Fluch der Sieglosigkeit beendet !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „20. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – SV Falkensee/Finkenkrug 2:0 (1:0)

OFC: Blöck – R. Kretschmann (77. Krüger), T. Kretschmann, M. Moldenhauer, Knaack –
F. Schütze, Mahmutagic – Deeko (63. Borchert), Hawwa, Hielscher- Reinelt – Bianchini
(80. Schönhoff)

SV FF.: Bittner – Brinkmann, Allum (89. Ksienczyk), Kracht,Crone – Ufak, Buschke – Kumla, Fall, Schultze – Bundschuh (57. Nawabian)

Gelbe Karten:  Mahmutagic, Bianchini, (beide OFC)
Beste Spieler:  F. Schütze, Mahmutagic, Hawwa (alle OFC) – Fall, Buschke (beide SV FF)

Zuschauer: 120 auf dem Kunstrasenplatz neben der ORAFOL-Arena, Oranienburg 
Torfolge:  1:0 (15.) Bianchini, 2:0 (75.) Hawwa

Schiedsrichter: Jaqueline Lünser (Königs Wusterhausen)

(rl) Nach einer langen Durststrecke ohne Sieg (letzter Erfolg November 2019), gelang dem OFC gegen den SV Falkensee-Finkenkrug beim 2:0 (1:0) Heimsieg am Sonnabendnachmittag auf dem Oranienburger Kunstrasenplatz, wohin die Partie kurzfristig verlegt wurde, endlich wieder ein dreifacher Punktgewinn. Damit endete der Fluch der Gastgeber gegen diesen schon traditionell schwierigen Gegner nicht mehr gewinnen zu können. Und das der OFC an diesem Tag dazu bereit war, wurde von Beginn an deutlich. Schon nach 50 Sekunden bot sich Abdul Gafar Yakubu Deeko (1.) eine erste verheißungsvolle Gelegenheit, doch der Heber ging knapp über den Kasten von SV-Schlussmann Daniel Bittner. Kurze Zeit später war dann der Gästetorhüter allerdings machtlos als Lucas Bianchini (15.) nach einem schönen Pass von Samir Mahmutagic frei vor dem SV-Gehäuse auftauchte und überlegt verwandelte. Eventuell hätte das Geschehen einen, aus Gästesicht, hoffnungsvolleren Verlauf genommen, wenn Sinan Ufak (21.) seine Strafstoßchance genutzt hätte. Etwas ungestüm hatte OFC-Torhüter Alexander Blöck und Kapitän Sebastian Knaack den Gästeakteur Bongkefon Kumla im Strafraum zu Fall gebracht. Doch der OFC-Torhüter tankte Selbstvertrauen und kratzte das Leder aus dem Eck und bügelte seinen Fehler somit wieder umgehend aus. Es war eine dieser wenigen Möglichkeiten für die Gartenstädter um gegen einen deutlich besseren OFC vielleicht etwas mitzunehmen, wie es später SV-Trainer Christian Städing resümierte. Aber insgesamt war er gar nicht so unzufrieden, denn die Leistung seiner personell geschwächten Truppe hatte durchaus gestimmt. Und dann war ja auch immer noch SV-Torhüter Daniel Bittner zur Stelle der vor der Pause weitere gute Möglichkeiten von Lucas Bianchini (30.), Abdul Gafar Yakubu Deeko (35.) und Dennis Hielscher-Reinelt (40.) vereitelte. Nach dem Wechsel war es dann bei nasskaltem Aprilwetter lange Zeit eine zähe Angelegenheit mit wenigen echten Torchancen. Allerdings wurde es deutlich, dass es unbedingt eines weiteren OFC-Treffers bedurfte um ganz sicher zu sein. So sah es auch OFC-Trainer Enis Djerlek, der zwar eine hohe Spielkontrolle von seiner Elf gesehen hatte, die jedoch zu viele klare Sachen hatte liegengelassen. Und so war der Treffer vom unermüdlichen Basel Hawwa (75.) in der Schlussviertelstunde von eminenter Wichtigkeit und auch extrem nervenberuhigend.  

Frühe Führung verspielt !

Landesklasse Nord 2022 / 23 – „20. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht II – 1.SV Oberkrämer 11   2:3 (2:1)

Torfolge:  1:0 (9.) Malanowski, 2:0 (12.) Koll-Hibbert, 2:1 (30.) Bertram, 2:2 (52.) M. Müller,
2:3 (63.) Bertram

Zuschauer: 45 auf dem Kunstrasenplatz neben der ORAFOL-Arena, Oranienburg 
Schiedsrichter: Martin Krause (Michendorf)

(rl) Nach einem Wellental der Gefühle musste die u23 vom OFC im Nachbarschaftsderby gegen den 1. SV Oberkrämer 11 eine bittere 2:3 (2:1) Heimniederlage hinnehmen. Dabei schien die Fußballwelt für die Platzbesitzer nach einer knappen Viertelstunde völlig in Ordnung zu sein. Mit einem Blitzstart hatte der OFC die individuellen Fehler der Gäste mit den Treffern von Jerome Malanowski (9.) und Mathias Koll-Hibbert (12.) resolut bestraft und sich eigentlich einen beruhigenden Vorteil verschafft. Doch eine Unkonzentriertheit des erfahrenen Jerome Malanowski der mit einem fatalen und zu kurzen Rückpass den lauernden Lukas Bertram (30.) in Szene setzte, der überlegt verkürzte, sollte später zur spielentscheidenden Szene werden. Dieser vermeidbare Gegentreffer hinterließ beim OFC deutliche Spuren, denn das Team verlor komplett den Spielfaden und wirkte verunsichert. Auch nach dem Pausentee gab es vorerst keine Besserung im Spiel der Gastgeber, die nicht gut im Spiel waren und den erforderlichen Kampf auf schwierigem Geläuf vermissen ließen, wie es weit nach Spielschluss OFC-Trainer Deion Nassar formulierte. Dennoch fügte er hinzu, dass es keine verdiente Niederlage für seine Elf war, die sich einen Punktgewinn durchaus verdient gehabt hätte. So erkannten die Gäste nach dem Wechsel die Gelegenheit hier erstmalig einen vollen Erfolg zu landen, wie es SV-Trainer Philipp Kosslitz zusammenfasste, der beim OFC noch nie gewonnen hatte. Zuerst nutzte Max Müller (52.) die Kopfballchance zum Ausgleich, nachdem Jannis Seebergen das Leder zuvor leichtfertig vertändelt hatte. Nach einer guten Stunde war es dann erneut Lukas Bertram (63.) der nach einem weiteren Fehlpass von Jerome Malanowski, der einen nicht so guten Tag erwischt hatte, zur umjubelten Gästeführung traf. So blieb es beim SV-Auswärtssieg, obwohl der OFC in der Schlussphase durch Omar Ali Dieb (75. Pfosten) und Jannis Seebergen (82.) noch am Remis schnupperte. Nach dem Abpfiff zeigte sich SV-Trainer Philipp Kosslitz total glücklich über den Erfolg seiner Elf, die aus seiner Sicht mehr für das Spiel getan hatte und mit einer positiven Moral aufwartete.
OFC II: Kadhim – Balaga, Juers, Malanowski (77. Bohe), Rickart, Neukirch, Herrmann
(61. Ali Dieb), Seebergen (88. Geserich), Dammenhayn (61. Brommond),
Koll-Hibbert, Markgraf,
1.SVO.: Bobermin, Reichelt, Zießnitz, Zschammer, Bertram (70. Grasmann / 88. Kretschmer), Knakrügge (46. Jilg), von Glischinski, Pfefferkorn, Hauck L. Müller, Frank (46. M. Müller)