Gute Reaktion nach dem Derby!

Brandenburg-LIGA 2024-25 „24. Spieltag“

FSV Union Fürstenwalde – Oranienburger FC Eintracht 0:3 (0:1)

FSV Union: Winkelmann – Achemlal (70. Glaschke), Sosnowski, Ngoyou, Steinmetz – Adelusi, Abushammala, Wunderlich (70. Kulbekov), Muca, Kosch – Mlynarczyk,

OFC: Blöck – R. Kretschmann, T. Kretschmann, F. Schütze, Siegler – Musaitov (46. Hielscher-Reinelt), Karwinkel (68. M. Moldenhauer) – Walter, Cmajcanin (56. Seiche), Waclawczyk (46. Knaack) – Saadaev

Gelbe Karten: Wunderlich, Achemlal (beide FSV Union) – Siegler, Waclawczyk (beide OFC)
Rote Karten: Erik Steinmetz (75. FSV Union) – Tim Kretschmann (75.OFC)

Zuschauer: 156 in der Spree-Arena, Fürstenwalde 
Torfolge: 0:1 (6.) Waclawczyk, 0:2 (63.) Saadaev, 0:3 (85.) Saadaev

Schiedsrichter: Max Stramke (Elsterheide)

(rl) Beim mit dem Rücken zur Wand stehenden FSV Union Fürstenwalde kam der OFC nach einer kampfbetonten Partie zu einem deutlichen 0:3 (0:1) Auswärtssieg und konnte somit die schmerzhafte Derbyniederlage der Vorwoche etwas vergessen machen. Bei sehr schwierigen Platzverhältnissen in der Spree-Arena, die schon bessere Fußballzeiten gesehen hatte, profitierten die Gäste von einer starken und sehr dominanten Anfangsphase. So hatte David Waclawczyk (9.) den OFC schon früh in Führung gebracht, als er zuerst seinen Gegenspieler Yvan Ghilslain Ngoyou am FSV-Strafraum tunnelte und dann mit einem Schlenzer ins lange Eck überlegt vollendete. Kurze Zeit später hätte der an diesem Tag stark aufspielende Abdul-Hamid Saadaev (21.) erhöhen können, doch sein Schussversuch wurde eine Beute von FSV-Torhüter Leon Winkelmann. Mit zunehmender Spieldauer fanden die sehr körperbetont und aggressiv aufspielenden Hausherren jedoch besser ins Spiel und erarbeiteten sich einige Möglichkeiten. So stand Torjäger Christian Mlynarczyk (28.) nach einer knappen halben Stunde kurz vor dem Ausgleich, doch vor der Torlinie konnte die Situation bereinigt werden. Die Gäste blieben mit ihren Aktionen jedoch stets gefährlich und wieder war es David Waclawczyk (34.) der es nach einer Uneinigkeit in der FSV-Defensive versäumte die Führung auszubauen. Doch auch beim Platzbesitzer, der oftmals sehr robust zu Werke ging, wurde deutlich warum man im Tabellenkeller festhängt, denn gute Möglichkeiten Ingo Wunderlich (43.) und Victor Oluwasegun Adelusi (45.) wurden leichtfertig vertan. Mit Wiederbeginn startete der Gastgeber weiterhin druckvoll auf dem äußerst holprigen Geläuf, vermochte sich aber keine ernsthafte Torchance herauszuspielen. Dann folgte der große Auftritt von Abdul-Hamid Saadaev (63.), der nach einem Foulspiel am kurz zuvor eingewechselten Jascha Seiche, den direkten Freistoß aus gut 20 Metern in den oberen Winkel versenkte. Dieser Treffer hinterließ Wirkung bei den Einheimischen, die sich davon nicht mehr erholten. In der Schlussviertelstunde gab es nach einer unglücklichen Situation auf Höhe der Ersatzbänke ein Getümmel, bei dem sich FSV-Kapitän Erik Steinmetz (75.) und OFC-Abwehrchef Tim Kretschmann (75.) jeweils Rot einhandelten. Für den Schlusspunkt sorgte dann erneut Abdul-Hamid Saadaev (85.) der eine flache Freistoßeingabe von Jascha Seiche im Zentrum humorlos zur endgültigen Spielentscheidung verwandelte. So zeigte sich OFC-Trainer Enis Djerlek nach Spielende zufrieden über die Reaktion die sein Team nach der Vorwoche gezeigt hatte, fügte jedoch an, dass man den Sieg auf Grund einiger Verletzter teuer bezahlt habe.

Erneute Derbyniederlage!

