Favorit strauchelt !

AOK – Landespokal „1. Runde“

SG Grün-Weiss Rehfelde – Oranienburger FC Eintracht  7:6 n. E. (2:0, 2:2, 2:2 n. V.)

Grün-Weiss: Petzold, Goerke, Anton, Kunkel, Wolchow, Fechtner, Krebs (57.Mahmuti), Frontzeck, Terzenbach, Gnass, Haase (63. Mentz), Bohlemann
OFC: Roggentin, Heßler (46.Becker, 106.Hölle), Witte, Knaack, Eichhorst, Kothe, Moldenhauer, Kherraz (69.Djoumessi Ntatino), Unger, Meyer (76. Popescu), Markgraf

Gelbe Karten:  Wolchow (F), Frontzeck (F), (beide GWR) –
Unger (U), Moldenhauer (F), Popescu (F), (alle OFC)
Gelb/Rote Karte:  Popescu (90.+3 / U), (OFC)
Rote Karten:  Bohlemann (61. / GU), (GWR), Markgraf (100. / GU), (OFC)

Zuschauer: 69 auf dem Sportplatz Rehfelde
Torfolge:  1:0 (12.) Bohlemann, 2:0 (20.) Fechtner, 2:1 (61.) Eichhorst, 2:2 (82.) Markgraf
Elfmeterschießen: Frontzeck, Kunkel, Terzenbach Petzold, Terzenbach für GWR verwandelt,
Unger, Djoumessi Ntatino, Hölle, Roggentin für OFC verwandelt

Schiedsrichter: Eric Tegge  (Prenzlau)

(rl) Mit einem regelrechten Fehlstart verlief der Auftakt in das neue Spieljahr. In der 1. Runde im AOK-Landespokal musste der neue Chef auf der OFC-Bank Enis Djerlek mit ansehen, wie ihn sein Team in der ersten Spielhälfte beim Landesklassenvertreter Grün-Weiß Rehfelde förmlich im Stich ließ. Aus dieser katastrophalen Vorpausenleistung resultierte am Ende schließlich eine 7:6 (2:2, 2:2) Niederlage nach Elfmeterschießen, die zugleich das peinliche AUS bedeutete. Im ersten Abschnitt bot meine Elf eine enttäuschende Leistung die der eines Brandenburgligisten in keinster Weise gerecht wurde, meinte weit nach Spielende noch ein sichtlich angefressener Enis Djerlek. Hinzu kam das der OFC durch haarsträubende Fehler im Spielaufbau den mutigen Gastgeber zu seinen Treffern förmlich einlud. Dem Führungstreffer der Platzbesitzer durch Eric Bohlmann  (12.) ging ein leichtsinniger Fehlpass der OFC-Offensive voraus. Nur kurze Zeit später nutzten die Gastgeber eine weitere sich bietende Gelegenheit des viel zu fahrig und nicht aggressiv genug zu Werke gehenden Favoriten um durch Steffen Fechtner (20.) zu erhöhen. In dieser Phase war das Spiel der Gäste überhaupt nicht schön anzusehen. In der Halbzeitpause schien Enis Djerlek dann jedoch die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nach Wiederbeginn zeigten die Gäste ein anderes Gesicht und erzeugte nun hohen Druck. Der Platzbesitzer sah sich jetzt in seiner Hälfte eingeschnürt und musste sich guter Möglichkeiten der Gäste von Miguel Unger, Pascal Eichhorst und Tim Meyer erwehren. Nach einer guten Stunde war es dann schließlich Pascal Eichhorst (61.) dem der längst überfällige Anschlusstreffer gelang. Hinzu kam das sich die Einheimischen selbst Dezimierten, denn Eric Bohlemann (61.) musste nach einer groben Unsportlichkeit vorzeitig vom Platz. Und in der Schlussphase gelang den nun nimmermüden Gästen doch noch der verdiente Ausgleich als der sehr auffällig spielende Marc Moldenhauer von der Grundlinie einen geschickten Pass in den Rücken der Abwehr spielte und Marc Markgraf (82.) zum Ausgleich vollendete. Kurz vor dem Abpfiff hatte Miguel Unger (88.) dann sogar noch den Siegtreffer vor den Füßen, doch der Torhüter der Gastgeber Michael Petzold vereitelte den etwas unüberlegten Versuch zur Spielentscheidung. In der Nachspielzeit erwies der wiedergenese und bereits verwarnte Alex Popescu (90.+3) seinem Team einen Bärendienst, als er etwas die Beherrschung verlor das Spielgerät wegschlug und dafür die Ampelkarte sah. Und es sollte in der Verlängerung noch schlimmer für die Gäste kommen, denn Marc Markgraf (100.) sah nach einer groben Unsportlichkeit ebenfalls die Rote Karte. In der Schlussphase der Verlängerung konnte sich der OFC bei seinem Torhüter Sven Roggentin bedanken der gegen den einschussbereiten Kapitän Tony Frontzeck (116.) eine glasklare Einschussmöglichkeit verhinderte. So ging es ins Strafstoßschießen, in dem die Gastgeber das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatten.