Doppelschlag reicht nicht!

Landesklasse Nord 2024 / 25 – „25. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht II – FSV Schorfheide Joachimsthal 2:2 (2:2)

Torfolge: 1:0 (15.) E. Moldenhauer, 2:0 (16.) Fiedler, 2:1 (19.) Wille, 2:2 (45.+1.) Kesof,
Zuschauer: 32 am Sonnabendmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg

Schiedsrichter: Marius Scholz (Schwedt/O.)

(rl) Nach einer turbulenten Startphase musste sich die u 23 vom OFC gegen den FSV Schorfheide Joachimsthal mit einer 2:2 (2:2) Punkteteilung begnügen. Obwohl die Niederlagenserie der Einheimischen damit etwas gestoppt werden konnte, wollte keine rechte Freude über den Punktgewinn aufkommen, denn OFC-Trainer Deion Nassar meinte später, dass sein Team trotz eines guten Spiels 2 Punkte liegen gelassen habe. Dabei schien die Heimelf auf einem guten Weg zu sein, denn mit einem Doppelschlag, hatte man die Barnimer ins Grübeln gebracht. Zuerst hatte sich Eric Moldenhauer (15.), wenn auch scharf an der Abseitskante, geschickt in Szene gesetzt und überlegt zur Führung vollendet. Dann nutzte Louis Max Fiedler (16.) Sekunden später eine Unaufmerksamkeit der Gäste um mit einem Traumtor in den Winkel zu erhöhen. Doch nach einer Freistoßeingabe setzte sich der robuste Moritz Wille (19.) im OFC-Strafraum auch gegen den etwas unglücklich agierenden OFC-Torhüter Nicolas Rink durch und verkürzte. Trotzdem schien kurz vor dem Seitenwechsel ein weiterer Treffer der Platzbesitzer möglich, als der tatendurstige Amala Diomade (39.) schon FSV -Torhüter Luca Meng umkurvt hatte, plötzlich das freie Tor vor sich hatte, dann doch noch zu einer unverständlichen Ehrenrunde ansetzte und die Chance verpuffte. Die Strafe für diesen ausgelassenen Hochkaräter folgte auf dem Fuße, als Lazaros Kesof (45.+1) schon in der Nachspielzeit mit einem Direktschuss von der Strafraumgrenze für den etwas glücklichen Ausgleich sorgte. Nach dem Seitenwechsel verflachte das Geschehen dann immer mehr, verheißungsvolle Möglichkeiten blieben rar. Und doch gab es in der Schlussviertelstunde noch einen wohl spielentscheidenden Aufreger, als Amala Diomade (76.) seinem robusten Kontrahenten Lukas Gaedecke enteilte und im Strafraum klar zu Fall gebracht wurde, doch der unsicher wirkende Referee keinerlei Reaktion zeigte. So zeigte sich FSV-Trainer Andy Lindt nach Spielende zufrieden mit dem Punktgewinn, der ein schweres Spiel von seinem Team gesehen hatte, dass durch einige individuelle Fehler einen zwischenzeitlichen Rückstand begünstigte.
OFC II: Rink – Schairer, Fiedler, Bohe, Oehme (46. Nogha), Dombert, Lautz, Bauer, Amiri, Diomade (87. Woscik), E. Moldenhauer,

Gute Reaktion nach dem Derby!

