Viel Aufwand, wenig Ertrag!

Brandenburg-LIGA 2024-25 „22. Spieltag“

SV Germania 90 Schöneiche – Oranienburger FC Eintracht 3:1 (2:1)

SV Germania: Manthei – Mulack, Vogt, Wannke, Mertins – Knopf, Alfer, Tuchtenhagen (78. Schulze), Schroeder (65. Zellmer), Bergmann (78. Kleinschmidt) – Weber (83. Shody)

OFC: Blöck – Schöffel, F. Schütze, M. Moldenhauer, Knaack – Walter, Kavurmacioglu (46. Musaitov), Seiche, Hielscher-Reinelt (73. Cmajcanin) – Ali Dieb, Saadaev (65. Waclawczyk),

Gelbe Karten: Mulack (SV Germania) – Hielscher-Reinelt, Seiche, Musaitov, F. Schütze (OFC)
Zuschauer: 112 auf dem Jahn-Sportplatz, Autoservice-Müller-Arena, Schöneiche

Torfolge: 1:0 (38.) Bergmann, 2:0 (43.) Weber, 2:1 (45.+2.) Ali Dieb, 3:1 (64.) Weber
Schiedsrichter: Enrico Großimlinghaus (Potsdam)

(rl) Der SV Germania 90 Schöneiche hat momentan einen wahren Lauf, dass wurde auch in der Heimpartie gegen den OFC deutlich, den man auf Grund einer höheren Effektivität bei der Chancenverwertung eine zu deutliche 3:1 (2:1) Niederlage beifügte. Denn die Gäste aus Oberhavel starteten recht selbstbewusst, kamen zu ersten Halbchancen nach Standards, die vorerst jedoch nichts einbrachten. Insgesamt war es über weite Strecken aber ein sehr ordentlicher Auftritt seiner Elf, wie es später OFC-Trainer Enis Djerlek formulierte. Doch dann sollten leichte individuelle Fehler den Gastgeber beflügeln, der aus den sich ergebenden Möglichkeiten resolut Kapital schlug. So war Richard Bergmann (38.) nach mehr als einer halben Stunde weder von OFC-Kapitän Sebastian Knaack noch von Schlussmann Alexander Blöck zu stellen, den er mühelos umkurvte, als er zur Führung traf. Da sich die Gäste weiterhin ausschließlich im Vorwärtsgang befanden nutzten die Platzbesitzer geschickt die viel zu offenen Räume und konnten kurze Zeit später erhöhen als Aaron Marcel Weber (43.) von Abwehrorganisator Marc Moldenhauer nicht aufgehalten werden konnte und überlegt ins lange Eck vollendete. Fast mit dem Pausenpfiff belohnten sich die Gäste dann doch noch, denn Omar Ali Dieb (45.+2) markierte aus dem Gewühl heraus gedankenschnell den Anschlusstreffer. Zu Wiederbeginn schien es so, als könnte das Geschehen noch einen anderen Verlauf nehmen, wenn der Kopfball von Frederic Schütze (50.) nicht von der Lattenkante aufgehalten worden wäre, sondern eingeschlagen hätte. So kamen aber die Hausherren nach gut einer Stunde zu einem weiteren eher glücklichen Treffer durch Aaron Marcel Weber (64.) bei dem Gästeschlussmann Alexander Blöck allerdings keine besonders glückliche Figur machte. Doch damit war die Partie noch keineswegs entschieden, in die der OFC weiter viel investierte, aber die Germania, die sich sehr defensivstark zeigte, immer wieder geschickt verteidigte. Vielleicht aber hätte sich noch einmal eine heiße Schlussphase ergeben, denn nach einem Foulspiel am eingewechselten David Waclawczyk gab es folgerichtig einen Strafstoß für die Gäste, den jedoch Omar Ali Dieb (88.) kläglich neben das Germania-Tor setzte. Es war schon zum Haare raufen, denn schon zum wiederholten Male scheiterte der OFC erneut vom Punkt. So zeigte sich Enis Djerlek nach dem Abpfiff schon etwas enttäuscht über den Spielausgang und der bitteren Niederlage, denn in dieser Begegnung war weit mehr möglich gewesen.

