Krise verschärft sich!

Brandenburg-LIGA 2025-26 „5. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – TuS 1896 Sachsenhausen 0:3 (0:1)

OFC: Warmuth – Lakatos, T. Kretschmann (57. Musaitov), F. Schütze, Siegler – Eckert – Seiche (57. Ahmedov), Ali Dieb (57. Hielscher-Reinelt / 61. Cmajcanin), Kavurmacioglu (57. Knaack), Saadaev – Boateng

TuS: Zlotogorski – Akbal, Pilz, Weigt (65. Müller) – Kordecki – Wulff (80. Renner) Ghaddar (65. M. Moldenhauer), Hirschle, Komossa (80. Sadat) – Schöps, Platte (90. Reimann)

Gelbe Karten:  F. Schütze, Lakatos, Boateng (alle OFC) – Hirschle (TuS)
Zuschauer: 1070 am Sonntagnachmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg 

Torfolge:  0:1 (45.) Hirschle, 0:2 (46.) Platte, 0:3 (79.) Müller
Schiedsrichter: Philip Kublank (Neustadt)

(rl) Nach einer deutlichen 0:3 (0:1) Heimniederlage gegen den Ortsnachbarn TuS 1896 Sachsenhausen im prestigeträchtigen Oranienburger Stadtderby sitzt beim OFC nicht nur der Stachel der Enttäuschung tief, sondern verschärft sich auch die Krise im Tabellenkeller. Fast eine Halbzeit lang, die von beiden Seiten sehr verhalten geführt wurde, hatte es überhaupt nicht den Anschein, dass diese Partie noch einen derart klaren Ausgang nehmen könnte. Mit etwas mehr Glück hätte sogar der Gastgeber kurz vor der Pause in Führung gehen können. Doch zuerst parierte TuS-Schlussmann Mateusz Zlotogorski den platzierten Linksschuss von Abdul Hamid Saadaev (41.) glänzend. Und nur 100 Sekunden später hatte Canel Kerem Kavurmacioglu (43.) das Leder aus Nahdistanz einschussbereit auf dem Fuß, verfehlte jedoch knapp das Ziel. Wieder einmal bestätigte sich, dass wenn man mit dem Rücken zur Wand die Torerfolge ausbleiben. Fast mit dem Pausenpfiff stellten dann die Gäste ihre Abgebrühtheit und Kaltschnäuzigkeit eindrucksvoll unter Beweis, als Timo Hirschle (45.) ziemlich freistehend, die Eingabe von Justin Komossa wie aus dem Nichts zur etwas schmeichelhaften Führung nutzte. Und es sollte für den vor der Pause ein ordentliches Spiel abgelieferten Platzbesitzer noch schlimmer kommen. Hellwach kamen die Gäste aus der Kabine und holten zum Doppelschlag nach dem Seitenwechsel, nur getrennt durch die Halbzeitpause aus, als Dominic Schöps den freistehenden Jan-Paul Platte (46.) bediente, der mit viel Übersicht ins entlegene Eck verwandelte. Dieser Treffer zeigte Wirkung beim Platzbesitzer, der sich in der Folgezeit zwar mühte, doch die Angriffsaktionen wurden zu umständlich und nicht zwingend genug vorgetragen. Da zeigte sich der Stadtnachbar wesentlich gradliniger, der seine sich ergebenden Möglichkeiten resolut ausnutzte. So hatte der eingewechselte Andor Müller (79.) in der Schlussphase wenig Mühe um nach einer Kopfballablage von Jan-Paul Platte zu erhöhen. Fast wäre das Resultat noch deutlicher ausgefallen, doch der Treffer von Andor Müller (90.) in der Schlussminute fand wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung. Das dem OFC derzeit auch etwas das Spielglück verloren gegangen ist zeigte sich in der Nachspielzeit als Abdul-Hamid Saadaev (90.+3) nach einer schönen Kombination nur die Querlatte traf. So zollte TuS-Trainer Torsten Thiel später seiner Mannschaft ein Kompliment, die auch in einer schwierigen Phase den Kopf oben behalten hatte. Auf OFC-Seite meinte Co.-Trainer Imre Kalman, der den nochmals gesperrten Enis Djerlek vertrat, dass das Ergebnis aus seiner Sicht zu hoch ausfiel, man jetzt jedoch endgültig im Abstiegskampf angekommen sei.

