OFC-Ergebnisse der 48. Kalenderwoche

Mittwoch, 25. November 2015
:
SG Altlüdersdorf / Gransee
Kreisliga – 6. Spieltag
Freitag, 27. November 2015
BSC Fortuna Glienicke 2
:
Kreispokal West – 2. Runde
FV Preussen Eberswalde
:
Brandenburgliga – 10. Spieltag
SG Bergfelde / Birkenwerder
:
Kreisliga West – 10. Spieltag
Samstag, 28. November 2015
FSV Blau-Weiß Wriezen
:
Landesklasse Nord – 13. Spieltag
RSV Eintracht 1949
:
Brandenburgliga – 13. Spieltag
Sonntag, 29. November 2015
SV Mühlenbeck 1947
:
Kreispokal West – 2. Runde
SG Löwenberg / Falkenthal / Liebenwalde
:
Kreispokal West – 2. Runde
FC 98 Hennigsdorf
:
Kreispokal West – 2. Runde
:
SG Finowfurt / Lichterfelde / Finow
Kreispokal – 1. Runde
:
FSV Lok Eberswalde
Brandenburgliga – 10. Spieltag
:
1. FFC Turbine Potsdam II
Landesliga – 9. Spieltag
:
FC Marwitz
1.Kreisklasse West – 13. Spieltag

OFC-Reserve mit Befreiungsschlag!!

FSV Blau-Weiß Wriezen – Oranienburger FC Eintracht 1901 II 0:1 (0:0)

von Ralf Leiskau

Tore: 0:1 (51.Foulstrafstoß) Tettenborn

Der Bann ist endlich gebrochen und die OFC-Reserve kann in der Landesklasse noch gewinnen. Nach 681 torlosen Minuten gelang dem Team von Neu-Trainer Imre Kalmann im Auswärtsspiel in Wriezen nicht nur der lang herbei gesehnte eigene Torerfolg sondern auch der verdiente dreifache Punktgewinn. Es war das erwartet schwere Spiel, doch die spielbestimmende und bessere Mannschaft ging am Ende als verdienter Sieger vom Platz meinte nach der Rückkehr ein erleichterter OFC-Trainer. Schon in der ersten Hälfte hatten die Gäste einige verheißungsvolle Möglichkeiten, doch zu diesem Zeitpunkt war man noch nicht vom Glück begünstigt. Kurz nach Wiederbeginn sollte sich dann endlich das erhoffte Erfolgserlebnis für die Gäste einstellen. Nach einem klugen Pass konnte der schon einschussbereite Nils-Jari Schütze nach 50 Minuten nur noch ungefähr im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Foulstrafstoß verwandelte Fabio Tettenborn eiskalt zur verdienten Führung. Erst in der Schlussphase als der Gastgeber mit aller Macht auf den Ausgleich drängte kamen die Gäste noch etwas in Bedrängnis. Doch mit Glück und Geschick konnte der Vorsprung bis zum Ende verteidigt werden.

OFC Eintracht II:
Tomazic, Hofmann, K. Fleischer, N.-J. Schütze, Gerike, Friedrich, Geserich, Tettenborn, Gowor, Prußok, Reischel (87. Weigel).

Punkt der Moral!

RSV Eintracht 1949 – Oranienburger FC Eintracht 3:3 (3:1)

von Ralf Leiskau

RSV: Schulze – Bensch, Bitzka, Maschmann (81. Langleist) – Hetzschold, Ch.-D. Ring, Hörster, Harjehusen (73. Wüstenhagen), Lenz, Tietz (88. Mayer) – Fritzlaff
OFC: Schrobback – Witte, Hessler, Malanowski, Grüning – Knaack, Frederic Schütze – Meyer (46. Voß), Pritzel, Völkel – Alexander Schütze (59. Nassar),

Schiedsrichter: Reisener (Eisenhüttenstadt)
Zuschauer: 35 Sportplatz – Stahnsdorf, Heinrich-Zille Straße

Torfolge: 1:0 (1.) Fritzlaff, 2:0 (9.) Fritzlaff, 3:0 (33.) Tietz, 3:1 (45.) Malanowski, 3:2 (69.) F.Schütze,
3:3 (90.+1.) Malanowski

Gelbe Karten: Hetzschold, Bengsch, Hörster, Maschmann, Tietz (alle RSV) –
Hessler, Knaack, F. Schütze, Meyer, A.Schütze (alle OFC)
Beste Spieler: Fritzlaff, Tietz (RSV) – Malanowski, Völkel, Voß (alle OFC)

Unmittelbar nach dem Schlußpfiff lagen sich die Oranienburger freudestrahlend in den Armen und feierten den Punktgewinn wie einen gefühlten Sieg. In der Nachspielzeit hatte OFC-Kapitän Jerome Malanowski per Kopf in einem schon verloren geglaubten Spiel noch den Punkt gerettet. Von diesem nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn schienen die Gäste jedoch kurz vor dem Pausenpfiff meilenweit entfernt zu sein. Denn das gastgebende Schlusslicht fand sich zumindest in der ersten Hälfte wesentlich besser mit den widrigen Verhältnissen ab und profitierte zudem von einem Blitzstart. Schon nach 43 Sekunden war es Julian Fritzlaff der OFC-Torhüter Nick Schrobback nach einem mißglückten Abwehrversuch zum ersten Mal überwand. Nur 8 Minuten später war es wieder Fritzlaff der keine Mühe hatte eine vom OFC nicht verhinderte Eingabe von Askar Harjehusen zum 2:0 zu verwerten. In dieser Phase musste man echt Angst um die Gäste haben, die bis dahin überhaupt keine Einstellung zu den äußeren Einflüssen fanden, wie es auch OFC-Interimstrainer Enis Djerlek nach Spielende anmerkte. Hinzu kam das der RSV weitere gute Gelegenheiten durch Julian Fritzlaff (12.) und dem Ex-Oranienburger Fabian Lenz (17.) leichtfertig verspielte. Und als nach einer guten halben Stunde Patrick Tietz, allerdings aus leicht abseitsverdächtiger Position, die Führung ausbaute, gaben nur noch die wenigsten der anwesenden OFC-Fans einen Pfifferling auf ihr Team. Doch mit dem Pausenpfiff begann der Hoffnungsfunke der Gäste wieder zu glühen. Eine Freistoßeingabe von Timothy Pritzel verlängerte Erik Hessler per Kopf zu Kapitän Jerome Malanowski, der das Leder über die Linie drückte. Nach dem Wechsel sah man dann einen OFC mit einer ganz anderen Körpersprache. Nun wurde die eigene Spielweise endlich dem schneebedeckten Bodenverhältnissen angepasst und der Platzbesitzer sah sich nun in die Defensive gedrängt. Doch fast wären die nun ansehnlichen Bemühungen der Gäste wie eine Seifenblase zerplatzt. Aber OFC-Torhüter Nick Schrobback hielt in der 65.Minute sein Team im Spiel als er einen Foulstrafstoß von Dwayne Bensch parierte. Das war der Knackpunkt im Spiel, meinte nach dem Ende auch RSV-Trainer Marcel Miserius. Und nur 3 Minuten später holte der OFC zum Gegenschlag aus als Frederic Schütze einen indirekten Freistoß von Sebastian Knaack, den RSV-Torhüter Niclas Schulze nach vorn abwehrte, zum Anschlußtreffer abstaubte. Mit dem Schlußpfiff gelang den mit einer tollen Moral aufwartenden Gästen dann tatsächlich noch der nicht mehr für möglich gehaltene umjubelte Ausgleichstreffer.

1. Runde C-Junioren Kreispokal

Oranienburger FC II – SG Finowfurt/Lichterfelde/ Finow  4:0

OFC C-Junioren in der nächsten Runde!

Hatten vor Wochenfrist die OFC-Junioren die SG  Finowfurt/Lichterfelde/Finow in der Meisterschaft mit 3:1 besiegt, so sollte der Pokalfight zumindest bis zur 1. Halbzeit spannend bleiben. Gute Torchancen nutze die OFC Spieler nicht konsequent und brachten dadurch die SG immer wieder ins Spiel. So landete ein Freistoß der Finower in der 25. Minute an der Latte des OFC Tores. Nach der torlosen 1. Halbzeit gingen die OFC-Junioren konzentrierter in die 2. Spielhälfte. Yannick Busch erzielte mit einem Doppelschlag in der 40. und 43. Minute die Vorentscheidung. Wenige Minuten später erzielte Ole Ernst durch einen Freistoß aus etwa 20 m das 3:0 für den OFC. Das 4:0 nach schöner Aktion von Kilian Bitter war nur noch Formsache und unterstrich die souveräne Leistung des OFC in der 2. Halbzeit.