Dreifache Zaubermaus!

Brandenburg-LIGA 2024-25 „21. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – SV Grün-Weiß Lübben 4:0 (3:0)

OFC: Stein – Siegler, R. Kretschmann (46. Ali Dieb), T. Kretschmann (46. Hielscher-Reinelt), M. Moldenhauer – Karwinkel, Eckert (29. F. Schütze) – Seiche (63. Knaack), Kavurmacioglu (73. Walter), Waclawczyk – Saadaev

SV G.-W.: Scholz – Felix, Schwarz, Peschk, Seegert – Raschke, Rattei (90. Mrose) – Kryjak, Brauer, Bergan (82. Mamshep) – Nitsch (89. Pohle)

Gelbe Karten: Siegler (OFC) – Kryjak, Felix (beide SV G.-W.)
Zuschauer: 110 am Sonnabendnachmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg 

Torfolge: 1:0 (15.) Saadaev, 2:0 (24.) Kavurmacioglu, 3:0 (41.) Kavurmacioglu, 4:0 (56.) Kavurmacioglu
Schiedsrichter: Tom Heilmann (Michendorf)

(rl) Es wurde der erwartete Pflichtsieg für den OFC gegen einen gebeutelten SV Grün-Weiß Lübben, mit 4:0 (3:0) Toren fiel dieser Erfolg standesgemäß aus, mehr aber auch nicht. Ein großes Kompliment gebührt dafür den Gästen die sich lange Zeit tapfer zur Wehr setzten und vor der Pause selbst für einige Nadelstiche sorgten. So musste sich der Platzbesitzer eine Viertelstunde gedulden, ehe der Torreigen seinen Lauf nahm. Dafür hatte es der Führungstreffer von Abdul-Hamid Saadaev (15.) jedoch in sich, der sich auf der rechten unaufhaltsam durchsetzte und meinem gefühlvollen Schlenzer ins linke Kreuzeck für die Führung sorgte. Nur 100 Sekunden später verpasste es der aufgerückte OFC-Kapitän Tim Kretschmann (17.) am langen Pfosten um zu erhöhen. Doch dann sollte die Gala des kleinen quirligen Canel Kerem Kavurmacioglu (24.) beginnen, der einen verunglückten Abstoß von Gästetorhüter Niclas-Jonathan Scholz aufnahm und sein tolles Solo mit einem Übersteiger erfolgreich abschloss. Aber die Lausitzer waren immer wieder darauf bedacht selbst etwas für die Offensive zu tun und vor allem Kapitän Torben Brauer (7./35.) verstand es geschickt für etwas Torgefahr zu sorgen, doch beide Male scheiterte er an seinem ehemaligen und gut reagierenden Teamkollegen Michael Stein, der nun das OFC-Gehäuse hütet. Kurz vor dem Seitenwechsel war es dann wieder Canel Kerem Kavurmacioglu (41.) der nach perfekter Vorarbeit Abdul-Hamid Saadaev den Gästeschlussmann austanzte und die Führung ausbaute. Und nach einer knappen Stunde zeigte sich Canel Kerem Kavurmacioglu (56.) auch als Abstauber treffsicher, als er im Nachsetzen traf und damit zur „Zaubermaus“ avancierte. Leider schien danach der Torhunger bei den Einheimischen gestillt zu sein, denn trotz weiterhin drückender Überlegenheit ließ man die letzte Gier auf weitere Treffer vermissen. Es war aber auch der Verdienst der Spreewälder, die bis zum Abpfiff kämpferisch und aufopferungsvoll überzeugten und sich ein dickes Lob von ihrem Trainer Andreas Kozur einholten, der mega Stolz auf sein Team war. Und fast hätten sich die Gäste in den Schlussminuten noch mit dem Ehrentreffer belohnt, doch der Kopfball von Eric Schwarz (85.) war nicht platziert genug. So konnte OFC-Trainer Enis Djerlek bilanzieren, ein schwieriges Spiel gegen einen tiefstehenden Kontrahenten mit wunderschönen Toren für sich entschieden zu haben.

Die Pressekonferenz zum Spiel: