Enttäuschendes Derby !

Brandenburg- Liga 2023 / 24 – „23. Spieltag“

TuS 1896 Sachsenhausen – Oranienburger FC Eintracht 1:1 (0:0)

TuS: Schrobback – Siegler, Pilz, Blumenthal, Wulff – Weigt, Kordecki, Komossa (57. Lindner) – Reimann, Schöps (70. Ulm) – Müller

OFC: Blöck – Küger (28. Schöffel, / 86. Borchert), R. Kretschmann, T. Kretschmann, Knaack (86. F. Schütze) – Musaitov (60. Ali Dieb), Mahmutagic – Walter, Eckert, Waclawczyk (60. Saadaev) – Bianchini

Gelbe Karten: Pilz, Müller, Kordecki (alle TuS) – Knaack, Mahmutagic, Musaitov (alle OFC)

Gelb/Rote Karte: Müller (90. / TuS)
Beste Spieler:  Blumenthal, Weigt (beide TuS) – R. Kretschmann, T. Kretschmann (beide OFC)

Zuschauer: 1191 am Sonntagnachmittag im Elgora-Stadion, Sachsenhausen
Torfolge: 1:0 (83.) Lindner, 1:1 (90.+1 Foulstrafstoß) Mahmutagic

Schiedsrichter: Rene Müller (Cottbus)

(rl) Das prestigeträchtige Oranienburger Stadtduell beim TuS mit dem OFC nahm am Sonntagnachmittag mit dem 1:1 (0:0) wohl einen gerechten Ausgang. Denn dieses Derby, dass dieser Bezeichnung zumindest an diesem Tage nicht gerecht wurde, war schwer verdauliche Magerkost und hatte auch keinen Sieger verdient. Fast über die gesamte Distanz war es von beiden Seiten eine zerfahrene Partie mit nur ganz wenigen Tormöglichkeiten. So kam kaum ein echter Spielfluss in der recht intensiv geführten Begegnung zustande, da die Fehlerquote bei beiden Teams viel zu hoch war. So stellt man sich ein Fußballspiel eigentlich nicht vor, meinte nach dem Abpfiff OFC-Trainer Enis Djerlek, der sein Team jedoch lobte, dass sich in der hektischen Schlussphase nochmals zurückmeldete. In einer insgesamt enttäuschenden ersten Hälfte war es eigentlich nur beim Freistoß von Edgar Kordecki (29.) den Lucas Bianchini per Kopf aus der Gefahrenzone beförderte und beim Distanzschuss von Tom Siegler (42.) etwas gefährlich geworden, den der etwas fahrig wirkende Alexander Blöck im OFC-Kasten nur mit etwas Mühe parierte. Auch nach dem Seitenwechsel war es kein schönes Spiel und auf den Zuschauerrängen überwog das Kopfschütteln. Nach einer guten Stunde setzte dann der OFC ein erstes Achtungszeichen, doch der Kopfball des gerade eingewechselten Abdul-Hamid Saadaev (62.) strich knapp am TuS-Kasten vorbei. Es schien fast so als sollten die Fans für ein bis dahin ganz schwaches Spiel in der Schlussphase noch entschädigt werden, denn die Einwechselspieler brachten frischen Wind. So setzte Maurice Ulm mit einen Absatzkick Moritz Reimann in Szene, dessen Eingabe Tobias Lindner (83.) am langen Pfosten ziemlich ungehindert zur TuS-Führung nutzte. Doch ein Aufreger sollte noch folgen, denn nach einer Eingabe von Samir Mahmutagic wurde Omar Ali Dieb im TuS-Strafraum von Dennis Wulff unfair attackiert und der sich dem Spielniveau anpassende Unparteiische Rene Müller entschied sofort auf Strafstoß für die Gäste. Da der bereits verwarnte TuS-Kapitän Andor Müller (90.) seinen Unmut darüber nicht zurückhalten konnte, durfte er vorzeitig duschen. Dagegen behielt Samir Mahmutagic (90.+1) nach zurückgepfiffener Ausführung, auch beim 2. Versuch starke Nerven und verwandelte zum Ausgleich. So meinte dann auch TuS-Trainer Torsten Thiel nach Spielende, dass das Remis in Ordnung gehe, da das spielerische Niveau diesmal gefehlt habe. Damit endete die Partie fast standesgemäß unentschieden, denn in den letzten vier Spielen wurden jeweils die Punkte geteilt.