Die Pressekonferenz zum Spiel:

Ungewohnte Situation für den OFC!

Brandenburg-LIGA 2025-26 „4. Spieltag“

FSV Union Fürstenwalde – Oranienburger FC Eintracht 2:1 (2:1)

FSV Union: Heidbrecht – Glaschke (79. Nachkunst), Sosnowski, Ngoyou, Steinmetz – Stondzik (88. Fiedler), Abushammala – L. Leuther (79. Achemlal), Kosch (62. Goldschmidt), Muca, – Wunderlich (62. M. Leuther),

OFC: Warmuth – Siegler, T. Kretschmann, F. Schütze (46. Morma), Hielscher-Reinelt – Lakatos (66. Musaitov), Eckert – Saleh (66. Seiche), Kavurmacioglu, Saadaev (78. Ahmedov) – Boateng (72. Ali Dieb)

Gelbe Karten:  Kosch, Sosnowski, L. Leuther (alle FSV) – Saadaev, Eckert, Lakatos (alle OFC)
Zuschauer: 182 am Sonnabendnachmittag in der Spree-Arena, Fürstenwalde

Torfolge:  0:1 (15.) Saleh, 1:1 (37.) Kosch, 2:1 (38.Eigentor) Hielscher-Reinelt
Schiedsrichter: Steffen Seifert (Zinnitz)

(rl) Im Duell der Beiden bislang sieglosen Teams hatte am Sonnabendnachmittag der gastgebende FSV Union Fürstenwalde das glücklichere Ende für sich, der den sich selbst ein Bein stellenden OFC knapp mit 2:1 (2:1) Toren bezwang. Nach einer vorsichtigen Anfangsphase von beiden Seiten schienen die Gäste nach einer Viertelstunde auf einem guten Weg, als wie aus dem Nichts der Führungstreffer gelang. Einen weiten Flugball von OFC-Torhüter Anton Warmuth verwertete Hasan Saleh (15.) überlegt, der den herauseilenden FSV-Torhüter Philipp Heidbrecht mit einem gefühlvollen Lupfer überwand. Wir hatten in dieser Phase das Geschehen klar unter Kontrolle und auch gute Abschlusssituationen von Kwasi Boateng (18.) und Frederic Schütze (25.), die wir jedoch nicht konsequent zu Ende spielten, so ein gesperrter, auf der Tribüne sitzender OFC-Trainer Enis Djerlek. Dann sollte sich seine Laune jedoch schlagartig ändern, als der OFC innerhalb von 60 Sekunden die Partie völlig aus der Hand gab. So hatte Niklas Kosch (37.) wenig Mühe, der von Frederic Schütze am eigenen Strafraum überhaupt nicht attackiert wurde, um aus heiterem Himmel den Ausgleich zu erzielen. Von diesem Schock hatten sich die Gäste noch nicht erholt, als Dennis Hielscher-Reinelt (38.)   unmittelbar danach ein unglückliches Missgeschick unterlief, der eine Eingabe von Hysen Muca ins eigene Netz lenkte. In der auch nach der Pause eher mäßigen Partie hatte der OFC dann nach einer Stunde die Riesenchance zum Ausgleich, doch der Kopfball von Kwasi Boateng (61.) war nicht präzise genug und konnte vom FSV-Schlussmann zur Ecke abgewehrt werden. So plätscherte das nicht schöne aber kampfbetonte Geschehen lange vor sich hin, ehe in der Schlussphase der Platzbesitzer sogar noch die gute Möglichkeit hatte um zu erhöhen, doch Hysen Muca (77.) scheiterte an der vielbeinigen Gästeabwehr. Mir fehlen heute einfach die Worte, wie wir so ein Spiel hergeschenkt haben, meinte nach dem Abpfiff ein maßlos enttäuschter OFC-Trainer Enis Djerlek.