Brandenburg-LIGA 2024-25 „24. Spieltag“

FSV Union Fürstenwalde – Oranienburger FC Eintracht 0:3 (0:1)

FSV Union: Winkelmann – Achemlal (70. Glaschke), Sosnowski, Ngoyou, Steinmetz – Adelusi, Abushammala, Wunderlich (70. Kulbekov), Muca, Kosch – Mlynarczyk,

OFC: Blöck – R. Kretschmann, T. Kretschmann, F. Schütze, Siegler – Musaitov (46. Hielscher-Reinelt), Karwinkel (68. M. Moldenhauer) – Walter, Cmajcanin (56. Seiche), Waclawczyk (46. Knaack) – Saadaev

Gelbe Karten: Wunderlich, Achemlal (beide FSV Union) – Siegler, Waclawczyk (beide OFC)
Rote Karten: Erik Steinmetz (75. FSV Union) – Tim Kretschmann (75.OFC)

Zuschauer: 156 in der Spree-Arena, Fürstenwalde 
Torfolge: 0:1 (6.) Waclawczyk, 0:2 (63.) Saadaev, 0:3 (85.) Saadaev

Schiedsrichter: Max Stramke (Elsterheide)

(rl) Beim mit dem Rücken zur Wand stehenden FSV Union Fürstenwalde kam der OFC nach einer kampfbetonten Partie zu einem deutlichen 0:3 (0:1) Auswärtssieg und konnte somit die schmerzhafte Derbyniederlage der Vorwoche etwas vergessen machen. Bei sehr schwierigen Platzverhältnissen in der Spree-Arena, die schon bessere Fußballzeiten gesehen hatte, profitierten die Gäste von einer starken und sehr dominanten Anfangsphase. So hatte David Waclawczyk (9.) den OFC schon früh in Führung gebracht, als er zuerst seinen Gegenspieler Yvan Ghilslain Ngoyou am FSV-Strafraum tunnelte und dann mit einem Schlenzer ins lange Eck überlegt vollendete. Kurze Zeit später hätte der an diesem Tag stark aufspielende Abdul-Hamid Saadaev (21.) erhöhen können, doch sein Schussversuch wurde eine Beute von FSV-Torhüter Leon Winkelmann. Mit zunehmender Spieldauer fanden die sehr körperbetont und aggressiv aufspielenden Hausherren jedoch besser ins Spiel und erarbeiteten sich einige Möglichkeiten. So stand Torjäger Christian Mlynarczyk (28.) nach einer knappen halben Stunde kurz vor dem Ausgleich, doch vor der Torlinie konnte die Situation bereinigt werden. Die Gäste blieben mit ihren Aktionen jedoch stets gefährlich und wieder war es David Waclawczyk (34.) der es nach einer Uneinigkeit in der FSV-Defensive versäumte die Führung auszubauen. Doch auch beim Platzbesitzer, der oftmals sehr robust zu Werke ging, wurde deutlich warum man im Tabellenkeller festhängt, denn gute Möglichkeiten Ingo Wunderlich (43.) und Victor Oluwasegun Adelusi (45.) wurden leichtfertig vertan. Mit Wiederbeginn startete der Gastgeber weiterhin druckvoll auf dem äußerst holprigen Geläuf, vermochte sich aber keine ernsthafte Torchance herauszuspielen. Dann folgte der große Auftritt von Abdul-Hamid Saadaev (63.), der nach einem Foulspiel am kurz zuvor eingewechselten Jascha Seiche, den direkten Freistoß aus gut 20 Metern in den oberen Winkel versenkte. Dieser Treffer hinterließ Wirkung bei den Einheimischen, die sich davon nicht mehr erholten. In der Schlussviertelstunde gab es nach einer unglücklichen Situation auf Höhe der Ersatzbänke ein Getümmel, bei dem sich FSV-Kapitän Erik Steinmetz (75.) und OFC-Abwehrchef Tim Kretschmann (75.) jeweils Rot einhandelten. Für den Schlusspunkt sorgte dann erneut Abdul-Hamid Saadaev (85.) der eine flache Freistoßeingabe von Jascha Seiche im Zentrum humorlos zur endgültigen Spielentscheidung verwandelte. So zeigte sich OFC-Trainer Enis Djerlek nach Spielende zufrieden über die Reaktion die sein Team nach der Vorwoche gezeigt hatte, fügte jedoch an, dass man den Sieg auf Grund einiger Verletzter teuer bezahlt habe.