Standards bringen Derby-Glück !

Brandenburg- Liga 2020 / 21  – „6. Spieltag“

TuS 1896 Sachenhausen – Oranienburger FC Eintracht 2:0 (1:0)

TuS: Schrobback – Wulff, Höpfner, Pilz, Pressmann (80. Leupold) – Siegler (80. Wolf), Heidenreich (63. Magino), Groll (55. Kordecki), Weigt – Müller, Beutke (63. Pehl),
OFC: Roggentin – R. Kretschmann, Malanowski, Knaack, Eichhorst (77. Witte) – Schöffel (68. Lenz), F. Schütze – Hawwa, Unger, Dellerue – Popescu

Gelbe Karten:  Wulf, Groll, Wolf (alle TuS) –
Schöffel, R. Kretschmann, Hawwa, Unger, F. Schütze, Eichhorst (alle OFC)
Beste Spieler:  Müller, Wulff, Pilz (alle TuS) –  Knaack, Malanowski, Hawwa (alle OFC)

Zuschauer:
650 –ausverkauft – im ELGORA-Stadion, Sachsenhausen
Torfolge:  1:0 (43.) Groll, 2:0 (49.) Müller,

Schiedsrichter: Maximilian Bauer (Eichwalde)

(rl) Im prestigeträchtigen Oranienburger Stadtderby, das unter Corona- Bedingungen mit einer begrenzten Zuschauerzahl ausgetragen wurde, setzte sich der gastgebende TuS 1896 Sachsenhausen gegen den Stadtrivalen den Oranienburger FC Eintracht auf Grund seines größeren Willens am Ende nicht ganz unverdient mit 2:0 (1:0) Toren durch und beendete damit vorerst die eigene Durststrecke, denn seit April 2018 hatte der Gastgeber gegen den OFC nicht mehr gewonnen. Dem Platzbesitzer genügte dabei eine kurze Phase vor und nach der Pause um das insgesamt schwache Derby zu seinen Gunsten zu entscheiden. Dabei war der OFC wesentlich besser in die Partie gestartet und hätte schon frühzeitig das Geschehen in die für sich richtigen Bahnen lenken können. Schon nach wenigen Sekunden musste TuS-Keeper Nick Schrobback resolut zur Sache gehen, als Alex Popescu (1.) frei vor ihm auftauchte. Dann wäre aber auch der TuS-Schlussmann machtlos gewesen als sich wiederum Alex Popescu (10.) nach einem langen Ball von Sebastian Knaack an den indisponierten Kevin Höpfner vorbei mogelte, doch der Flachschuss knapp am langen Pfosten vorbeistrich. Da hatten die Gastgeber durchaus das Glück auf ihrer Seite und vielleicht hätte die Begegnung einen anderen Verlauf genommen. Aber eigene Unzulänglichkeiten in der Spieleröffnung führten dazu, dass der OFC nach und nach die Spielkontrolle einbüßte und somit den in der Anfangsphase selbst etwas verunsicherten TuS zusehends stärkte. Ein erstes Signal in Richtung Gästetor entsendete Tom Siegler (38.) aber sein Distanzschuss bereitete OFC-Torhüter Sven Roggentin noch keinerlei Sorgen. Dann sollte dem Gastgeber kurz vor der Pause die etwas schmeichelhafte Führung gelingen. Nach einem Foulspiel an der linken Außenlinie von Jean-Pierre Dellerue an Leon Weigt zirkelte der aufgerückte Dennis Wulff die lange Freistoßeingabe vor das OFC-Gehäuse, die angeblich noch von Christopher Groll (43.) mit dem Kopf berührt wurde und so im langen Eck vorbei am verdutzten Sven Roggentin einschlug. Und es sollte noch schlimmer für den OFC kommen, der wohl noch mit seinen Gedanken in der Kabine weilte. Allerdings war dem nachfolgenden TuS-Freistoß ein klares Foulspiel von Tom Siegler an Basel Hawwa im Mittelfeld vorausgegangen, welches der nicht immer sichere Unparteiische ungeahndet ließ. Wieder war es Dennis Wulff der den Standard von der linken Torauslinie in die Mitte bugsierte und der ziemlich ungehinderte TuS-Kapitän Andor Müller (49.) unter dem Jubel der eigenen Fans per Kopf vollendete. Es sollte schon die Derby-Entscheidung mit den Treffern zum jeweils richtigen Zeitpunkt sein, wie es später ein glücklicher TuS-Trainer Torsten Thiel formulierte. Leider verstand es der OFC nach der Pause auch nicht, die in einem Derby erforderliche Leidenschaft und den unbedingten Willen auf den Rasen zu bringen um das Blatt noch zu wenden. Hinzu kam, dass an diesem Tag einige Leistungsträger deutlich hinter den Erwartungen blieben und das von der Leichtigkeit zu Saisonbeginn nichts mehr zu sehen war. So versandeten auch die wenigen OFC-Möglichkeiten mit fortschreitender Spieldauer (Malanowski 61.Kopfball, Unger 64., Popescu 79., Lenz 79.) ohne zählbarem Ertrag und der TuS kam durch leichte Standardtreffer zum Corona-Derbysieg. Nach dem Abpfiff meinte TuS-Trainer Torsten Thiel, dass es im ersten Abschnitt eine Partie auf Augenhöhe war, sein Team dann mit dem Doppelpack zum richtigen Zeitpunkt in einem chancenarmen Derby aus seiner Sicht verdient für den Sieg sorgte. Auf OFC-Seite zeigte sich Enis Djerlek enttäuscht, der ein insgesamt schlechtes Derby gesehen hatte, wo er zudem bemängelte, dass sein Team beim Standard nach der Pause gepennt habe und in der Folgezeit zu wenig investiert hat um noch eine Wende herbeizuführen.

 

Gastgeber vorgeführt !

Landesklasse Nord 2020 / 21  – „6. Spieltag“

SC Victoria 1914 Templin – Oranienburger FC Eintracht II 0:4 (0:1)

Torfolge:  0:1 (12.) Radtke, 0:2 (50.) E. Moldenhauer, 0:3 (69.) Ali Dieb, 0:4 (90.) Lautz,
Rote Karte: Oswaldo Proenca (62. SC Victoria)

Schiedsrichter: Nico Hannemann (Neubrandenburg)

(rl) Der völlig überforderte uckermärkische Gastgeber, SC Victoria 1914 Templin war der OFC-Reserve am Feiertag in allen Belangen deutlich unterlegen und konnte sich am Ende über die schmerzhafte 0:4 (0:1) Heimniederlage nicht einmal beklagen. Von Beginn an waren die Gäste das dominierende Team und nach einem Eckball von Yannick Brommond besorgte Noah-Elias Radtke (12.) die sich bereits anbahnende Führung. Es sollte in der Folgezeit eine recht einseitige Angelegenheit werden, doch versäumte es der OFC bei besten Gelegenheiten (Omar Ali Dieb 15., Eric Moldenhauer 25., Artur Moge 35.) die Weichen rechtzeitig auf Auswärtssieg zu stellen. So dauerte es bis kurz nach Wiederbeginn ehe Eric Moldenhauer (50.) im Nachschuss für die Vorentscheidung sorgte, zuvor hatte Victoria-Schlussmann Philipp Leupolt noch glänzend reagiert. Das der Rückstand das Nervenkostüm der chancenlosen Gastgeber arg strapazierte war auch dadurch zu erkennen, dass der erfahrene Oswaldo Proenca (62.) nach einer guten Stunde ein böses Foul an Eric Moldenhauer beging und dafür verständlicherweise die Rote Karte sah. Und dennoch konnte der Platzbesitzer kurze Zeit später etwas Hoffnung schöpfen, als der Unparteiische nach einem Foulspiel von Mats Wenzke auf den ominösen Punkt zeigte, aber Victoria-Kapitän Johannes Collin (66.) zeigte Nerven und ließ diese Anschlussgelegenheit verstreichen. Obwohl die Gäste viele Gelegenheiten ungenutzt ließen so waren es dann Omar Ali Dieb (69.) und Leon Lautz (90.) die den verdienten Vorsprung deutlich anwachsen ließen. Am Ende zeigte sich OFC-Trainer Szymon Nabzdyk über den hohen Auswärtssieg zufrieden, bemängelte jedoch die Chancenverwertung seiner Elf und betonte das sein Team noch wesentlich besser spielen kann als gezeigt.
OFC II: Theis – Balaga (57. Geserich), Friedrich, Gebauer, Lautz, Schlinke (80. Witte), Brommond, Radtke, Moge,
Ali Dieb, E. Moldenhauer (70. Ndam),

 

 

Kein Oberhavel–Masters 2021 !!

Offizielle Absage des OFC für alle Turniere 2021 im Hallenfußball

Nach intensiven Überlegungen hat der Vorstand des Oranienburger FC Eintracht 1901 im Hinblick auf die Corona-Pandemie und ihre gesundheitlichen Gefährdungen die Entscheidung getroffen, das geplante 23.Oberhavel-Masters 2021 um den ORAFOL-Pokal präsentiert von den Stadtwerken Oranienburg, am Sonnabend den 16. Januar 2021 ab 15.30 Uhr in der MBS-ARENA, nun endgültig abzusagen.

Von dieser Absage sind ebenfalls alle weiteren OFC-Hallenturniere im Männerbereich in der MBS-Arena, wie der alljährliche Sponsoren-Cup und das Turnier um den Pokal der Stadt sowie sämtliche Nachwuchsturniere betroffen.
Des Weiteren gab der Vorstand bekannt, dass weder OFC-Männermannschaften noch OFC-Nachwuchsmannschaften an eventuell anderweitig geplanten Turnieren in der bevorstehenden Hallensaison 2021 teilnehmen werden und bittet um Verständnis!

Das gesundheitliche Wohl aller Spieler, deren Betreuer und aller Zuschauer und Mitarbeiter liegt uns sehr am Herzen, doch können wir für deren Unversehrtheit über die lange Turnierdauer nicht garantieren.
Wir hoffen sehr auf das Verständnis aller, die sich schon sehr auf die Turniere gefreut haben und gehen davon aus, dass es in der nachfolgenden Saison wieder den gewohnten Budenzauber geben wird.

Der Vorstand