Sieg durch Gastgeschenk !

Testspiel in der Winterpause

Oranienburger FC Eintracht – FSV Bernau   2:1 (2:1)

Torfolge: 1:0 (31.) Deeko, 1:1 (34.) Dellerue, 2:1 (43.) Deeko

Zuschauer: 30 auf dem Kunstrasenplatz neben der ORAFOL-Arena, Oranienburg 
Schiedsrichter: Tobias Behm (Eberswalde)

(rl) In einem weiteren Testspiel, zwischen zwei Pflichtspielen, kam der OFC gegen den ehemaligen Brandenburgligisten FSV Bernau zu einem verdienten 2:1 (2:1) Erfolg. Bei äußeren Bedingungen mit Sturmböen und Dauerregen, die nicht unbedingt zum Fußball einluden bekamen die wenigen Ausharrenden ein kurzweiliges Spiel geboten. So gelang dem optisch leicht überlegenen Platzbesitzer nach einer guten halben Stunde erwartungsgemäß der Führungstreffer, als Abdul Gafar Yakubu Deeko (31.), nach einer Ecke von Elias Eckert, das Leder aus dem Gewühl heraus über die Linie bugsierte. Doch die Barnimer Gäste verkauften sich teuer und spielten über weite Strecken keineswegs wie ein Abstiegskandidat aus der Landesliga. Sicherlich auch der Personalsituation geschuldet, denn mit den ehemaligen Oranienburgern Vincent Lipp und Jean-Pierre Dellerue konnte man sich im Winter entsprechend verstärken, die dem Team auch in Zukunft guttun werden. So war es dann auch Jean-Pierre Dellerue (34.), der sich im Strafraum allerdings zu leicht gegen Tim Kretschmann durchsetzte und mit einem Flachschuss ins lange Eck zum Ausgleich traf. Kurz vor Pause verhalf FSV-Torhüter Hugo Paschen den OFC dann zum erneuten Führungstreffer. Nach einer hohen Eingabe von Enrico Schöffel machte der Gästeschlussmann eine sehr unglückliche Figur und somit hatte Abdul Gafar Yakubu Deeko (43.) keine Mühe das Leder im leeren Tor zu versenken. Mit Wiederbeginn hatten die Gäste plötzlich den durchaus möglichen Ausgleich vor Augen, doch der Distanzschuss des eingewechselten Hendrik Most (55.) landete nur am Lattenkreuz. So hielt das knappe Spielresultat bis zum Ende, auch weil der nach seiner Verletzung zu einem Kurzeinsatz kommende Lucas Biachini (83.) es versäumte seine Riesenchance zu einem weiteren OFC-Treffer zu nutzen.

Wertvoller Auswärtssieg !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „14. Spieltag“

TSG Einheit Bernau – Oranienburger FC Eintracht  0:1 (0:0)

Einheit: Schönhoff – Müller (63. Veybert), Peschke, Graf, Söllner – Farruko (75. Federlechner), Buzdayev, Gromelski– Walter, Klose (46. Fiebig), Steinert (68. Sajfutdinov),

OFC: Roggentin – Krüger, T.Kretschmann, M. Moldenhauer, Knaack, – Eckert, Mahmutagic (76. Schöffel) – F. Schütze (68. Hielscher-Reinelt), Hawwa, Waclawczyk – Walter

Gelbe Karten: Müller, Steinert (beide TSG) – Mahmutagic, Hielscher-Reinelt (beide OFC)
Zuschauer: 91 Sportplatz am Wasserturm, Bernau 

Torfolge: 0:1 (71.) Hielscher-Reinelt
Schiedsrichter: Jaqueline Lünser (Königs Wusterhausen)

(rl) Bei der gastgebenden TSG Einheit Bernau kam den benachbarte Gast aus Oberhavel, der an diesem Tag bessere OFC, völlig zu Recht zu einem 0:1 (0:0) Auswärtssieg. Wenn auch in der Schlussphase die Emotionen etwas überkochten, als dem Gastgeber anscheinend der Ausgleich durch Julian Graf (82.) gelang. Aber auf Hinweis des Schiedsrichterassistenten wurde dieser Treffer richtigerweise zurückgenommen, da OFC-Torhüter Sven Roggentin in dieser Szene im Gesicht getroffen und blutüberströmt behandelt werden musste. Dass die Gastgeber, allen voran Einheit-Trainer Nico Thomaschewski nun etwas die Fassung verloren, hatte mit sportlicher Fairness auch dem Gegner gegenüber wenig zu tun und sollte überdacht werden. Denn bis zu diesem Zeitpunkt war der sehr athletisch auftretende OFC das eindeutig dominierende Team. Aber es war kein normales Spiel, auf einem Kunstrasengeläuf das auf Brandenburgliga-Ebene eher als fragwürdig bezeichnet werden muss, wie es OFC-Trainer Enis Djerlek weit nach Spielende formulierte. Dennoch war der Gästetrainer mit dem Auftritt seines Teams durchaus zufrieden, dass mit einem hohen Pressing, allen voran Walter und Hawwa, die Platzbesitzer überhaupt nicht zur Entfaltung kommen ließ. Nur versäumten es die Gäste vor der Pause die sich ergebenden Gelegenheiten, zumeist nach einstudierten Standards, in etwas Zählbares umzumünzen. Obwohl es den Anschein hatte, der OFC müsse nach dem Seitenwechsel seinem hohen Tempo etwas Tribut zollen, in Verlegenheit wurde er von den eher harmlosen Einheimischen lange Zeit nicht gebracht. Schließlich sollte in der Schlussphase das OFC-Eigengewächs Dennis Hielscher-Reinelt (71.) zum Matchwinner der Partie werden. Nach einem Pfostenknaller von Samir Mahmutagic aus größerer Entfernung war der Youngster zur Stelle und versenkte das Leder trocken und humorlos ins Eck. Fast hätten die Gäste den wertvollen Sieg in den letzten Sekunden noch verspielt doch nach einer Leichtsinnigkeit der OFC-Defensivabteilung scheiterte Maximilian Walter (90.) in aussichtsreicher Position. Am Ende zeigte sich OFC-Trainer Enis Djerlek hochzufrieden über einen verdienten Sieg seiner Elf nach einer sehr intensiven Partie.