Rückblick und Vorschau auf eine neue spannende Spielzeit 2025-26
(rl) Das es am Ende einer langen Saison, genauer gesagt am vorletzten Spieltag, in der ORAFOL-Arena gegen den frischgebackenen Landesmeister aus Klosterfelde nicht zum erhofften Endspiel um die Meisterschaft kam hatte verschiedene Gründe. Wir haben uns in gewissen Phasen einfach zu blöd angestellt, denn die Unioner waren keine Überflieger, so der Kurzkommentar von OFC-Coach Enis Djerlek. Zudem haben wir uns über die Distanz hinweg im Defensivverhalten den einen der anderen Aussetzer geleistet, der uns dann auf die Füße gefallen ist. Dabei schien kurz vor Weihnachten alles halbwegs in Ordnung, als den Unionern auf heimischem Boden nach einer intensiven Partie ein Punkt abgetrotzt werden konnte und der Abstand überschaubar war. Doch eine kurze Schwächephase, nach gutem Start in die Rückrunde, als man sich in Folge 3 Niederlagen am Stück einhandelte, waren nicht gerade förderlich für ganz oben. Aber man muss auch sagen es ist ein Jammern auf hohem Niveau, denn immerhin belegte der OFC am Ende trotz aller Begleiterscheinungen einen überaus guten 4. Tabellenplatz. Leider muss an dieser Stelle jedoch erwähnt werden, dass sich die OFC-Spielweise teilweise sehr undiszipliniert darstellte, unsere Außendarstellung einfach unterirdisch war, wie es Enis Djerlek selbstkritisch einschätzte. Diese Baustelle werden wir in der neuen Saison intensiv in Angriff nehmen und bearbeiten, so sein Versprechen. So wird sich der OFC mit Beginn des Spieljahres schon fast runderneuert präsentieren, denn sowohl bei den Abgängen wie auch bei den Zugängen gab es reichlich Bewegung im Kader. So wird mit Lukas Bianchini, der über Jahre das Gesicht der Kreisstädter war und den Verein geprägt hat nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch der Verlust von Leon Walter wiegt schwer, der viel Außenwirkung auf die Gegner hatte, der sich jedoch dazu entschied, es höherklassig zu versuchen. Besonders schmerzlich ist das Ausscheiden vom Eigengewächs Emil Karwinkel der eine wichtige Rolle im Verein einnahm und dessen Wechsel nur schwer nachvollziehbar ist. Man muss es den Jungs aber auch gewähren sich eine neue Herausforderung zu suchen, so ein einfühlsamer Enis Djerlek. Das der OFC jedoch ein interessanter und durchaus lukrativer Verein ist zeigt sich in der Tatsache, dass es auch auf der Zugangsebene reges Interesse gab. Es ist ein kleiner Umbruch, viele Neue sind hinzugekommen und bringen frisches Blut in den Club, was der Mannschaft guttun wird, so der OFC-Macher auf der Bank. Besonders beeindruckend ist dabei die Rückkehr von Nikola Lakatos der seine zweijährige private Pause beendete aber auch der Neustart von Mert Ahmedov der eine sich langwierig hinziehende Verletzung hoffentlich endgültig überwunden hat. Die Vorfreude auf tolle Spiele in der Brandenburgliga, sowie auf kampfbetonte Derbys ist bei allen regelrecht zu spüren, doch sie werden auch vor echten Herausforderungen stehen. Es wird eine unheimlich schwere Saison ohne Titelfavorit, auch ohne erkennbaren Abstiegskandidaten. Uns erwartet die stärkste Liga, in der es von Beginn an heißt, schnell Punkte zu sammeln sowie attraktiven und intensiven Fußball anzubieten, so ein Vorausblick vom OFC-Trainer Enis Djerlek.