Überlegenheit lange vernachlässigt !

3. Runde im „Kreispokal der Landräte“

Oranienburger FC Eintracht II – 1.FV Eintracht Wandlitz  2:1 n. V. (1:1, 1:1)

Torfolge:  1:0 (2.) Neukirch, 1:1 (33.) Plaumann, 2:1 (111.) Ali Dieb

Zuschauer: 65 in der „ORAFOL-Arena“, Oranienburg
Schiedsrichter: Marius Pröchtel (Schorfheide)

(rl) Spannend bis zur letzten Sekunde ging es im Eintracht-Duell in der 3. Runde des „Kreispokals der Landräte“ zu. Erst nach der Verlängerung konnte sich die u 23 vom Oranienburger FC Eintracht gegen den Ligakontrahenten aus Wandlitz am Ende mit einem hochverdienten 2:1 (1:1; 1:1) Heimerfolg durchsetzen. Dabei sah es zu Beginn überhaupt nicht danach aus das es in dieser Partie erst nach „Überstunden“ einen Sieger geben würde. Denn schon nach 100 Sekunden hatte Andre Neukirch (2.) seinen OFC in Führung und somit auf vermeintlichen Siegkurs gebracht. Zumal der Platzbesitzer in der Folgezeit weiter drückte, es aber versäumte die guten Gelegenheiten von Omar Ali Dieb und Martin Schönhoff in weitere Treffer umzumünzen. Und so kamen die immer wieder vereinzelte Nadelstiche setzenden Barnimer nach einer guten halben Stunde wie aus dem Nichts zum etwas überraschenden Ausgleich, als Eintracht-Kapitän Dennis Plaumann (33.) mit einem Distanzschuss aus der 2. Reihe traf. Nach dem Seitenwechsel schien es nur eine Frage der Zeit ehe der deutlich spielbestimmende OFC erneut in Führung gehen würde. Doch eine Vielzahl bester Gelegenheiten von Omar Ali Dieb (51.,69., 79.), Martin Schönhoff (57.) und Andre Neukirch (66.) blieben fahrlässig ungenutzt. Und so hätte es fast nicht verwundert, wenn die Gäste, die gute und schlechte Phasen durchliefen, wie es nach Spielende ein nicht ganz unzufriedener Eintracht-Trainer Matthias Händler formulierte, die Partie fast noch auf den Kopf gestellt hätten. Denn urplötzlich boten sich für Manuel Thomas (88.) aus Nahdistanz und Germain Pötzsch (90.+2) mit einem Linksschuss knapp am Winkel vorbei, die Möglichkeiten dazu. So sollte die Entscheidung schließlich in der 2. Hälfte der Verlängerung fallen, als Omar Ali Dieb (111.) endlich einen mustergültigen Angriff, eingeleitet vom überragenden Patrick Balaga, mit dem umjubelten Siegtor krönte. Das Aufbegehren der Gäste in den Schlussminuten, als sich nochmals Manuel Thomas (118.) die Ausgleichschance bot, war nicht mehr von Erfolg gekrönt. So zeigte sich OFC-Trainer Szymon Nabzdyk zufrieden über das Weiterkommen, fügte jedoch nahtlos hinzu, dass man weiterhin ständig daran arbeiten muss um das Offensivspiel zu verbessern.

OFC II: Kadhim – Balaga, Juers (91. Witte), Haberland, Bohe (73. Letzius / 106. P. Wolf), N. Wolf, Neukirch, Brommond (106. Seebergen), Lautz, Schönhoff (59. Koll-Hibbert), Ali Dieb,

1.FV Eintracht:
Schweitzer – Paasche, Hennig, Struck (46. Pötzsch), Petrahn (46. Schmidt), Plaumann, Fischer, Ertelt (62. Böß), Roller, Thomas, Onay (106. Pietschke

Licht und Schatten !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „4. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – SV Zehdenick 1920  3:2 (3:0)

 OFC: Warmuth – Krüger, Iles Cruz, M. Moldenhauer, Knaack – Mahmutagic (89. Malanowski), Eckert – Walter (90.+3 Rossak), Deeko (76. A. Schütze), Waclawczyk (76. Hielscher-Reinelt) – Bianchini (89. Hawwa)

SVZ: Wölk – Hack, Völker, Dembowsky, Nowack – Mischor (46. Lange), Karbe (76. Jäger), Brandt, Bergner
(84. Theel) – Schönherr (84. Kerl), Krystek

Gelbe Karten:  Krüger, Deeko, A. Schütze (alle OFC) – Karbe, Kerl (SVZ)
Beste Spieler:  Mahmutagic, Walter, Bianchini (alle OFC) – Lange, Brandt (beide SVZ)

 Zuschauer: 251 in der ORAFOL-Arena, Oranienburg
Torfolge:  1:0 (4.) Bianchini, 2:0 (24.) Walter, 3:0 (37.) Deeko, 3:1 (68.) Krystek, 3:2 (72.) Lange

Schiedsrichter: Tobias Behm (Eberswalde)

(rl) Nach zwei grundverschiedenen Spielhälften musste sich der OFC in einem weiteren Oberhavel-Derby innerhalb weniger Tage gegen den SV Zehdenick mit einem knappen aber verdienten 3:2 (3:0) Heimerfolg begnügen. Dabei stellte sich zur Pause eigentlich nur die Frage, wie hoch der Sieg der Platzbesitzer wohl ausfallen würde. Denn der OFC hatte seine Dominanz im ersten Abschnitt, gegen einen Kontrahenten der bis dahin nicht stattgefunden hatte, wie es OFC-Trainer Enis Djerlek nach Spielende formulierte, auch zahlenmäßig zum Ausdruck gebracht. Allerdings profitierten die Einheimischen auch von einigen Unzulänglichkeiten die die Havelstädter in dieser Phase an den Tag legten. So hatte Lukas Bianchini (4.) schon in der Anfangsphase nach einem herrlichen Pass von Samir Mahmutagic wenig Mühe die unsortierte Gästeabwehr alt aussehen zu lassen und überlegt zu verwandeln. Doch es sollte noch schlimmer für die Gäste kommen. Denn vor dem Treffer von Leon Walter (24.) behinderten sich SVZ-Torhüter Marc Wölk und Abwehrspieler Lukas Dembowsky vor dem Strafraum gegenseitig, sodass Leon Walter der lachende Dritte war. Nach einem herrlichen Angriffszug über mehrere Stationen sorgte Abdul Deeko (37.) mit seinem Treffer bei dem auch Marc Wölk im Gästegehäuse nicht die glücklichste Figur machte, noch vor dem Seitenwechsel für die vermeintliche Vorentscheidung. Mit dem Gefühl der sicheren Führung im Rücken ließ der OFC nach Wiederbeginn die Zügel etwas schleifen. Und die Gäste zeigten nun ein ganz anderes Gesicht, wirkten aggressiver und bissiger in den Zweikämpfen und hinterließen etwas Wirkung beim Gastgeber. Wir wollten nach einer ängstlichen Vorpausenleistung mit vielen dummen Fehlern mehr ins Risiko gehen und nochmal alles versuchen meinte nach dem Abpfiff SVZ-Trainer Dariusz Bucinski, der sich mit der 2. Hälfte seiner Elf zufrieden zeigte. Und die Gäste witterten plötzlich ihre Chance als zuerst Marcin Krystek (68.), der von einem Leichtsinnsfehler von Pablo Iles Cruz profitierte, und dann der deutlich für Belebung sorgende Lauritz Lange (72.) innerhalb weniger Minuten den Anschluss hergestellt hatten. Da es der OFC in dieser Phase versäumte seine Kontermöglichkeiten Leon Walter (24.) erfolgreich abzuschließen, blieb es bis zum Ende eng. So zeigte sich OFC-Trainer Enis Djerlek am Ende zufrieden über einen wichtigen Derbysieg, ärgerte sich aber auch über eine zu leichtsinnige Spielweise seiner Elf nach der Pause.