Aufstellung OFC:
Jeason Dahnke, Maxim Miron, Tristan Sommer, Christian Günnel , ab 50′ Tom Rath , John Günnel, Kilian Bitter , Ole Ernst , Lukas Fröhlich, John Bennet Held , Yannick Busch ab 51′ Justin Kracht, Jeff – Lucas Bestvater ab 55′ Kevin Redlin

10. Spieltag Brandenburgliga C-Junioren

OFC Eintracht vs. FSV Lok Eberswalde  3:0

OFC C-Junioren besiegen den FSV Lok Eberswalde deutlich mit 3:0

Das Spiel war noch keine 3 Minuten alt, als Johannes Zillmann, nachdem sein Kopfball 1 Minute zuvor noch knapp am Tor vorbei ging, den OFC mit 1:0 in Führung schoss. Jetzt begann die stärkste Phase des Kreisstädter. Der OFC baute enormen Druck auf, zwang die Eberswalder in die eigene Spielhälfte und erspielte sich mehrere sehr gute Tormöglichkeiten. Allein  Tom Siegler vergab 3-4 sogenannte “Hunderprozentige”. Eine von Julian Quirin getretene Ecke in der 15. Minute konnte der Eberswalder Keeper nur noch ins eigene Tor abwehren. Auch nach dem 2:0 spielte der OFC weiter nach vorn und setzte den Gegner permanent und Druck. Das ständige Pressing des OFC führte in der 31. Minute dazu, dass ein Eberswalder  Abwehrspieler (Nr. 12) den Ball bei einer versuchten Rückgabe über seinen Torwart zum 3:0 Halbzeitstand einköpfte. Mit dem für Eberswalde schmeichelhaften 0:3 ging es in die 2. Spielhälfte. Die OFC-Trainer bauten nun sukzessive jüngere Spieler in die Mannschaft ein, um Stammspieler und unter der Woche erkrankte Spieler für die nächsten schweren Spiele gegen Brandenburg und Energie Cottbus zu schonen. Die Eberswalder Mannschaft kam nun gelegentlich mit langen Bällen in die Nähe des OFC-Strafraumes, wurden dort aber von den Abwehrspielern des OFC beherrscht.
Sehr positiv die souveräne Partie des jungen OFC Spielers Sebastian Bohe an der Seite der “alten Hasen” Brüning und Schlinke.

Aufstellung OFC:
Bob Steppath, Tim Venohr (ab 63′ Said Said), Leon Brüning, Niclas Bergmann, Dennis Hielscher Reinelt, Hannes Leander Schlinke, Tom Siegler, Tobias Goern (ab 53′ Garret Nickel), Sebastian Bohe, Julian Quirin (ab 69′ Brian Wienholtz), Johannes Zillmann (ab 43′ Lukas Haberland)

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Termine der Hallensaison 2016 in der MBS-Arena

Freitag, 15.01.2016

18.00 – 22.00 Uhr

Sponsoren-Cup 2016 des Oranienburger FC Eintracht

Sonnabend, 16.01.2016

09.00 – 13.00 Uhr

Fußball-Hallenturnier 2016 der B-Junioren des Oranienburger FC Eintracht
Teilnehmende Mannschaften:

BSC Marzahn e.V.  1 und 2, FC 98 Hennigsdorf, Basdorf/Klosterfelde/Wandlitz, Frohnauer SC 1, SV Oberkrämer 11 und OFC 1 und 2

15.30 – 21.00 Uhr

Hallenfußball – 18. Stadtwerke – Oberhavel-Masters 2016 des Oranienburger FC Eintracht

Sonntag, 17.01.2016

09.00 – 13.00 Uhr

Fußball-Hallenturnier 2016 der A-Junioren des Oranienburger FC Eintracht
Teilnehmende Mannschaften:

Spandauer Kickers, Falkenthaler Füchse, Brandenburger SC Süd 05,Füchse Berlin Reinickendorf, Nordberliner SC, Concordia Wittenau, OFC 1 und 2

15.00 – 19.00 Uhr

Fußball-Hallenturnier 2016 der C-Junioren des Oranienburger FC Eintracht
Teilnehmende Mannschaften:

