Brandenburgliga – 24. Spieltag FSV Union Fürstenwalde vs. OFC // 03.05.2025 – 15.00 Uhr // Spree-Arena Fürstenwalde

Landesklasse Nord 2024 / 25 – „22. Spieltag“
FSV Blau-Weiß Wriezen – Oranienburger FC Eintracht II 1:1 (0:0)
Torfolge: 1:0 (69. Foulstrafstoß) Zeiser, 1:1 (89.) Amiri
Zuschauer: 102 am Sonnabendnachmittag im Stadion „Am Bockberg“, Wriezen
Rote Karte: Toni Scholz (53. / FSV), Tom Siegler (82. / OFC II)
Schiedsrichter: Alija Cufta (Frankfurt/O.)
(rl) Beim FSV Blau-Weiß Wriezen glaubte die u 23 vom OFC bis in die Schlußpase hinein an ein mögliches Erfolgserlebnis und belohnte sich Sekunden vor Spielende mit der wohl gerechten 1:1 (0:0) Punkteteilung. Nach verhaltenem Beginn und mit einigen Anpassungsproblemen fanden die Gäste merklich besser ins Spiel. Doch beide Teams taten sich in dieser Phase schwer klare Gelegenheiten herauszuspielen, weil zumeist die Genauigkeit beim letzten Pass fehlte. Und doch bot sich den OFC-Youngsters nach einer knappen halben Stunde eine verheißungsvolle Möglichkeit, doch der Kopfball des aufgerückten Adi Kapaj (27.) wurde von der Querlatte aufgehalten. Als sich die Hausherren kurz nach dem Seitenwechsel nach einem bösen Foul an Tom Siegler selbst dezimierten, denn Toni Scholz (53.) sah die Rote Karte, schien der weitere Verlauf für die Gäste leichter zu werden. Doch erst einmal stand man sich einmal mehr selbst im Weg, denn nach einem Konter der Hausherren agierte die OFC-Defensive zu leichtfertig und sorglos, was schließlich zu einem Strafstoß führte. Allerdings hätte der Treffer von Waldemar Zeiser (69.) vom Punkt keine Anerkennung finden dürfen, denn das Leder fand nach einer Doppelberührung den Weg ins Netz. Allerdings ließen sich die Gäste nicht beirren, die sich in der Schlussphase noch offensiver präsentierten, es jedoch bei einer Vielzahl klarster Möglichkeiten von Eric Moldenhauer und des stark auftrumpfenden Youngsters Kjell Scharfe versäumten zumindest für den Ausgleich zu sorgen. In einer nun immer hektischer werdenden Schlussphase bekam zu allem Überfluss auch noch der abgestellte Tom Siegler (82.) vermeintlich Rot zu sehen. Doch die Gäste aus Oberhavel zeigten eine tolle Moral und kamen in den Schlußsekunden durch den eingewechselten Aria Amiri (89.) dessen Schuss noch leicht abgefälscht wurde zum umjubelten Ausgleich. Trotz des Glücksmomentes nach dem Abpfiff, monierte ein zufriedener OFC-Trainer Deion Nassar, wenn so viele Chancen ungenutzt bleiben ist es kaum möglich zu gewinnen.
OFC II: Stein – Kapaj (60. Zouini), Bohe, Seebergen Fiedler (86. Hesse), Bauer (60. Amiri), Koll-Hibbert, Siegler, Lautz, Scharfe, E. Moldenhauer
OFC: Stein – Siegler, R. Kretschmann (46. Ali Dieb), T. Kretschmann (46. Hielscher-Reinelt), M. Moldenhauer – Karwinkel, Eckert (29. F. Schütze) – Seiche (63. Knaack), Kavurmacioglu (73. Walter), Waclawczyk – Saadaev
SV G.-W.: Scholz – Felix, Schwarz, Peschk, Seegert – Raschke, Rattei (90. Mrose) – Kryjak, Brauer, Bergan (82. Mamshep) – Nitsch (89. Pohle)
Gelbe Karten: Siegler (OFC) – Kryjak, Felix (beide SV G.-W.)
Zuschauer: 110 am Sonnabendnachmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg
Torfolge: 1:0 (15.) Saadaev, 2:0 (24.) Kavurmacioglu, 3:0 (41.) Kavurmacioglu, 4:0 (56.) Kavurmacioglu
Schiedsrichter: Tom Heilmann (Michendorf)
(rl) Es wurde der erwartete Pflichtsieg für den OFC gegen einen gebeutelten SV Grün-Weiß Lübben, mit 4:0 (3:0) Toren fiel dieser Erfolg standesgemäß aus, mehr aber auch nicht. Ein großes Kompliment gebührt dafür den Gästen die sich lange Zeit tapfer zur Wehr setzten und vor der Pause selbst für einige Nadelstiche sorgten. So musste sich der Platzbesitzer eine Viertelstunde gedulden, ehe der Torreigen seinen Lauf nahm. Dafür hatte es der Führungstreffer von Abdul-Hamid Saadaev (15.) jedoch in sich, der sich auf der rechten unaufhaltsam durchsetzte und meinem gefühlvollen Schlenzer ins linke Kreuzeck für die Führung sorgte. Nur 100 Sekunden später verpasste es der aufgerückte OFC-Kapitän Tim Kretschmann (17.) am langen Pfosten um zu erhöhen. Doch dann sollte die Gala des kleinen quirligen Canel Kerem Kavurmacioglu (24.) beginnen, der einen verunglückten Abstoß von Gästetorhüter Niclas-Jonathan Scholz aufnahm und sein tolles Solo mit einem Übersteiger erfolgreich abschloss. Aber die Lausitzer waren immer wieder darauf bedacht selbst etwas für die Offensive zu tun und vor allem Kapitän Torben Brauer (7./35.) verstand es geschickt für etwas Torgefahr zu sorgen, doch beide Male scheiterte er an seinem ehemaligen und gut reagierenden Teamkollegen Michael Stein, der nun das OFC-Gehäuse hütet. Kurz vor dem Seitenwechsel war es dann wieder Canel Kerem Kavurmacioglu (41.) der nach perfekter Vorarbeit Abdul-Hamid Saadaev den Gästeschlussmann austanzte und die Führung ausbaute. Und nach einer knappen Stunde zeigte sich Canel Kerem Kavurmacioglu (56.) auch als Abstauber treffsicher, als er im Nachsetzen traf und damit zur „Zaubermaus“ avancierte. Leider schien danach der Torhunger bei den Einheimischen gestillt zu sein, denn trotz weiterhin drückender Überlegenheit ließ man die letzte Gier auf weitere Treffer vermissen. Es war aber auch der Verdienst der Spreewälder, die bis zum Abpfiff kämpferisch und aufopferungsvoll überzeugten und sich ein dickes Lob von ihrem Trainer Andreas Kozur einholten, der mega Stolz auf sein Team war. Und fast hätten sich die Gäste in den Schlussminuten noch mit dem Ehrentreffer belohnt, doch der Kopfball von Eric Schwarz (85.) war nicht platziert genug. So konnte OFC-Trainer Enis Djerlek bilanzieren, ein schwieriges Spiel gegen einen tiefstehenden Kontrahenten mit wunderschönen Toren für sich entschieden zu haben.
Die Pressekonferenz zum Spiel: