Entscheidung vom Punkt!

Landesklasse Nord 2024 / 25 – „21. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht II – 1. FV Eintracht Wandlitz 0:1 (0:0)

Torfolge: 1:0 (62.Foulstrafstoß) Plaumann
Zuschauer: 50 am Sonnabendnachmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg 

Schiedsrichter: Marc Loßner (Hoppegarten)

(rl) Einen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt musste die u 23 vom OFC im Nachbarschaftsduell gegen den 1. FV Eintracht Wandlitz hinnehmen, denn durch einen selbst verschuldeten Foulstrafstoß musste man eine schmerzhafte 0:1 (0:0) Heimniederlage hinnehmen. Lange Zeit sah es in dieser über weite Strecken unansehnlichen Partie eher nach einer Punkteteilung aus, denn von beiden Teams wurde nur wenig geboten. So hatten die Gäste in der Anfangsphase zwar die Gelegenheit zur schnellen Führung als Jannis Seebergen ein fataler Fehler unterlief, doch Roman Schmidt (7.) das Zuspiel von Manuel Thomas nicht verwerten konnte. In der Folgezeit waren es die Hausherren, die jedoch ebenfalls nicht überzeugen konnten, die aber näher an der Führung waren. Die wohl dickste Möglichkeit hatte der auffällige Youngster Amala Diomade (39.) der nach einem tollen Solo im letzten Moment an Gästetorhüter Florian Schweitzer scheiterte. In dieser Phase waren wir besser und zwingender, hätten uns die Führung verdient meinte später ein enttäuschter OFC-Coach Deion Nassar, der letztlich die Niederlage akzeptierte. Auch weil sein Team nach dem Wechsel selbst sein Teil dazu beitrug. Denn nach einer guten Stunde leitete ein weiterer „Stockfehler“ von Jannis Seebergen, der im eigenen Strafraum zu ungeschickt gegen Paul Roller agierte das Unheil ein, dass mit einem berechtigten Strafstoß geahndet wurde. Dieses Geschenk ließ der Gästekapitän Dennis Plaumann (62.) vom Punkt nicht nehmen um für die Führung der Barnimer zu sorgen. Die Versuche vom Gastgeber wenigstens noch einen Punkt zu retten, waren leider nicht von Erfolg gekrönt, obwohl Leon Lautz (71.) bei seiner Direktabnahme dicht davor war. So zeigte sich der Wandlitzer Trainer Christian Schramm nach dem Abpfiff zwar zufrieden über den Spielausgang, meinte aber, dass sein Team weit weg davon sei, was es wirklich leisten kann.
OFC II: Blöck – Schiller, Malanowski  Seebergen (63. Zouini), Fiedler (63. Bohe), Bonasewicz, Bauer (46. Koll-Hibbert), Dombert (79. Amiri), Lautz, Diomade, E. Moldenhauer
1.FV Eintracht: Schweitzer-Hennig, Kabelitz, Plaumann, Simon, Schmidt, Rücker (46. Schwitzer), Thomas, Werner, W. Staubach, Roller (90. Firlej)

Nichts für schwache Nerven!

Brandenburg-LIGA 2024-25 20. Spieltag“

SV Zehdenick 1920 – Oranienburger FC Eintracht 2:4 (2:0)

SVZ: Maaß – Schumacher, Wegener, Wiesner, Bruse – Bergner (56. Heumer), Akasha, Vulu (56. Cehnioglu), Lormis (86. Goetz) – Koka (61. Chetaiwieh), Krystek (86. Ngom)

OFC: Blöck – Siegler, T. Kretschmann, F. Schüze (80. M. Moldenhauer), Hielscher-Reinelt (66. Waclawczyk) – Mahmutagic, Musaitov (46. R. Kretschmann) – Karwinkel (46. Eckert), Kavurmacioglu Seiche – Saadaev (61. Ali Dieb)

Gelbe Karten: Wegener, Cehnioglu (beide SVZ) – Mahmutagic, Musaitov (beide OFC)
Gelb/Rote Karte: Leo Wegener (59. /SVZ)

Zuschauer: 145 am Sonnabendnachmittag in der GEMA-Baustoffe-Arena, Zehdenick 

Torfolge: 1:0 (6.) Akasha, 2:0 (12.) Lormis, 2:1 (70.) F. Schütze, 2:2 (76.) Waclawczyk,
2:3 (89.) Waclawczyk, 2:4 (90.+3) Kavurmacioglu

Schiedsrichter: Steven Hebbe (Michendorf)

(rl) Über eine Stunde konnte der gastgebende SV Zehdenick 1920 im Oberhavel-Derby gegen den OFC auf ein mögliches Erfolgserlebnis hoffen, doch der dauerhafte Angriffsdruck der Gäste wurde immer größer und die 2:4 (2:0) Niederlage am Ende nicht mehr zu verhindern. Dabei war dem Schlusslicht der Start sehr spektakulär gelungen, denn mit einem Blitzstart hatte man den in der Anfangsphase noch unsortierten Kreisrivalen überrascht und einen sicheren Vorsprung herausgespielt. Zuerst hatte Mohamed Akasha (6.) eine zu kurze Abwehr von OFC-Torhüter Alexander Blöck zum schnellen Führungstreffer genutzt. Kurze Zeit später erhöhte SVZ-Kapitän John Lormis (12.) mit einem strammen Linksschuss in den Winkel, Marke Tor des Monats. Die Gäste schüttelten sich kurz und machten sich dann auf, zur Aufholjagd. Eine schnelle Ergebniskorrektur schien in Sicht als Canel Kerem Kavurmacioglu nach einem tollen Solo von SVZ-Abwehrchef Leo Wegener im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Doch mit dem fälligen Strafstoß scheiterte Samir Mahmutagic (19.) am gut reagierenden SV-Torhüter Janne Maaß, der diesmal den Vorzug erhalten hatte. Dennoch waren die spielerischen Vorteile nicht mehr zu übersehen, nur die Effektivität ließ noch zu wünschen übrig. So hatten Canel Kerem Kavurmacioglu (21.), nach toller Vorarbeit des überragend aufspielenden Jascha Seiche und auch Emil Karwinkel (27.) äußerst dicke Gelegenheiten zum Anschlusstreffer, die vorerst ungenutzt blieben. So konnte der OFC sich glücklich schätzen, dass nach einer guten halben Stunde auch Christos Koka (32.) in aussichtsreicher Position nicht genau zielte und der OFC-Torhüter klären konnte. Dennoch hatte man zu Wiederbeginn immer noch das Gefühl, dass unter bestimmten Umständen die Partie noch einen anderen Verlauf nehmen könnte. Und die Gäste kamen zurück mit dem unbändigen Willen das Blatt zu wenden. Das es für den unter Dauerdruck stehenden Platzbesitzer noch schwerer werden würde zeichnete sich ab, als Leo Wegener innerhalb von 100 Sekunden die Ampelkarte zu sehen bekam und die SVZ-Abwehr immer löchriger wurde. Nach einem weiten Einwurf von Randy Kretschmann war es dann Frederic Schütze (70.) der abstaubte und verkürzte. Zudem sollte sich die Einwechslung von David Waclawczyk bei den nun wie aufgedreht spielenden Gästen als Glücksgriff erweisen. Zuerst markierte jener David Waclawczyk (75.) nach einem Pfostenabpraller im Nachsetzen den umjubelten Ausgleich. Und tatsächlich gelang den nie aufsteckenden Gästen Sekunden vor dem Abpfiff der Siegtreffer durch David Waclawczyk (89.) der nach toller Vorarbeit von Omar Ali Dieb das Leder versenke. In der Nachspielzeit liefen die nun alles vorn werfenden Gastgeber noch in einen OFC-Konter den Canel Kerem Kavurmacioglu (90.+3) zum Endstand nutzte. Kurz nach dem Abpfiff war SVZ-Interimstrainer Philipp Woiton, er vertrat den gesperrten Stefan Elor, die Enttäuschung anzumerken, als er analysierte: Bis zur Ampelkarte hatte es sein Team gut gemacht, jedoch versäumt einen möglichen weiteren Treffer nachzulegen. Dagegen lobte OFC-Trainer Enis Djerlek seine Mannschaft für ihre tolle Moral, die nie aufgegeben hatte und voller Entschlossenheit die Partie noch drehte.