Angermünder FC, BBC 08, BC Viktoria Templin, Empor Berlin, JFV Brandenburg, BAK 07, OFC 1 und 2

Freitag, 22.01.2016

18.00 – 22.00 Uhr

Hallenfußball – Pokal der Stadt Oranienburg 2016 des Oranienburger FC Eintracht

Sonnabend, 23.01.2016

09.00 – 13.00 Uhr

Fußball-Hallenturnier 2016 der D-Juniorinnen  (Mädchen) des Oranienburger FC Eintracht

14.00 – 18.00 Uhr

Fußball-Hallenturnier 2016 der C2-Junioren des Oranienburger FC Eintracht

Sonntag, 24.01.2016

09.00 – 13.00 Uhr

Fußball-Hallenturnier 2016 der F-Junioren des Oranienburger FC Eintracht

14.00 – 18.00 Uhr

Fußball-Hallenturnier 2016 der E-Junioren des Oranienburger FC Eintracht

6. Spieltag C-Junioren Kreisliga Oberhavel/Barnim – Wiederholungsspiel

OFC 2 vs SPG Altlüdersdorf/Gransee 0:0

Die 2. Mannschaft des OFC C-Junioren kann im Wiederholungsspiel nicht gewinnen

Das am 6. Spieltag beim Stande von 1:0 für den OFC durch den Schiedsrichter abgebrochene Punktspiel gegen die SPG Altlüdersdorf/Gransee, musste am 27.11.2015 wiederholt werden.
Die Trainer der Gäste hatten ihre Mannschaft sehr gut defensiv eingestellt. Trotz klarer spielerischer Überlegenheit der OFC-Jungs hielt der Abwehrriegel der Altlüdersdorf/Granseeer Mannschaft. So entwickelte sich kein Spiel mit vielen Torchancen, aber eine spielerisch gute und vor allem spannende Kreisliga-Partie.
Nach Abpfiff feierte die SpG das Remis wie einen Sieg, die OFC-Spieler hingegen konnten ihre Enttäuschung über den Verlust zweier Punkte nicht verbergen.

Aufstellung OFC:
Peer Zimmer, Maxim Miron, Garret Nickel, Tristan Sommer, Bennet John Held (ab 66′ Jeff-Lucas Bestvater), Lukas Fröhlich (ab 55′ Alex Kaiser), Said Said, Lukas Haberlan , Brian Wienholtz, Ole Ernst, Niclas Bergmann

OFC Eintracht B-Junioren als Balljungen bei Hertha BSC gegen 1899 Hoffenheim

Als Partnerstadt von Hertha BSC erhielt die Stadt Oranienburg eine Einladung zum Hertha-Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim, um hierfür die Balljungen am Spielfeldrand im Berliner Olympiastadion zu stellen. Bereits am Vormittag machten sich die Jungs der B-Junioren mit Trainern und Jugendkoordinatorin auf den Weg zur Nachwuchsakademie des Hauptstadtclubs, wo sie von Michael Christiansen, Assistent der Akademie, und seinem Team empfangen wurden. Eine Führung durch die Räumlichkeiten der Akademie mit unter anderem Höhentrainings- und Kraftraum, ein gemeinsames Mittagessen und eine ausführliche Einweisung als Balljunge schlossen sich an. Die Jungs beeindruckte sehr, wie professionell und engagiert sich Hertha BSC um den eigenen Nachwuchs für die Profimannschaft, aber auch um die Balljungen der Partnerstädte bemüht.  Einheitlich gekleidet im Hertha-Nike-Outfit ging es gemeinsam über die blaue Bahn ins Stadion. Nach letzten Instruktionen gemäß DFL- und Hertha-Anweisungen, begann das ersehnte Spiel hautnah für die OFCer und deren Aufgabe. Kurz nach Spielbeginn setzte dichter Schneefall ein, mit dem die Profis von Hertha aber besser  zurecht kamen als der Gegner und das Spiel verdient 1:0 gewannen. Die Jungs erledigten ihren Job an der Seitenlinie ohne Beanstandungen und empfahlen somit die Partnerstadt Oranienburg und den OFC für weitere Aufgaben als Balljungen im Olympiastadion bei Hertha BSC.
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Malanowski: “Einfach nur geil”

