Torerlösung in der Schlussphase !

Landesklasse Nord 2023 / 24 – „20. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht II – TuS 1896 Sachsenhausen II 2:0 (0:0)

Torfolge:  1:0 (81.) Saadaev, 2:0 (88.) Ali Dieb
Zuschauer: 171 in der ORAFOL-Arena, Oranienburg

Schiedsrichter: Chris Wein (Angermünde)

(rl) Im kleinen Stadtderby zwischen der u23 vom OFC und dem TuS II gab es am Sonnabendnachmittag in der „ORAFOL-Arena“ endlich einen Sieger, denn hochverdient mit 2:0 (0:0) Toren sicherten sich die Gastgeber am Ende die Punkte. Darüber gab es auch keine zwei Meinungen, denn der Platzbesitzer war über weite Strecken deutlich spielbestimmend mit vielen guten Gelegenheiten, die vorerst jedoch nicht genutzt wurden. Nur in der Anfangspase konnten die Gäste noch etwas für Entlastung sorgen. Doch der Freistoß vom reaktivierten Eric Grüning (6.) strich knapp Tor vorbei. Und nach einem zu leichten Ballverlust von Moritz Rickart scheiterte Tom Zubke (19.) am zur Ecke klärenden Anton Warmuth im OFC-Gehäuse. Dieser Eckball der nichts einbrachte, wäre den Gästen dann fast um die Ohren geflogen, denn beim direkten Gegenstoß hatte Sinan Devecioglu (20.) plötzlich freie Bahn, doch er vergab recht kläglich. Da der präzise Distanzschuss von Basel Hawwa (34.) eine Beute vom TuS-Torhüter Lucas von Einem wurde und der sich redlich mühende Abdul-Hamid Saadaev (43.) nach einer kurzen Spielunterbrechung wegen eines starken Hagelschauers, zu umständlich agierte, ging es torlos in die Kabine zum Aufwärmen. Nach dem Seitenwechsel sollte sich die Überlegenheit der Hausherren noch deutlicher gestalten, doch vorerst versäumte man es den erlösenden Treffer zu erzielen. Dabei hatte der Gastgeber durchaus einige hochkarätige Möglichkeiten, doch Moritz Rickart (49.) scheiterte an dem auf der Linie klärenden Ole Ernst. Dann war es Basel Hawwa (50.) der den Querpass von Abdul-Hamid Saadaev freistehend nicht im Tor versenken konnte. Auch bei den Chancen von Basel Hawwa (65.), Abdul-Hamid Saadaev (66.) und Omar Ali Dieb (66.) fehlte noch die nötige Präzision. Diese sollte in der Schlussphase jedoch noch folgen, als Abdul-Hamid Saadaev (81.) mit einem platzierten Flachschuss ins untere Eck traf und endlich seinen ersten Treffer im OFC-Trikot feierte. Kurz vor Schluss war Abdul-Hamid Saadaev dann der Wegbereiter zur Spielentscheidung, als er mustergültig den freistehenden Omar Ali Dieb (88.) bediente, der nur noch einzuschieben brauchte. Der Gastgeber hatte heute eine höhere spielerische Qualität mit einer ganz starken Offensive, meinte unmittelbar nach dem Abpfiff TuS-Trainer Rene Dittmer, somit gehe der Erfolg vollkommen in Ordnung. Beim Gastgeber zeigte sich das Interims-Trainerduo Wolfgang Kettner und Marc Geserich, in Vertretung, für den auf einen Lehrgang weilenden Szymon Nabzdyk, hochzufrieden mit dem Sieg, der jedoch noch höher hätte ausfallen müssen. Zudem hatten beide ein besseres Derby als in der Vorwoche gesehen.
OFC II: Warmuth – Devecioglu (89. Oehme), Malanowski, Bohe, Seebergen, Rickart, Hawwa (72. Borchert), Lautz (60. Hofmann), Bauer, Saadaev, Ali Dieb (89.Schönhoff) 
TuS II: von Einem – Peschel (33. Gliem), Dammenhayn, Rosenberg (80. Heinz), Ernst, Becker (80. Köhler), Grüning, Wnuczek (59. Koch), Pressmann, Boremski, Zubke (59. Conrad),

Enttäuschendes Derby !

