Desolates Abwehrverhalten der Gäste !

Brandenburg- Liga 2023 / 24 – „25. Spieltag“

SV Grün-Weiß Lübben – Oranienburger FC Eintracht 4:1 (3:1)

SV G.-W.: Stein – Zemaitis (30. London), Felix, Rangel Martins, Kilisch –Taubeneck (33. Tone), Semeniuk – da Siva Alves, Ribeiro de Oliveira (72. Zuprit), Marjano Dos Santos – Lindner

OFC: Blöck – R. Kretschmann (74. Schöffel), F. Schütze (46. Saadaev), T. Kretschmann, Knaack – Mahmutagic, Hawwa (46. Devecioglu) – Walter, Karwinkel, Waclawczyk (65. Seiche) – Ali Dieb,

Gelbe Karten: Stein, Tone (beide GWL) – Hawwa, F. Schütze, Mahmutagic, Knaack (alle OFC)

Zuschauer: 63 am Sonnabendnachmittag in der Sportstätte Völkerfreundschaft, Lübben
Torfolge: 1:0 (19.) Zemaitis, 1:1 (32.) Mahmutagic, 2:1 (38.) da Siva Alves, 3:1 (41.) da Siva Alves, 4:1 (83.) da Siva Alves

Schiedsrichter: Sven Schröder (Velten)

(rl) Der Ausflug in den Spreewald verlief für den OFC alles andere als erfreulich, denn der gastgebende SV Grün-Weiß Lübben siegte völlig verdient mit 4:1 (2:1) Toren gegen einen teils pomadig auftretenden Gast aus Oberhavel. Dass der Erfolg der Gastgeber so hoch ausfiel, lag an diesem Tag vor allem am überragenden Jefferson da Silva Alves, der ein Dreierpack schnürte und die Gäste vor unlösbare Probleme stellte. Aber eine gewisse Schuld müssen sich die OFC-Akteure auch selbst anheften, die im Defensivverhalten teilweise unterirdisch auftraten. War die Anfangsphase beiderseits noch relativ ausgeglichen, so brachte ein eher harmlos wirkender Freistoßball aus dem Halbfeld die plötzliche Führung der Hausherren durch den aufgerückten Vytautas Zemaitis (19.) der am langen Pfosten ziemlich ungehindert vollenden konnte. Doch dann schien es so als wollten die Gastgeber den OFC zurück ins Spiel bringen, denn einen unnötigen Rückpass von Marvin Kilisch konnte der nicht immer überzeugend wirkende Lübbener Torhüter Micheal Stein nur mit großer Mühe vor der Linie halten. Den fälligen indirekten Freistoß nagelte Samir Mahmutagic (32.) aus Nahdistanz zum Ausgleich in die Maschen. Vor der Pause sollte dann allerdings noch die Show des Jefferson da Silva Alves beginnen. Zuerst sah OFC-Kapitän Sebastian Knaack nur die Hacken von Jefferson da Silva Alves (38.) der nach seinem Solo überlegt ins lange Eck traf. Nur 180 Sekunden später war es erneut Jefferson da Silva Alves (41.) der das desolate Abwehrverhalten der Gäste schon zu einer gewissen Vorentscheidung nutzte. Nach dem Seitenwechsel bemühte sich der OFC zwar dem Geschehen noch eine Wende zu geben, doch echte Torgefahr gab es nur ganz selten. So allerdings beim Kopfball des aufgerückten Tim Kretschmann (58.) der allerdings von der Querlatte aufgehalten wurde. In der Schlussphase setzten die Gäste das Geben von Geschenken fort, als OFC-Torhüter Alexander Blöck etwas übermotiviert aus seinem Kasten eilte und sich vom schlitzohrigen Jefferson da Silva Alves (83.) überrumpeln ließ. Nach dem Abpfiff war auch bei OFC-Trainer Enis Djerlek die Ernüchterung groß, als er zusammenfasste, dass man so nicht verteidigen kann und es mit so einer Leistung schwer werde noch die nötigen Punkte zu holen.

Teuer erkämpfter Erfolg !

Brandenburg- Liga 2023 / 24 – „24. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – SG Union 1919 Klosterfelde 1:0 (0:0)

OFC: Blöck – Krüger, R. Kretschmann, F. Schütze, T. Kretschmann (90. Devecioglu), Knaack – Musaitov, Mahmutagic – Saadaev (71. Seiche) – Bianchini (90. Borchert), Ali Dieb,

SG Union: Schulz – Kühn, Grundmann, Höpfner, Heinrich, El-Bani (60. Sobek) – Knorr, Ernemann (77. Bossard) – Boritzki, Machut – Fedder (60. Lekaj)

Gelbe Karten: Krüger, Mahmutagic, F. Schütze, Musaitov (alle OFC) – Höpfner (Union)
Beste Spieler: R. Kretschmann, F. Schütze, Ali Dieb (alle OFC) – keiner (Union)

Zuschauer: 170 am Sonnabendnachmittag in der ORAFOL- Arena, Oranienburg
Torfolge: 1:0 (58.) Ali Dieb

Schiedsrichter: Marvin Weiß (Erkner)

(rl) Mit einwöchiger Verzögerung, behielt der OFC am Ostersonnabend in einer eher mäßigen Nachholpartie gegen die Gäste von Union Klosterfelde am Ende knapp, aber wohl verdient mit 1:0 (0:0) Toren die Oberhand. Das diese Partie einen Sieger fand, lag hauptsächlich daran, dass der Gastgeber den Kontrahenten regelrecht den Schneid abkaufte, denn ein „Oster-Leckerbissen“ wurde den Fans auf den Zuschauerplätzen lange Zeit wahrlich nicht geboten. Vor allem vor der Pause gab es viel Leerlauf auf beiden Seiten, von zusammenhängendem Spielfluss war man weit entfernt und torgefährliche Aktionen blieben Mangelware. Nach dem Seitenwechsel wurde das Geschehen etwas ansehnlicher, was hauptsächlich daran lag, dassl sich der Gastgeber mit seiner kräftezehrenden Spielweise nun deutlich zweikampfstärker und torgefährlicher präsentierte. So war es nach einer knappen Stunde wieder einmal Omar Ali Dieb (57.) der nach einem schon fast hängengebliebenen Solo von Abdul-Hamid Saadaev handlungsschnell reagierte und das plötzlich freie Leder über die Linie drückte. Es war heute sicherlich nicht sehr schön anzusehen, aber wir wollten das spielen was uns gegen diesen Kontrahenten den Erfolg bringt und das ist uns letztlich gelungen, meinte nach dem Abpfiff ein geschaffter OFC-Trainer Enis Djerlek. Dagegen zeigte sich Union-Trainer Kevin Hetzel enttäuscht über die Leistung seiner Elf, die nie richtig ins Spiel gefunden hatte und sich kaum eine echte Torgelegenheit herausspielen konnte. Weil es der Gastgeber auch versäumte die Führung auszubauen, hatte Georg Machut (77.) in der Schlussviertelstunde plötzlich die Ausgleichschance vor den Füßen, doch den gefühlvollen Schlenzer ins lange Eck parierte OFC-Torhüter Alexander Blöck glänzend. In den Schlussminuten gab es dann noch zwei Aktionen die nachdenklich stimmten. Zuerst scheiterte Omar Ali Dieb (84.) mit seinen Versuchen an Union-Schlußmann Marten Schulz und am Torgestänge. Dann zog sich OFC-Stürmer Lucas Bianchini (89.) ohne gegnerische Einwirkung eine schwere Knieverletzung zu, was für einen Wermutstropfen an diesem Tage sorgte.