Individuelle Klasse entscheidet!

Brandenburg-Liga 2019/20  –  „7. Spieltag“

FSV Bernau – Oranienburger FC Eintracht 3:1 (1:1)

FSV: Kempter –  Mahnke, Schmid, Pönisch, Flach (80. da Silva Freitas) – Savkovic, Bergmann – König, Saberdest, Madjouka (61.Wannke) – Lubega (89. Schulz)
OFC: Roggentin – M. Moldenhauer, Malanowski, Knaack – Czasch, F. Schütze, Lenz, Kothe, R. Kretschmann
(66. Markgraf) – Schulze, Meyer (77. Dzeladini)

Zuschauer: 79 Sportplatz Rehberge (Kunstrasen), Bernau
Torfolge:  1:0 (39.) Lubega, 1:1 (45.+1) Malanowski, 2:1 (61.) Saberdest, 3:1 (88.) Savkovic
Schiedsrichter: Christian Gorczak (Berlin)

(rl)  Der sich im Aufwind befindliche FSV Bernau konnte am Erfolg der Vorwoche anknüpfen und auch gegen den benachbarten OFC einen am Ende wohl verdienten 3:1 (1:1) Heimsieg landen. Allerdings auch begünstigt durch die Tatsache dass die Gäste wieder eine Reihe bester Gelegenheiten nicht nutzten. In der Partie die am Freitag noch auf den angrenzenden Kunstrasenplatz verlegt worden war hatte der OFC den besseren Start, doch die sich ergebenden Standardsituationen verpufften zu Beginn. Unsere Anfangsphase war etwas holprig und wir fanden etwas beschwerlich ins Spiel bemerkte nach Spielende FSV-Trainer Tom Heidemeier. Doch dann gab es erste Halbchancen für den Platzbesitzer, doch den Rückzieher von Tassilo Mahnke (16.) konnte der in die Sonne schauende OFC-Torhüter Sven Roggentin mit etwas Mühe über die Latte lenken. Auch beim Freistoß von Richard Bergmann (18.) aus zentraler Position fehlte die letzte Präzision. Auf der Gegenseite zeigte sich Torben Kothe (22.) urplötzlich überrascht als er die nicht ungefährliche Hereingabe von Christopher Schulze knapp verfehlte. In der nun durchaus verteilten Partie nutzte Milos Savkovic (28.) ein Missverständnis in der entblößten OFC-Abwehr, doch Sven Roggentin konnte mit einer schönen Flugparade klären. Aber auch die Gäste tauchten immer wieder gefährlich vor dem FSV-Gehäuse auf. Und nach schönem Zusammenspiel mit Sebastian Knaack wurde der Linksschuss von Christopher Schulze (35.) vom Pfosten aufgehalten. Kurz vor dem Wechsel sollte sich dann aber doch noch Zählbares ergeben. Auf der rechten Angriffsseite hatte sich Lucas König gegen den etwas zögerlichen Randy Kretschmann durchgesetzt und den eigentlich als Torschuss gedachten Ball setzte Antrew Lubega (39.) am langen Pfosten, allerdings aus abseitsverdächtiger Position, zur Führung  über die Linie. Die Gäste aus Oberhavel reagierten wütend und in der Nachspielzeit erzielte OFC-Kapitän Jerome Malanowski (45.+1), der in eine Kopfballablage von Kevin Czasch spritzte, den verdienten Ausgleich. Mit Wiederbeginn war der OFC das deutlich spielbestimmende Team. Nach einer knappen Stunde sollte es eine Szene geben, die dem Geschehen wahrscheinlich einen anderen Verlauf gegeben hätte. Mit einem tollen Solo bediente Fabian Lenz den besser postierten Kevin Czasch (58.), der frei und etwas überheblich mit links an FSV-Keeper Danny Kempter scheiterte. Kurze Zeit später war es dann Omid Saberdest (61.) der mit seiner individuellen Klasse die OFC-Abwehr ganz schlecht aussehen ließ und mit einem Schlenzer die erneute Führung erzielte und somit die  vorherige Leichtsinnigkeit eiskalt bestrafte. In den Schlussminuten sorgte dann der frei durchlaufende Milos Savkovic (88.), der auch von Sven Roggentin nicht aufgehalten werden konnte, für den 3:1 Endstand. Nach dem Abpfiff meinte ein etwas gesundheitlich angeschlagener OFC-Trainer Imre Kalman, dass man sich etwas dumm bei den Gegentoren angestellt habe und viele eigene Chancen erneut ungenutzt blieben.