OFC Eintracht verlängert mit Trainerteam

Enis Djerlek und Imre Kalman haben beim Brandenburgligisten weiter das Sagen

Der Vorstand des Oranienburger FC Eintracht hat am Montag den 04.03.20 beschlossen, die Verträge mit den  Trainern der 1. Männermannschaft, Enis Djerlek und Imre Kalman  um 2 Jahre plus 1 Jahr Option zu verlängern. Die Entscheidung wurde einstimmig getroffen. Es herrscht Einigkeit drüber, dass der eingeschlagene Weg, vorrangig den eigenen Nachwuchs in die Brandenburg Liga zu führen, fortgesetzt wird.  Aktuell 9 „Eigengewächse“ im Kader der 1. Mannschaft sind ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Liga und ein Beweis für die gute Nachwuchsarbeit im Verein.  

Als das letzte Mal die Spieler von Borussia Dortmund die Meisterschale in die Höhe stemmten, fast auf den Tag genau im Mai 2012, betraten Enis Djerlek und Imre Kalman die Tore der Oranienburger blau-weißen Fußball Welt und sind wahnsinnige 12 Jahre genau in ihr immer noch tätig! Das ist in der heutigen schnelllebigen Zeit schon eine Besonderheit.

Enis Djerlek ist dabei ohne Unterbrechung für die 1. Herrenmannschaft zuständig, erst 6 Jahre als Co-Trainer unter Hans Oertwig und die letzten 6 Jahre als Cheftrainer. Er betreute aber auch diverse Juniorenteams sowie auch die 2. Herrenmannschaft neben der Tätigkeit in der ersten Mannschaft.

Bei Imre Kalman ist der Werdegang ähnlich.

Der ehemalige Fußballprofi aus Ungarn betreute ebenfalls Jugendteams und als Cheftrainer unseren Unterbau, die 2 Herren im Verein, bevor sich die Wege von Enis und Imi, wie er liebevoll von den Jungs genannt wird, in der Ersten kreuzten.

Heute, wo es schon außergewöhnlich ist, wenn ein Trainer 2 bis 3 Jahre am Stück bei einem Verein arbeitet, geht der Oranienburger FC Eintracht die Jahre 13, 14 und 15 mit seinem Trainerduo an.

Statement von Enis Djerlek zur Vertragsverlängerung:

„Es ist schon unglaublich, dass Imi und ich anderthalb Jahrzehnte bei unserem OFC in der Verantwortung sein werden. 

Wenn ich alles Revue passieren lasse, sind die Jahre verflogen wie im Handumdrehen.

Es waren schwere und traurige bis wunderschöne Momente in diesen 12 Spielzeiten dabei!

Viel Kraft und Energie haben wir investiert, um unseren OFC besser, stärker und attraktiver zu machen!

Imi und ich kamen im Alter von mit Mitte 30 in die Orafol Arena und in diesem Jahr werden wir 50. Unglaublich wie die Zeit vergeht!

Viele Wegbegleiter wie Helmut Bugiel sind nicht mehr da und haben uns für immer verlassen, andere haben sich neuen Aufgaben gewidmet wie Jürgen Peter und Hans Oertwig.

Jedoch eins kann ich sagen und da spreche ich auch für meinen „Bruder“ Imre Kalman:

Der Oranienburger FC ist nicht unser Arbeitgeber, er ist nicht ein Verein für uns, er ist ein großer Teil unseres Lebens er ist unsere Liebe und unsere Leidenschaft, er ist für alle Ewigkeit unsere Heimat!

In unseren Adern ist blau-weißes Blut und so wird es bis zu unserem Lebensende bleiben, unabhängig wie sich die nächsten Jahre für uns entwickeln!

Danke an Wolfgang Kettner und unseren Vorstand für das ausgesprochene Vertrauen, danke an die wichtigste Frau im Verein, Jana, dass du jahrelang unsere Launen erträgst!

Und danke an alle die den Verein jeden Tag mit ihrer Arbeit zu dem machen, was er heute ist!

EINER DER GRÖSSTEN VEREINE BRANDENBURGS