Brandenburg- Liga 2024 / 25 – „23. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – TuS 1896 Sachsenhausen 1:2 (1:0)

OFC: Blöck – Siegler, R. Kretschmann, T. Kretschmann (77. Schöffel), Knaack (77. Cmajcanin) –Mahmutagic (77. M. Moldenhauer), F. Schütze (79. Bianchini) – Walter, Seiche (62. Waclawczyk), Saadaev – Ali Dieb,

TuS: Schrobback – Akbal, Pilz, Weigt, Wulff – Kordecki, Ghaddar (74. Fildebrandt) – Duraku, Schöps,Komossa (61. Lange) – Müller (87. Renner),

Gelbe Karten: R. Kretschmann, Mahmutagic, Knaack, Siegler, Schöffel, Saadaev (alle OFC) – Müller, Schöps, Komossa, Duraku, Fildebrandt (alle TuS)

Rote Karte: Bianchini (90.+4 / OFC)

Zuschauer: 1278 am Sonntagnachmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg

Torfolge: 1:0 (17.) Walter, 1:1 (60.Foulstrafstoß) Schöps, 1:2 (78.) Müller

Schiedsrichter: Enrico Großimlinghaus (Potsdam)

(rl) Im prestigeträchtigen Stadtderby musste der OFC trotz einer starken ersten Hälfte gegen den Ortsnachbarn TuS 1896 Sachsenhausen, wie schon im Hinspiel, eine erneute 1:2 (1:0) Derbyniederlage hinnehmen, obwohl zur Pause wenig darauf hindeutete. Denn zumindest über weite Strecken der ersten Hälfte war der OFC das dominierende Team, dass griffig und bissig bis in die Haarspitzen agierte und auch völlig verdient in Führung lag. Und wie, durch ein Traumtor von Leon Walter (17.) als er nach einer guten Viertelstunde aus der Distanz Maaß nahm und genau in den Winkel zur umjubelten Führung traf. Dann prüfte Abdul-Hamid Saadaev (28.) den TuS-Torhüter Nick Schrobback aus der Distanz, doch diesmal ohne Erfolg. Zunehmend fanden die Gäste jedoch besser in die Partie und TuS-Kapitän Andor Müller (35.) schaffte es tatsächlich die Eingabe von Dominic Schöps über den OFC-Kasten zu setzen. Kurze Zeit später eine weitere heikle Situation in der OFC-Defensive als Randy Kretschmann das Leder vertändelte, doch der Abschluss von Dominic Schöps (37.) knapp am Kasten vorbeistrich. Mit diesem guten Gefühl, dass noch etwas geht startete der Ortsnachbar nach Wiederbeginn und sah sich schon bald belohnt. Denn nach einem Foulspiel an Justin Komossa im OFC-Strafraum, verwandelte Dominic Schöps (60.) den Foulstrafstoß mit etwas Glück zum Ausgleich, denn OFC-Torhüter Alexander Blöck ahnte die richtige Ecke. Doch der Gastgeber wollte sich mit der sich anbahnenden Punkteteilung nicht anfreunden und bäumte sich nochmals auf. Aber zuerst traf David Waclawczyk (66.) nach der Ablage von Omar Ali Dieb den Ball nicht voll, der so dann neben das Gehäuse trudelte. Dann hatte Omar Ali Dieb (70.) die Riesenchance zur erneuten Führung, doch mit viel Glück konnte TuS-Schlussmann Nick Schrobback die Situation bereinigen. Bei einem erneuten Rückstand wäre es schwer geworden zurückzukommen, meinte später TuS-Trainer Torsten Thiel, der einen verdienten Sieg seiner Elf gesehen hatte. Und diesen Siegtreffer markierte TuS-Kapitän Andor Müller (78.), der die Lücken in der zwischenzeitlich umformierten Abwehr der Gastgeber resolut nutzte und per Kopf traf. In den Schlussminuten wurde es dann regelrecht hektisch und in der Nachspielzeit bekam der OFC noch einen Strafstoß zugesprochen als der eingewechselte Lukas Bianchini von Leon Weigt zu Boden gerissen wurde. Doch bevor es zur Ausführung kam, gab es noch eine Rudelbildung in der sich Lukas Bianchini (90.+4) die Rote Karte einhandelte. Als der Strafstoß endlich ausgeführt wurde und sich der OFC-Anhang bereit machte wenigstens noch das Remis zu feiern, jagte Tarik Cmajcanin (90.+4) das Leder zum Entsetzen über den Kasten. So war die Enttäuschung nicht nur bei den Fans, sondern auch bei OFC-Trainer Enis Djerlek riesengroß, der dem Stadtnachbarn gratulierte, aber von einem unverdienten Gästesieg sprach.

Die Pressekonferenz zum Spiel: