach einem mäßigen „kleinen Stadtderby“ musste die u23 vom OFC gegen die TuS-Reserve eine etwas zu hohe 0:3 (0:1) Niederlage hinnehmen, womit die Abstiegsgefahr nicht gemildert werden konnte. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie war jedoch das Glück nicht unbedingt auf Seiten der Gastgeber, denn bei einigen strittigen Spielentscheidungen schlug das Pendel mehrfach zugunsten des Ortsnachbarn aus. So nach 25 Minuten, als die Gäste nach einem normalen Zweikampf zwischen Louis Max Fiedler und Tobias Boremski kurz vor der Strafraumkante einen mehr als fragwürdigen Freistoß des jungen Unparteiischen zugesprochen bekamen. Dieses Geschenk ließ sich Tobias Lindner (26.) nicht entgehen, der das Leder gefühlvoll an den rechten Innenpfosten zirkelte von wo es den Weg ins Netz fand. Nur 120 Sekunden später war TuS-Kapitän Benjamin Gliem (27.) mit dem Glück im Bunde als er, als letzter Mann den schwer zu haltenden Amala Diomade zu Fall brachte, doch für diese Notbremse nur die gelbe Karte zu sehen bekam. Das sah später auch TuS-Trainer Rene Dittmer so, als er sagte da hätten wir uns über Rot nicht beklagen können, ansonsten agierte sein Team aber abgeklärter und vor allem torgefährlicher. Denn die wenigen Möglichkeiten auf der Habenseite bei den OFC-Youngsters blieben ohne Erfolg, so auch als der Freistoß von Mansur Musaitov (29.) der knapp am rechten oberen Eck vorbeistrich. Diese Torgefahr stellte dann einmal mehr Christopher Groll (58.) nach einer knappen Stunde unter Beweis, als er Unstimmigkeiten in der OFC-Defensive resolut bestrafte. Damit war eine gewisse Vorentscheidung gefallen, denn OFC-Trainer Enis Djerlek, der an diesem Tage interimsmäßig als Trainer fungierte, missfiel teilweise die Körpersprache seiner Elf. Die nachfolgenden Bemühungen auf Seiten waren eher halbherzig und brachten kaum echte Gefahr vor dem Gästegehäuse. So recht ins Bild passte schließlich der Schlusspunkt, als der eingewechselte Sören Peschel (87.) per Kopf am langen Pfosten ziemlich ungehindert einnetzen konnte. So gratulierte Enis Djerlek dem Ortsnachbarn zum verdienten Sieg, der seine Elf jedoch aktiver gesehen hatte, die allerdings einige unglückliche Situationen durchlebte.
OFC II: Lau – Schairer, Malanowski, Fiedler (63. Kambach), Bohe (85. Seebergen), Musaitov, Kherraz (85. Lautz), Bauer (18. Koll-Hibbert), Dombert (46. Nogha), Diomade, E. Moldenhauer
TuS II: Von Einem – Rosenberg, Bettin, Boremski (46. Peschel), Schlinke, Gliem, Donnerhaak, Becker (72. Koch), Lindner, Beutke (56. Wnuczek), Groll (85.Brach)