Überkochende Emotionen !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „25. Spieltag“

SV 1908 Grün-Weiss Ahrensfelde – Oranienburger FC Eintracht 1:2 (0:2)

SV G.-W: Reimann – Schöps (76. Simon), Barlage, Mannsfeld, Buchholz – Schulte – Rodriguez Weber (76. Hentschel), Citlak, Scheffler, Gurklys, Colaki

OFC: Roggentin (59. Warmuth) – R. Kretschmann, T. Kretschmann, M. Moldenhauer, Knaack – Mahmutagic, Eckert– Walter, Unger (81. Waclawczyk), Hielscher-Reinelt (81. Deeko) – Bianchini (63. Schönhoff)

Gelbe Karten: Buchholz (SV GWA) – Mahmutagic, Eckert, Bianchini, Schönhoff (alle OFC)

Gelb/Rote Karte: Buchholz (89. / SV GWA)
Rote Karte: Colaki (90.+5 / SV GWA) – Bianchini (90.+5 / OFC)

Beste Spieler:  Citlak (SV GWA) – Unger, M. Moldenhauer, R. Kretschmann (alle OFC)

Zuschauer: 224 in der Jahnsportstätte, Ahrensfelde
Torfolge:  0:1 (3.) Walter, 0:2 (24.) Bianchini, 1:2 (90.+4.Foulstrafstoß) Citlak

Schiedsrichter: Felix Burghardt (Premnitz)

(rl) Nach dem Abpfiff saß der Frust tief beim gastgebenden SV Grün-Weiss Ahrensfelde, der das Spitzenspiel vor heimischem Publikum gegen den OFC mit 1:2 (0:2) Toren verloren hatte und damit seine Meisterschaftsträume wohl endgültig begraben konnte. Das dann jedoch bei einigen die Sicherungen durchbrannten, war nicht so recht nachvollziehbar. Denn vor allem vor der Pause waren die Gäste das eindeutig bessere Team. Dieses deutliche Übergewicht wurde mit den beiden Treffern der Oberhaveler untermauert. Nach 160 Sekunden hatte Leon Walter (3.) seine Gefährlichkeit und Schlitzohrigkeit unter Beweis gestellt als er den zu zögerlicher SV-Torhüter Sven Reimann frühzeitig überwand. Die tolle Anfangsphase krönte schließlich OFC-Torjäger Lukas Bianchini (24.) als er nach einer Eingabe von Dennis Hielscher-Reinelt am langen Pfosten nur noch einzuschieben brauchte. Die Gastgeber hatten im ersten Abschnitt fast alles vermissen lassen. Nur einmal tauchte Blenard Colaki (23.) frei vor OFC-Routinier Sven Roggentin auf der jedoch glänzend parierte. Wir sind in dieser Phase überhaupt nicht mit der Robustheit vom OFC klargekommen, meinte später SV-Trainer Oliver Richter. Somit war der Gästesieg aus seiner Sicht verdient, obwohl sein Team mit Wiederbeginn ein anderes Gesicht zeigte und wesentlich griffiger zur Sache ging. Nun wurde es auch zusehends emotionaler auf und auch neben dem Platz. Doch das Anrennen der Platzbesitzer, vom Spielfeldrand immer wieder angetrieben, wirkte irgendwie kopflos.  Und trotz einiger Möglichkeiten von Moritz Schöps (49.), Deniz Citlak (49.) und Blenard Colaki (65.) hielt der Vorsprung der Gäste. Zudem versäumte es der OFC mit seinen Nadelstichen durch Dennis Hielscher-Reinelt (72.) endgültig für Ruhe zu sorgen. So wurde es in der Schlussphase noch hektisch, denn zuerst bekam Leo Buchholz (89.) nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. In der Nachspielzeit gelang schließlich Deniz Citlak (90.+4) per Foulstrafstoß der Anschlusstreffer, für mehr reichte jedoch die Zeit nicht mehr. Leider spielten sich nach dem Abpfiff noch tumultartige Szenen auf dem Platz ab, die zu den Roten Karten für Blenard Colaki (90.+5) und Lukas Bianchini (90.+5) führten, die eines Spitzenspieles unwürdig waren. So war Enis Djerlek einige Minuten später echt mitgenommen von den Ereignissen, der den eigenen verdienten Sieg zudem teuer bezahlt sah, denn Sven Roggentin und Miguel Unger hatten zum Teil schwere Verletzungen davongetragen.

