Deftige Heimschlappe!

Oranienburger FC Eintracht II  – Angermünder FC       0:6  (0:1)

Torfolge:  0:1 (29.) Kämke,  0:2 (48.) Riegel,  0:3 (51.) Rakoczy,  0:4 (71.Foulstr.) Boche,
0:5 (86.) Rakoczy,  0:6 (90.) Rakoczy,

Nach 8 Spielen ohne Niederlage erwischte es die Oranienburger Youngster am Sonnabendmittag deftig, als es gegen den Angermünder FC eine deutliche 0:6 (0:1) Heimschlappe gab. Damit bestätigten die Gäste einmal mehr das sie wohl der Angstgegner der OFC-Reserve sind, denn aus den insgesamt 8 Aufeinandertreffen beider Teams ging der AFC 7 Mal als deutlicher und klarer Sieger hervor. Das es in dieser Partie auch so kommen sollte war zumindest in der ersten Hälfte noch nicht abzusehen. Man merkte dem Gastgeber zwar schon frühzeitig an das das eigene Spiel nicht so rund lief. Hinzu kam auch noch das man den Gästen durch eine Unkonzentriertheit in der Abwehr nach einer knappen halben
Stunde beim Führungstreffer durch Martin Kämke etwas Hilfestellung leistete. Mit großen Hoffnungen die Partie noch zu wenden startete man in den 2. Durchgang. Doch schon 6 Minuten nach Wiederbeginn waren alle guten Vorzeichen über den Haufen geworfen, denn die Gäste hatten mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung gesorgt. So recht ins desaströse Bild des Tages passte das in der Schlussphase zuerst Deion Nassar die Rote Karte sah als er als letzter Mann beim Klärungsversuch den einschussbereiten John Singert von den Beinen holte. Nach 80 Minuten konnte mit Eric Grüning ein weiterer Spieler aus dem Brandenburgligakader ebenfalls vorzeitig zum Duschen, da er sich
zu einer Unsportlichkeit hinreißen ließ. In den Schlussminuten hatten die Angermünder dann leichtes Spiel um das Ergebnis in die Höhe des Hinspiels zu gestalten. Ein merklich angefressener OFC-Trainer Imre Kalman sprach dann unmittelbar nach dem Abpfiff von einem enttäuschenden Auftritt seines Teams, bei dem von Anbeginn der Ehrgeiz und die richtige Einstellung fehlte.

OFC Eintracht II: Falkowski, Hofmann, K. Fleischer, Grüning (80. Gelb/Rote Karte),Becker, Nassar (70. Rote Karte), Völkel, Schönhoff, Heinz, Reischel ( ab 77.Suljic), Tettenborn ( ab 60.Prußok)

OFC ohne Glück !

Oranienburger FC Eintracht  – SV Falkensee-Finkenkrug        0:0  (0:0)

OFC: Schrobback – Witte (90.+2 Völkel), Hessler, Malanowski, Knaack – F. Schütze, Lenz – Meyer (87.Voß), Adomah, A. Schütze – Markgraf (67.Czasch)
SV FF:  Demuth  –  Diebold, Willert, Seymen, Hildebrand – Steffens, Spielberg, Kracht – Franck, Nofz (81.Bissantz) – Kostian (90. El-Gindawi)

Gelbe Karten: A. Schütze (U), Knaack (U), Adomah (F) (alle OFC), – Franck (U), (SV FF)
Beste Spieler: Malanowski, Markgraf, A. Schütze (alle OFC), – Demuth, Willert (beide SV FF)

Zuschauer: 227 am Freitagabend unter Flutlicht in der „Carollis Toleranz Arena“, Oranienburg
Schiedsrichter: Justin Weigt (Zossen)

Unmittelbar nach dem Abpfiff der torlosen Punkteteilung am Freitagabend standen für OFC-Trainer Enis Djerlek zwei wichtige Fakten im Vordergrund der Analyse. Wir haben endlich den ersten Punkt der Rückrunde geholt und haben kein Gegentreffer hinnehmen müssen. Mit so einer Leistung werden wir im Abstiegskampf bestehen. Dennoch war die Punkteteilung gegen einen sehr harmlosen Kontrahenten aus der Gartenstadt eher schmerzlich, denn es gab zumindest nach dem Wechsel eine Vielzahl hochkarätiger OFC-Möglichkeiten, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Nach einer guten Anfangsphase in der der Gastgeber zu seiner einzigen torgefährlichen Aktion vor der Pause durch Alexander Schütze (13.) kam, der mit einem Schrägschuss an Silvio Demuth im Gästetor scheiterte, verflachte die Partie etwas. Nach dem Wiederbeginn sollte sich dieses Bild jedoch gravierend ändern. Denn nun zeigte der OFC, angetrieben durch seinen unermüdlichen Kapitän Jerome Malanowski, sein wahres Gesicht, agierte mit viel Willen und Leidenschaft. Und  es schien nur eine Frage der Zeit bis der Führungstreffer gegen regelrecht taumelnde Gäste fällig sein würde. Doch teilweise bestens herausgespielte Möglichkeiten von Alexander Schütze (51., 73., 86.) der zum tragischen Held des Abends wurde, blieben leider ungenutzt. Aber auch Marc Markgraf (56., 61.) und Tim Meyer (58.) fehlte das nötige Quäntchen Glück um für den erlösenden Treffer zu sorgen. Hinzu kam ein bestens aufgelegter Gästetorhüter Silvio Demuth der eine Viertelstunde vor dem Ende einen Kopfball von Jerome Malanowski aus Nahdistanz sensationell parierte. Von den arg unter Druck stehenden Gästen war auch im 2. Abschnitt kaum etwas zu sehen, nur einmal tauchte man halbwegs gefährlich vor dem OFC-Gehäuse auf, doch die sich anbahnende Möglichkeit von Simon Kostians (67.) verpuffte regelrecht. So war es nicht verwunderlich, dass FF-Trainer Silvio Koos nach dem Schlusspfiff strahlte und meinte: Wir sind heute zufrieden über den sehr glücklichen Punktgewinn und haben zudem einen unmittelbaren Kontrahenten im Abstiegskampf auf Distanz gehalten.