Moralischer Sieger !

Oranienburger FC Eintracht – Ludwigsfelder FC 1:1 (1:1)

OFC: Roggentin (68. Friedrich) – R. Kretschmann, Malanowski, F.Schütze, Knaack, Witte (88.Czasch) – Djoumessi Ntatino (78.Heidenreich), Rentmeister, Kothe, A. Schütze – Markgraf
LFC: Lindner – Mussijenko, Blisse, A. Eichhorn, Wuller (90.+8 Stinner) – Romanowski, Wladyko, Matthäs Kowalski (68. S. Eichhorn)  – van Humbeeck, Hager (82.Wypart)

Gelbe Karten: Markgraf (F), A.Schütze (U), (beide OFC) – Matthäs (F),  Wuller (F), (beideLFC)
Beste Spieler: Kothe, Rentmeister, R.Kretschmann (alle OFC) – Lindner LFC)

Zuschauer: 65 auf dem  Kunstrasen in der ORAFOL-Arena, Oranienburg
Torfolge:  0:1 (58.) Wladyko, 1:1 (90.+5) A.Schütze
Schiedsrichter: Toni Bauer  (Joachimsthal)

(rl) In dem von der personellen Situation eigentlich ungleichen Duell konnte der OFC gegen den Tabellenführer Ludwigsfelder FC eine hochverdiente 1:1 (1:0) Punkteteilung erzwingen. Lange Zeit war in dieser Begegnung die erst am Vormittag auf den guten Kunstrasenplatz verlegt worden war und die über insgesamt 112 Minuten andauerte von der Souveränität des Spitzenreiters nichts zu sehen. Wir haben es heute an fast allem vermissen lassen und ich habe nur eine gute Mannschaft auf dem Platz gesehen und das war der OFC, der sich mindestens diesen Punkt redlich verdiente, meinte nach Spielschluss ein enttäuschter jedoch gefasster LFC-Trainer Volker Löbenberg. Und dieses Lob hatte sich der weiterhin personell arg geplagte Gastgeber auch wahrlich verdient. Von Anfang an ging man äußerst diszipliniert mit viel Herz und Leidenschaft zur Sache, nur die Belohnung blieb vorerst aus. Nach einem ersten Abtasten wurde der OFC zusehends torgefährlicher, doch bei den sich ergebenden Gelegenheiten von Sascha Rentmeister (19.) und Marc Markgraf (23.) vermisste man die letzte Entschlossenheit. Hinzu kam das ein möglicher Strafstoßpfiff für den Gastgeber nach Foul an Alexander Schütze (24.) ausblieb. Auf der Gegenseite hatte die Gäste vor der Pause nur eine nennenswerte Möglichkeit, doch der Schuss von Toni Hager (27.) bereitete OFC-Schlussmann Sven Roggentin, der schon zur Pause über gesundheitliche Probleme klagte, keinerlei Sorgen. Auch nach Wiederbeginn merkte man dem OFC an, dass er an seiner Chance glaubte etwas Zählbares zu holen. So war es der insgesamt stark aufspielende Torben Kothe (50.) der Lucas Lindner im LFC-Kasten mit einem Schuss von der Strafraumgrenze auf die Probe stellte. Doch nach einer knappen Stunde sollte dem OFC ein weiterer Rückschlag ereilen. Ein Freistoß aus knapp 20 Metern von Sebastian Wladyko wurde leicht von der Abwehrmauer abgefälscht und landete zur Überraschung aller zur Gästeführung im Netz. Auch OFC-Torhüter Sven Roggentin schien dabei überrascht, blieb anschließend mit Kreislaufproblemen verletzt am Boden liegen. Die Partie war für gut 10 Minuten unterbrochen bis der OFC-Keeper ins Krankenhaus abtransportiert wurde. Erschwerend hinzu kam nun, dass auf Grund der akuten Personalprobleme mit Christopher Friedrich fortan ein Feldspieler das OFC-Gehäuse hütete. Aber der OFC ließ sich auch davon nicht beeindrucken, mit einer wahren Energieleistung stemmte man sich gegen die drohende Niederlage. Bei den Gelegenheiten von Torben Kothe (62., 72.) und Sascha Rentmeister (70.) fehlte immer noch ein Quäntchen Glück. Dann war es aber Alexander Schütze (90.+5) der auf der linken Seite seinem Gegenspieler enteilt war und überlegt am LFC-Torhüter vorbei zum umjubelten Ausgleich vollendete. Nach dem Schlusspfiff sagte OFC-Trainer Enis Djerlek, der Hans Oertwig vertrat: Wir hatten einen Matchplan den hat unsere Mannschaft toll umgesetzt. Ich bin sehr Stolz auf die Mannschaft, die eine starke Leistung gezeigt hat. Und der Punkt fühlt sich wie ein Sieg an!

