Pokalsensation beim OFC!

Landespokal-Brandenburg 2025-26 „Achtelfinale“

Oranienburger FC Eintracht – FSV 63 Luckenwalde 3:1 (2:1)

OFC: Warmuth –Schöffel (52. El Bani), Lakatos, T. Kretschmann, Morma, Siegler (87. Knaack) – Musaitov (87. F. Schütze), Eckert, Seiche (46. Saleh) – Saadaev, Boateng (74. Vulu)

FSV: Palmowski – Merke (46. Koplin), Meier, Kühn (62. Jannene) – Schröder (46. Seidel), Hathaway – Bachmann, König, Maciejewski, Meyer (62. Neumann) – Will (46. Gollnack)

Gelbe Karten: T. Kretschmann, Siegler, Musaitov, Morma, Schöffel (alle OFC) – Merke (FSV)
Zuschauer: 160 am Sonnabendnachmittag in der „ORAFOL-Arena“, Oranienburg

Torfolge:  1:0 (31.) Boateng, 1:1 (43.) Maciejewski, 2:1 (45.+2) Saadaev, 3:1 (85.) Saadaev
Schiedsrichter: Enrico Großimlinghaus (Potsdam)

(rl) Eine riesige Pokalüberraschung gelang dem derzeit unberechenbaren OFC im Achtelfinale des Landespokals gegen den favorisierten Regionalligisten FSV 23 Luckenwalde, den man nach einem beherzten Auftritt völlig verdient mit 3:1 (2:1) Toren besiegte. Entsprechend groß war bei den Gästen nach Spielende die Enttäuschung, dennoch sprach FSV-Trainer Michael Braune von einer völlig verdienten Niederlage, da sein Team zu keinem Zeitpunkt die richtige Einstellung aufs Spielfeld brachte. So war es zu Beginn eine eher sehr vorsichtige Phase von beiden Seiten ohne jegliche Torgefahr. Doch dann sollte dem OFC, der nach dem Auswärtssieg in der Vorwoche das Spielglück wieder gefunden hat, ein erster Wirkungstreffer gelingen. Nach einem präzisen Eckball von Abdul-Hamid Saadaev versenkte Kwasi Boateng (31.) das Leder per Kopf aus Nahdistanz zur Führung der Gastgeber. Von einem Klassenunterschied war bis zu diesem Zeitpunkt jedoch nichts zu sehen und doch gelang dem Favoriten kurz vor dem Pausenpfiff der schmeichelhafte Ausgleichstreffer. Der Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze von Tim Luis Maciejewski (43.) wurde noch leicht abgefälscht und trudelte somit unerreichbar für OFC-Torhüter Anton Warmuth ins entlegene Eck. Wer mit einem Remis zur Pause rechnete sah sich schnell getäuscht. Denn nach einem weiten Flugball von Elias Eckert vom eigenen Strafraumeck enteilte Abul-Hamid Saadaev (45.+2) der schlafmützigen FSV-Abwehr und sorgte mit einem platzierten Flachschuss für die viel umjubelte OFC-Halbzeitführung. Ein Dreifachwechsel bei den Gästen mit Wiederbeginn zeigte die spürbare Unzufriedenheit, doch ein echtes Aufbegehren blieb aus, vielmehr zeigte sich der Regionalligist völlig ideenlos. Erst in der Schlussphase schnupperte der eigentliche Favorit leicht am möglichen Ausgleich, doch bei den Kopfballversuchen von Kapitän Philipp König (70.) und vom eingewechselten Torjäger Simon Gollnack (79.) zeigte sich Anton Warmuth im OFC-Kasten auf der Höhe. Und dann sollte tatsächlich das eigentlich Unmögliche geschehen, als Abdul-Hamid Saadaev (85.) zu einem tollen Solo durch die wackelige Gästeabwehr ansetzte und das endgültig erlösende Siegtor markierte. Unsere wenigen Chancen haben wir heute resolut genutzt und ich bin sehr Stolz auf mein Team meinte nach dem Abpfiff OFC-Trainer Enis Djerlek, der von einem großen Tag für die ganze OFC-Familie sprach.

Die Pressekonferenz zum Spiel:

Das Glück ist zurückgekehrt!

