Im Derby erneut unterlegen !

TuS 1896 Sachsenhausen – Oranienburger FC Eintracht    3:0   (1:0)

TuS: Schrobback  – Wiesner, Pilz, Rutzen (90.+2 Nowark) – Wulff (86. Pressmann), Wolter  – Dellerue, Kordecki, Pönisch, Groll – A.Müller (90.+1 Jahn)
OFC:
Herrmann – Völkel , Malanowski, Kretschmann, Knaack (61. Markgraf) – F.Schütze (81. Adomah), Lenz – Guski, Rentmeister, A. Schütze – Neves Fraga

Gelb/Rote Karte: Dellerue (87. F. / TuS )            Schiedsrichter: Stefan Lüth  (Ludwigsfelde)
Zuschauer: 1213 am Sonntagnachmittag im ELGORA-Stadion, Sachsenhausen

Torfolge: 1:0 (20.) A. Müller, 2:0 (63.) Wiesner, 3:0 (81.) A. Müller

(moz/rl) Und wieder behielt der gastgebende TuS im Oranienburger Stadtderby gegen den OFC mit 3:0 (1:0) Toren vielleicht etwas zu deutlich die Oberhand. Während auf Seiten der Sachsenhausener das Ende einer Serie von zuletzt drei sieglosen Liga-Partien gefeiert wurde, herrschte beim OFC Fassungslosigkeit. „Wir können keine Derbys“, ärgerte sich Oranienburgs Trainer Hans Oertwig. „Wir bringen die Bälle einfach nicht über die Linie. Daher sind wir unglaublich enttäuscht. Wir haben uns wieder nicht belohnt.“ Dabei kam der OFC vor 1213 Zuschauern ordentlich ins Spiel und störte den Gegner früh. Der Gastgeber verzettelte sich anfangs häufig. Für die oft lang nach vorne geschlagenen Bälle fehlte der Abnehmer. Nach 20 Minuten allerdings führte genau jenes zuvor erfolglose Muster zur Führung der Platzbesitzer. TuS-Keeper Nick Schrobback schickte die Kugel per Abschlag auf die Reise. Der Sachsenhausener Christopher Groll spekulierte auf einen Patzer von Oranienburgs Tim Kretschmann und hatte dadurch den letztlich entscheidenden Vorteil. Der OFC-Verteidiger verschätze sich vollkommen und konnte nich mehr klären. Groll startete auf rechts, legte dann in die Mitte wo Andor Müller mit etwas Glück die Kugel zum 1:0 in die Maschen hämmerte. Kretschmann bezeichnete seine Aktion später als „groben Fehler“. Die Gäste blieben in der Folge gefährlich, musste eine Minute vor der Pause aber kräftig durchpusten, als Andor Müller die  große Chance auf seinen zweiten Treffer vergab. Sebastian Knaack hatte den TuS-Stürmer unfreiwillig mit einem zu kurzen Rückpass auf seinen Torhüter Henrik Herrmann in Szene gesetzt. Völlig frei schlenzte der TuS-Kapitän den Ball aber links am Tor vorbei. Nach dem Wechsel vergab für den OFC zunächst Alexander Schütze (50., 53.) zwei aussichtsreiche Gelegenheiten. Die wohl größte Oranienburger Möglichkeit ließ aber Felipe Neves Fraga verstreichen. Der schnelle Offensivmann schnappte sich weit in der eigenen Hälfte das Leder und marschierte die Außenbahn entlang in Richtung TuS-Tor. Anstatt jedoch auf den besser postierten Norman Guski querzulegen, versuchte er es auf eigene Faust und scheiterte am glänzend reagierenden Nick Schrobback (57.). Wie es effektiver geht, zeigten dagegen die Gastgeber. Von halbrechts brachte Philipp Pönisch einen Freistoß scharf nach innen. Im Sechzehnmeterraum stieg der aufgerückte TuS-Verteidiger Robert Wiesner hoch und köpfte ungehindert ins kurze Eck zum 2:0 ein (63.). Dieser Treffer brachte dem Gastgeber mehr Sicherheit. In der 82. Minute bediente Christopher Groll den sich lösenden Andor Müller, der OFC-Schlussmann Henrik Hermann zum 3:0 aus kurzer Distanz überlupfte. Dass der TuS-Akteur Jean-Pierre Dellerue nach seinem zweiten gelbwürdigen Foulspiel vier Minuten vor Schluss noch Gelb-Rot sah, ärgerte TuS-Trainer Oliver Richter sehr. „Das war unnötig und er wird uns nun gegen Falkensee fehlen“. Aber der TuS-Coach sagte auch: „Für meine Jungs war der Sieg gegen den OFC sehr wichtig. Die Lockerheit ist wieder da.“