Überlegenheit geriet noch ins Wanken!

Landesklasse Nord 2024 / 25 – „15. Spieltag“ (vorgezogen)

Oranienburger FC Eintracht II – SC Oberhavel Velten 1:2 (0:1)

Torfolge: 0:1 (8.) Göbel, 1:1 (47.) E. Moldenhauer, 1:2 (77.) Borchert
Zuschauer: 69 am Sonnabendmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg

Schiedsrichter: Fabian Lubomierski (Brieselang)
(rl) Im Nachbarschaftsduell musste die u 23 vom OFC gegen den SC Oberhavel Velten auf Grund einer verpennten ersten Hälfte eine bittere 1:2 (0:1) Heimniederlage hinnehmen. Das der Gastgeber in diesem Oberhavel-Derby jedoch zur Pause überhaupt noch im Spiel war, dafür konnte er sich bei den nicht konsequent genug auftretenden Ofenstädtern bedanken. Denn schon in der Anfangsphase ließen Tom Siegert (3.) und Michel Stranz (6.) nahezu fahrlässig gute Gelegenheiten zur Führung verstreichen. Besser machte es dann jedoch kurze Zeit später Jannis Göbel (8.) der aus halbrechter Position beherzt verwandelte. Und weiter spielten nur die Gäste, die es jedoch versäumten die Führung auszubauen, doch Aurelien Wangue (28. / 45.) scheiterte zuerst am Lattenkreuz und verzog dann wie auch Max Meller (34.) der eine Direktabnahme über den Balken jagte. Sollte sich dieser Chancenwucher vielleicht noch rächen. Tatsächlich nutzte der Gastgeber kurz nach Wiederbeginn seine erste Torannäherung zum etwas schmeichelhaften Ausgleich, als Eric Moldenhauer (47.) mit einem gefühlvollen Heber den etwas zu weit vor seinem Gehäuse stehenden SCO-Schlussmann Christian Strehk überwand. Nun schien die Partie zu kippen, denn der nun deutlich spielbestimmend auftretende Gastgeber hatte nun seine beste Phase und durchaus die Möglichkeit selbst in Führung zu gehen, doch Eric Moldenhauer (54. / 56.) scheiterte jeweils in aussichtsreicher Position. So sollten sich die Gäste mit zunehmender Spieldauer wieder fangen und schließlich mit einem klug vorgetragenen Konter, den der eingewechselte Max-Jannes Borchert (77.) gekonnt mit dem Kopf verwandelte, für die Spielentscheidung sorgen. So zeigte sich nach dem Abpfiff SCO-Trainer Kevin Purrmann zufrieden über diesen Auswärtssieg, der jedoch noch fast ins Wanken geriet, da man den Gastgeber vor der Pause am Leben ließ. Dagegen zeigte sich OFC-Trainer Christoph Schiller enttäuscht über eine weitere Niederlage, zu der er meinte, dass sein Team über die gesamte Distanz etwas leisten müsse und dann auch das derzeit fehlende Spielglück zurückkehrt.
OFC II: Rink – Devecioglu, Bohe, Malanowski, Bonasewicz, M. Moldenhauer (45.+2 Amiri), Oehme (60. Fiedler), Lautz, Dombert, Bauer, E. Moldenhauer
SC Oberhavel: Strehk – Stranz, E. Borchert, Göbel, Barczewicz, Dietrich, Hofmann, Wangue (89. Beister), Abderrahmane, Meller (55. M.-J. Borchert), Siegert (77. Scheel)

Husarenstreich in Unterzahl!

Brandenburg-LIGA 2024-25 „6. Spieltag“

SV Grün-Weiß Lübben – Oranienburger FC Eintracht 0:2 (0:1)

SV G.-W.: Scholz – de Alquinmam Maja, Rangel Martins, Marjano dos Santos, Luciano Farias – Semeniuk, Savaris Lopes (66. Koka), Taubeneck (66. Felix), Kilisch – da Siva Alves, Saturnino Matos   

OFC: Stein – R. Kretschmann, T. Kretschmann, Knaack – Mahmutagic, Musaitov – Siegler, Cmajcanin (61. Karwinkel), Kavurmacioglu (78. Ali Dieb) – Walter (70. Waclawczyk), Saadaev (78. Seiche)

Gelbe Karten: Luciano Farias, Semeniuk, da Siva Alves, Koka (alle SVGW) –Siegler, Cmajcanin; Mahmutagic, Musaitov, R. Kretschmann, T. Kretschmann, Seiche (alle OFC) –

Gelb/Rote Karte: Luciano Farias (80. / SVGW)
Rote Karte: Knaack (37. / OFC)

Zuschauer: 55 am Sonnabendnachmittag in der Sportstätte Völkerfreundschaft, Lübben 
Torfolge:  0:1 (5.) Saadaev, 0:2 (82.) Seiche

Schiedsrichter: Max Stramke (Welzow)

(rl) Beim bisherigen Überraschungsteam dem SV Grün-Weiß Lübben bot der OFC eine überragende kämpferische Leistung und entführte mit dem verdienten 0:2 (0:1) Auswärtserfolg nach vielen Jahren der Erfolgslosigkeit diesmal die komplette Punktezahl aus dem Spreewald.

Damit wurde die Ansage vor Wochenfrist von OFC-Trainer Enis Djerlek, dass man nicht nur einen Ausflug nach Lübben macht, sondern dort durchaus etwas mitnehmen will, von seinem Team in beeindruckender Weise in die Tat umgesetzt. Uns ist ein echter Husarenstreich gelungen, meinte am Abend ein zufriedener OFC-Coach, der seinem Team ein Riesenkompliment zollte, dass trotz langer Unterzahl bis zum Umfallen gekämpft hatte. Schon früh hatten die Gäste den Platzbesitzer mit dem schnellen Führungstreffer in der Anfangsphase überrascht. Nach einem weiten Flugball aus der eigenen Hälfte von Samir Mahmutagic setzte sich der immer mehr aufblüende Abdul-Hamid Saadaev (5.) gekonnt durch und verwandelte überlegt ins lange Eck. Danach lieferten sich beide Teams einen tollen Fight, bei dem die wenigen Fans voll auf Ihre Kosten kamen. Allerdings gelang es dem im bisherigen Saisonverlauf so effektiven Gastgeber diesmal nicht den OFC ernsthaft in Gefahr zu bringen, denn echte Torgelegenheiten der Hausherren blieben Mangelware. So musste der Ex-Torhüter der Spreewälder Michael Stein nun in OFC-Diensten bei seiner Rückkehr an alter Wirkungsstätte kaum einmal ernsthaft eingreifen. Auch die lange Überzahl der Grün-Weißen sollte da kein Vorteil sein, denn OFC-Kapitän Sebastian Knaack (35.) hatte nach einer guten halben Stunde vom sehr kartenfreudigen Unparteiischen die Rote Karte gesehen. Mit viel Hingabe und großer Laufleistung konnte der OFC die Versuche der Einheimischen immer wieder entscheidend unterbinden. In der Schlussphase war dann der Gästejubel riesengroß als der eingewechselte Jascha Seiche (82.) den Lübbener Torhüter Niclas-Jonathan Scholz bei seiner Abwehr unter Druck setzte und das Leder von seiner Fußspitze den Weg ins Tor fand. Damit konnte das an diesem Tage tüchtigere und clevere Gästeteam nach einem tollen Fight zufrieden die Heimreise antreten.