Brandenburg-LIGA 2025-26 „6. Spieltag“

1. FC Frankfurt  – Oranienburger FC Eintracht 3:4 (2:1)

1.FC F: Müller – Jahnke (58. Martin), Karaszewski (81. Donigiewicz), Lawrenz, Scharlei – Güleryüz, Georgi– Mank, Schmidt, Czech (80. Reiche) – Liebner

OFC: Warmuth – Schöffel, T. Kretschmann (46. Musaitov), Kljajic, Knaack – Lakatos (46. Boateng), Eckert – Saleh(72. Kavurmacioglu), Cmajcanin (81. Morma), Siegler – Saadaev (88.Seiche)

Gelbe Karten:  Siegler, Eckert, Lakatos, Kljajic (alle OFC)Zuschauer: 74 am Sonnabendnachmittag im Stadion der Freundschaft, Frankfurt/Oder

Torfolge:  0:1 (8.) Saadaev, 1:1 (23.) Liebner, 2:1 (29.) Schmidt, 2:2 (52.) Boateng, 2:3 (77.) Kavurmacioglu, 2:4 (80.) Saadaev, 3:4 (90.+2) Scharlei

Schiedsrichter: Fabio Stemmler (Babelsberg)

(rl) Wie eine Erlösung fühlte es sich für den bislang gebeutelten OFC im verregneten Stadion der Freundschaft nach dem Schlusspfiff beim 1.FC Frankfurt an, als die Gäste mit einem spektakulären 3:4 (2:1) Auswärtssieg endlich das herbeigesehnte Erfolgserlebnis schafften. Mit einem etwas umformierten Team war der OFC diese schwere Aufgabe angegangen und sah sich schon frühzeitig belohnt, als Abdul-Hamid Saadaev (8.) ein überragendes Zuspiel Tarik Cmajcanin hinter die Abwehrkette der Oderstädter, zur Führung verwandelte. Auch in der Folgezeit ließ der OFC vorerst kaum etwas zu und so hatte der Gastgeber erhebliche Mühe zum eigenen Spiel zu finden. Doch wie aus dem Nichts kamen die Hausherren zum Ausgleich als eine abgefälschte Eingabe vor die Füße von Lennox Liebner (23.) landete, der aus Nahdistanz wenig Mühe hatte um zu verwandeln. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Gäste, denn Lukas Schmidt (29.) setzte nach einer knappen halben Stunde zu einem Sololauf vom eigenen Strafraum an, war nicht zu stoppen, und brachte die Einheimischen in Führung. Wie schon in den vergangenen Wochen zeigte sich der OFC von diesem Rückschlag kurzzeitig geschockt und die Köpfe gingen nach unten. Dennoch war die Moral bei den Gästen noch intakt und unmittelbar vor dem Pausenpfiff schien der Ausgleich durch Abdul-Hamid Saadaev (44.) möglich, doch FCF-Kapitän Sebastian Lawrenz konnte in höchster Not klären. Von diesem Momentum regelrecht beflügelt setzte der OFC den Gastgeber mit Wiederbeginn durch ein hohes Anlaufen unter Druck und erzwang damit Fehler. So war der eingewechselte Kwasi Boateng (52.) der Nutznießer eines leichtfertigen Ballverlustes der Gastgeber an der Mittellinie, als er allen enteilte und aus spitzem Winkel zum Ausgleich traf. Es entwickelte sich ein toller Fight bei einem „Fritz-Walter Wetter“ in dem die Gäste endlich einmal das Glück auf ihre Seite zogen. So hatte OFC-Trainer Enis Djerlek ein glückliches Händchen mit der Einwechslung von Canel Kerem Kavurmacioglu, der sein Team kurze Zeit später auf die Siegerstraße brachte. Als Abdul-Hamid Saadaev (80.) nur 180 Sekunden später die Gästeführung sogar ausbaute, zeigte sich der Hausherr konsterniert. Erst in der Nachspielzeit gelang dem enttäuschten FCF durch den aufgerückten Steven Scharlei (90.+2) per Kopf noch der Anschlusstreffer, der zugleich den Endstand bedeutete. Den Gästen fiel beim Abpfiff regelrecht die angestaute Last von den Schultern und Enis Djerlek meinte, der OFC ist zurück und unsere Saison beginnt jetzt.