Interview mit OFC-Kapitän Jerome Malanowski

Mit viel Glück, aber auch dem puren Siegeswillen bis zum Abpfiff haben die Brandenburgliga-Kicker des Oranienburger FC Eintracht einen ganz wichtigen Dreier eingefahren. Nach Gelb-Rot für Paul Fleischer mussten die Kreisstädter bei Aufsteiger Schwarz-Rot Neustadt 56 Minuten lang in Unterzahl spielen. Am Ende nutzte Alexander Schütze einen krassen Patzer vom gegnerischen Torwart zum umjubelten Siegtreffer in der 88. Minute. OFC-Kapitän Jerome Malanowski strahlte demnach beim anschließenden Interview mit Sportredakteur Gunnar Reblin bis über beide Ohren.


Jerome MalanowskiVersuchen Sie doch mal in Worte zu fassen, wie sich dieser Sieg anfühlt?
Einfach nur geil. Oder wie würde es Bayerns Trainer Pep Guardiola sagen, einfach super, super.

Wie kam es dazu, dass Sie in der 17. Minute als Innenverteidiger im gegnerischen Strafraum auftauchten und zur 1:0-Führung trafen?
Wir hatten es im Vorfeld so besprochen, dass ich auch mal vorne mit reingehen soll. In dieser Situation hat es prima funktioniert.

Sie waren gar mit dem schwächeren linken Fuß erfolgreich?
Ja, ein Wahnsinns-Hammer von mir. Der Ball zappelt jetzt immer noch im Netz (lacht). Spaß beiseite. Die Lücke war da, ich kam zum Abschluss, drin das Ding. So soll es sein. Das Zuspiel von Alexander Schütze zuvor war klasse.

Dann stand der OFC aber plötzlich nur noch mit zehn Mann auf dem Feld. Was sagt der Kapitän zur Gelb-Roten Karte für Teamkollege Paul Fleischer?
Das war ein bisschen wie Schülermannschaft. Schon bei seiner ersten Gelben Karte geht er einfach zu ungestüm in den Zweikampf. Vor dem Platzverweis muss er, mit dem Wissen verwarnt zu sein, einfach wegbleiben. Da muss Paul als junger Spieler draus lernen. Aber wir haben es anschließend mit einem Mann weniger gut gemacht. Bekanntlich ist es ja für den Gegner in Überzahl nicht unbedingt einfacher.

Welche Marschroute wurde in der Kabine für die zweite Halbzeit ausgegeben?
Zunächst einmal, sicher zu stehen, die Räume eng machen, aber sich auf keinen Fall einigeln. Und nach vorne wollten wir mit unseren schnellen Offensivleuten immer mal wieder Nadelstiche setzen.

Der entscheidende Stich gelang spät in Person von Alexander Schütze. Hatte sich der OFC das Quäntchen Glück zuvor erarbeitet?
Ich denke schon. Nach der 2:1-Führung (62.) haben wir leider postwendend (70.) das 2:2 bekommen. Halten wir den Vorsprung ein wenig länger, wäre Neustadt wohl noch nervöser geworden. Aber ganz klar, das Siegtor für uns fällt glücklich. Der Keeper (Kevin Apitz, d. Red.) haut nach einem Einwurf über den Ball. Ein Stück weit war dieser Fauxpas aber auch provoziert, weil Alexander Schütze den Torwart gedankenschnell anlief.

Eine abschließende Frage: Was ist im nächsten Spiel in Teltow für den OFC drin?
Ich hoffe, dass wir nachlegen können. Dann könnte uns der Sprung ins gesicherte Mittelfeld gelingen. Der Sieg gegen Neustadt war Balsam für die Seele. Die Partie gegen Schlusslicht Teltow ist aber eine neue, erneut harte Prüfung.

OFC verpasst Neustadt den Tiefschlag !

Schwarz-Rot Neustadt – Oranienburger FC Eintracht 2:3 (1:1)

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Schwarz-Rot: Apitz – Huber-Schweizer, Tiller, Krüger, Preuss (46. Wolfert) – Bröker, Wemmer, Sonnenberg, Müller – Gotthardt (79. Kandziora), Döbbelin.
OFC: Schrobback – Adomah, Malanowski, Fleischer, Knaack – Kretschmann, Frederic Schütze, Witte – Alexander Schütze (90. Voss), Meyer (84. Pritzel), Voelkel (46. Grüning).