 

Arbeitssieg nach Steigerung !

Oranienburger FC Eintracht II  – SC Victoria 1914 Templin 3:1  (1:1)

Torfolge:  0:1 (19.) Baugatz, 1:1 (44.) Czasch, 2:1 (61.) Siyep, 3:1 (82.) Gowor,
Schiedsrichter: Daniel Seyed Vousoghi  (Michendorf)

(rl) Nach einem harten Stück Arbeit konnte sich die OFC-Reserve gegen das in Abstiegsgefahr  schwebende Team von Victoria 1914 Templin auf Grund einer deutlichen Steigerung nach dem Wechsel noch verdient mit 3:1 (1:1) Toren behaupten. Das die Negativserie nicht spurlos am Gastgeber vorbeigegangen war spürte man deutlich. Denn nach einer noch hoffnungsvollen Anfangsphase in der sich Kevin Czasch (11., 15.) die Möglichkeiten zur Führung boten, wirkte die Führung der Gäste durch Sebastian Baugatz (19.) aus Nahdistanz wie ein Keulenschlag. Die nun noch mehr verunsicherten Platzbesitzer hatten in dieser Phase wahrlich Glück nicht noch weiter ins Hintertreffen zu geraten. Denn zuerst wurde der Treffer von Sebastian Baugatz (36.) auf Grund einer Abseitsposition nicht anerkannt. Und nur 2 Minuten später scheiterte wiederum Sebastian Baugatz erst am Pfosten und verfehlte im Nachsetzen das leere Tor. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff fand der OFC dann zurück ins Spiel als Kevin Czasch (44.) einen langen Ball von Marc Geserich gekonnt mitnahm und überlegt zum etwas glücklichen Ausgleich verwandelte. Dennoch zeigte sich OFC-Trainer Imre Kalman zu diesem Zeitpunkt total angefressen und monierte die Einstellung und fehlende Laufbereitschaft in seiner Elf. Doch nach Wiederbeginn zeigte der Gastgeber ein anderes Gesicht. Nun spielte man klare Bälle über wenige Stationen wie vom Trainer eingefordert. Und nach einer guten Stunde sollte die umgestellte Spielweise Früchte tragen. Nach einem langen Ball aus der eigenen Abwehr von Kapitän Fabio Tettenborn konnte sich der zur Pause eingewechselte Wially Siyep (61.) schön in Szene setzen und überlegt zur Führung verwandeln. In der Schlussphase war es dann der sich kurzfristig bereitgestellte und eingewechselte Danny Gowor (82.), der nach einem Eckball von Szymon Nabzdyk, die Lücke in der Victoria-Abwehr erkannte und zur Spielentscheidung vollendete. Nach dem Abpfiff  auf dem Kunstrasenplatz überwog zwar die Freude bei den Einheimischen doch Imre Kalman meinte auch: Mit der Vorpausenleistung war ich überhaupt nicht zufrieden. Doch das Team hat sich im 2. Abschnitt durch eine präzisere Spielweise gesteigert und somit verdient gewonnen. Und dieser Erfolg war sehr wichtig für die Seele!
OFC II: F.Geier, Nabzdyk, Tettenborn, Prußok, Heinz, Geserich (71.Gowor), Gerike, Simroth, Declan Nassar (88.T.Schuldig), Czasch (46.Siyep), Reischel