Brandenburg- Liga 2023 / 24 – „23. Spieltag“

TuS 1896 Sachsenhausen – Oranienburger FC Eintracht 1:1 (0:0)

TuS: Schrobback – Siegler, Pilz, Blumenthal, Wulff – Weigt, Kordecki, Komossa (57. Lindner) – Reimann, Schöps (70. Ulm) – Müller

OFC: Blöck – Küger (28. Schöffel, / 86. Borchert), R. Kretschmann, T. Kretschmann, Knaack (86. F. Schütze) – Musaitov (60. Ali Dieb), Mahmutagic – Walter, Eckert, Waclawczyk (60. Saadaev) – Bianchini

Gelbe Karten: Pilz, Müller, Kordecki (alle TuS) – Knaack, Mahmutagic, Musaitov (alle OFC)

Gelb/Rote Karte: Müller (90. / TuS)
Beste Spieler:  Blumenthal, Weigt (beide TuS) – R. Kretschmann, T. Kretschmann (beide OFC)

Zuschauer: 1191 am Sonntagnachmittag im Elgora-Stadion, Sachsenhausen
Torfolge: 1:0 (83.) Lindner, 1:1 (90.+1 Foulstrafstoß) Mahmutagic

Schiedsrichter: Rene Müller (Cottbus)

(rl) Das prestigeträchtige Oranienburger Stadtduell beim TuS mit dem OFC nahm am Sonntagnachmittag mit dem 1:1 (0:0) wohl einen gerechten Ausgang. Denn dieses Derby, dass dieser Bezeichnung zumindest an diesem Tage nicht gerecht wurde, war schwer verdauliche Magerkost und hatte auch keinen Sieger verdient. Fast über die gesamte Distanz war es von beiden Seiten eine zerfahrene Partie mit nur ganz wenigen Tormöglichkeiten. So kam kaum ein echter Spielfluss in der recht intensiv geführten Begegnung zustande, da die Fehlerquote bei beiden Teams viel zu hoch war. So stellt man sich ein Fußballspiel eigentlich nicht vor, meinte nach dem Abpfiff OFC-Trainer Enis Djerlek, der sein Team jedoch lobte, dass sich in der hektischen Schlussphase nochmals zurückmeldete. In einer insgesamt enttäuschenden ersten Hälfte war es eigentlich nur beim Freistoß von Edgar Kordecki (29.) den Lucas Bianchini per Kopf aus der Gefahrenzone beförderte und beim Distanzschuss von Tom Siegler (42.) etwas gefährlich geworden, den der etwas fahrig wirkende Alexander Blöck im OFC-Kasten nur mit etwas Mühe parierte. Auch nach dem Seitenwechsel war es kein schönes Spiel und auf den Zuschauerrängen überwog das Kopfschütteln. Nach einer guten Stunde setzte dann der OFC ein erstes Achtungszeichen, doch der Kopfball des gerade eingewechselten Abdul-Hamid Saadaev (62.) strich knapp am TuS-Kasten vorbei. Es schien fast so als sollten die Fans für ein bis dahin ganz schwaches Spiel in der Schlussphase noch entschädigt werden, denn die Einwechselspieler brachten frischen Wind. So setzte Maurice Ulm mit einen Absatzkick Moritz Reimann in Szene, dessen Eingabe Tobias Lindner (83.) am langen Pfosten ziemlich ungehindert zur TuS-Führung nutzte. Doch ein Aufreger sollte noch folgen, denn nach einer Eingabe von Samir Mahmutagic wurde Omar Ali Dieb im TuS-Strafraum von Dennis Wulff unfair attackiert und der sich dem Spielniveau anpassende Unparteiische Rene Müller entschied sofort auf Strafstoß für die Gäste. Da der bereits verwarnte TuS-Kapitän Andor Müller (90.) seinen Unmut darüber nicht zurückhalten konnte, durfte er vorzeitig duschen. Dagegen behielt Samir Mahmutagic (90.+1) nach zurückgepfiffener Ausführung, auch beim 2. Versuch starke Nerven und verwandelte zum Ausgleich. So meinte dann auch TuS-Trainer Torsten Thiel nach Spielende, dass das Remis in Ordnung gehe, da das spielerische Niveau diesmal gefehlt habe. Damit endete die Partie fast standesgemäß unentschieden, denn in den letzten vier Spielen wurden jeweils die Punkte geteilt.