Schiedsrichter: Meier (Rüdersdorf)
Zuschauer: 112 Sportplatz – Neustadt

Torfolge: 0:1 (17.) Malanowski, 1:1 (31.) Döbbelin, 1:2 (62.) Adomah, 2:2 (70.) Sonnenberg,
2:3 (88.) A. Schütze

Gelb-Rot: Paul Fleischer (34./wdh. Foulspiel/OFC)
Gelbe Karten: Preuss, Döbbelin – Meyer, F. Schütze.
Beste Spieler: Krüger, Sonnenberg – Malanowski, Meyer, A. Schütze

Wie ein begossener Pudel hockte Kevin Apitz in der 88. Minute auf dem Rasen, schlug die Hände vors Gesicht. Der Neustädter Torwart hatte soeben ein Luftloch geschlagen. Die Folge: Oranienburgs Alexander Schütze schob die Kugel zum 3:2 (1:1)-Erfolg der Gäste ins leere Tor.
Torhüter Kevin Apitz bekam am Sonnabend nicht nur wegen dieser Szene viele tröstende Worte zugeflüstert. Schon vor dem zwischenzeitlichen 1:2 aus Sicht der Hausherren hatte der ansonsten so zuverlässiger Keeper gepatzt. Mit der Aktion kurz vor dem Abpfiff wurde er gänzlich zum Unglücksraben. Erklärende Worte kamen ihm im Nachgang erwartungsgemäß schwerlich über die Lippen. „Absolute Sch…“ Apitz schüttelte nur immer wieder den Kopf.
Während die Stimmung bei den Schwarz-Roten im Keller war, strahlten die Oranienburger nach dem für kaum noch für möglich gehaltenen Dreier bis über beide Ohren. „Verdient, absolut verdient“, resümierte OFC-Coach Enis Djerlek. Er sprach Neustadt „zwei Tore aus dem Nichts“ zu. „Wir müssen schon früh ein, zwei Tore machen. Und auch nach der Roten Karte sind wir weiter mutig gewesen“, fügte Djerlek an.
Eine starke Anfangsphase hatten die Oranienburger mit dem Führungstor von Jerome Malanowski gekrönt (17.). Alexander Schütze war von der rechten Außenbahn in s Zentrum gezogen und hatte den aufgerückten Innenverteidiger bedient. Der traf mit dem schwächeren linken Fuß ins kurze Eck und ballte anschließend beim Jubel beide Fäuste. In der angesprochenen Phase stellten die drei Wirbelwinde des OFC, eben jener Alexander Schütze, Tim Meyer und Tobias Völkel, die Neustädter Abwehr vor erhebliche Probleme. So musste Neustadt Linksverteidiger Tobias Preuss, früh gelbverwarnt, nach 25 Minuten mit Vordermann Marty Müller die Position tauschen, um das Risiko auf den drohenden Platzverweis zu minimieren.
Eine Unachtsamkeit der OFC-Defensive genügte den Hausherren aber dann, um auszugleichen. Erik Sonnenberg dribbelte sich mit feinem Füßchen auf der rechten Seite durch und bediente Paul Döbbelin. Dem gelang eine Sahnetor mit Sternchen. Nach einem Haken im Strafraum überlupfte er ganz frech OFC-Keeper Nick Schrobback. Traumtor. 1:1 (31.). Als dann OFC-Verteidiger Paul Fleischer ein zweites Mal zu ungestüm zulangte, in der 34. Minute gegen Markus Bröker zückte Schiedsrichter Christian Meier (Rüdersdorf) sofort die Ampelkarte. Die Neustädter bekamen die Partie in den Griff, fanden fortan die Lücke im engmaschigen Defensiv-Netz der Gäste, jedoch keineswegs.
Und nach dem ersten Patzer von Apitz, er konnte einen Freistoß von Sebastian Knaack nicht festhalten, stand es 1:2. Kelvin Adomah hatte gedankenschnell abgestaubt. Wie kurz darauf auf der anderen Seite Erik Sonnenberg, ebenso nach einem Freistoß – 2:2 (70.).
Zum endgültigen Tiefschlag holten die Oranienburger zwei Minuten vor Ende aus. Neustadts Stephan Wolfert schickte einen Einwurf auf die Reise gen Kevin Apitz, der, angelaufen von Alexander Schütze, über den Ball schlug. Der weitere Verlauf ist bekannt.

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