Nach Schreckmoment hellwach !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „24. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – SV Victoria Seelow 5:0 (3:0)

OFC: Roggentin – R. Kretschmann, T. Kretschmann, M. Moldenhauer, Knaack – Mahmutagic, Eckert (62. Schönhoff) – Walter 76. Schöffel), Unger (62. Deeko), Hielscher-Reinelt (71. Borchert) – Bianchini (71. Waclawczyk)

SV Victoria.: Geisler – Marulli (59. Ngoyou), Nasser, Stenger, Krzeptowski – Kerstein, Noga (65. Jankowski), Rymar, Plaksil (46. Hahn) – Schubert, Labes

Gelbe Karten:  Roggentin, Deeko (beide OFC) – Krzeptowski, Hahn (beide SVV)
Beste Spieler: Eckert, Hielscher-Reinelt (beide OFC) – Nasser, Schubert (beide SVV)

Zuschauer: 120 in der ORAFOL-Arena, Oranienburg 
Torfolge:  1:0 (9.) Eckert, 2:0 (28.) Eckert, 3:0 (38.) Walter, 4:0 (70.) Bianchini,
5:0 (84.) M. Moldenhauer

Schiedsrichter: Hannes Herrmann (Ludwigsfelde)

(rl) Eine Schrecksekunde musste der OFC in den Anfangsminuten der Heimpartie gegen den SV Victoria Seelow durchleben, dann folgte jedoch ein toller Auftritt mit einem hochverdienten 5:0 (3:0) Heimerfolg gegen den Oberliga-Absteiger. Wenn wir unsere Riesengelegenheit von Noah Kerstein (7.) genutzt hätten, der nach einer Kopfballablage von Till Schubert, am glänzend reagierenden Sven Roggentin im OFC-Gehäuse scheiterte, wäre das Geschehen vielleicht in eine andere Richtung gegangen, mutmaßte nach dem Abpfiff SV-Trainer Matthias Schade. Aber so waren wir heute nahezu chancenlos gegen einen in allen Belangen besseren Gastgeber, war sein abschließendes Fazit. Und so nutzte der OFC seine erste Torgelegenheit und spielte sich anschließend in einen wahren Rausch. Einen Freistoß von Miguel Unger aufs kurze Eck gezogen konnte SV-Schlussmann Maurice Geisler noch mit einiger Mühe abwehren, doch im Nachsetzen war Elias Eckert (9.) zur Stelle und beförderte die Kugel ins Netz. Der nach seiner Verletzung endlich wieder vor heimischem Publikum mitwirkende Elias Eckert blühte nun förmlich auf und baute mit einem Freistoß-Traumtor in den rechten oberen Winkel nach einer knappen halben Stunde die OFC-Führung aus. Regelrecht auseinandergenommen wurden die Gäste dann kurz vor der Pause, als Miguel Unger mit einem herrlichen Pass hinter die gegnerische Abwehrkette Leon Walter (38.) in die Spur schickte, der mit einem platzierten Flachschuss ins entlegene Eck erhöhte. Als auch der gute Freistoß von Piotr Rymar (55.) kurz nach dem Wechsel keine Ergebniskorrektur für den Ex-Oberligisten brachte, war die Hoffnung auf eine Wende dahin. Vielmehr zog der tatendurstige Platzbesitzer weiter seine Kreise versäumte es aber phasenweise das Resultat (Walter 58., Borchert 80./83.) noch deutlicher zu gestalten. In der Zwischenzeit hatte sich jedoch Torjäger Lucas Bianchini (70.) mit seinem trockenen Schuss ins kurze Eck wieder an die Spitze der Torjägerliste gesetzt. Für den Schlusspunkt der unterhaltsamen Partie sorgte dann der aufgerückte Marc Moldenhauer (84.) der nach einer Ecke von Enrico Schöffel einnetzte. Nach dem Abpfiff zeigte sich OFC-Trainer Enis Djerlek sehr zufrieden mit der tollen Leistung seiner Elf, die eine Energieleistung in einem physisch sehr anspruchsvollen Spiel ablieferte.

Ende der Wartezeit !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „23. Spieltag“

Werderaner FC Viktoria 1920 – Oranienburger FC Eintracht 1:3 (0:1)

WFC: Spangenberg – Lietz, Eichhorn, Morack, Buchholz – Albrecht, Kroh (72. Deumer), Ronis, Muschter, Kratz – Günel

OFC: Roggentin – R. Kretschmann (83. Krüger), T. Kretschmann, M. Moldenhauer, Knaack – Mahmutagic, Eckert – Walter (83. Borchert), F. Schütze (72. Hielscher- Reinelt), Unger (81. Deeko) – Bianchini (72. Schönhoff)

Gelbe Karten:  Günel, Kratz, Eichhorn, Deumer (alle WFC) – Knaack, Eckert (beide OFC)
Zuschauer: 68 auf dem Arno-Franz Sportplatz, Werder / H.

Torfolge: 0:1 (18.) Bianchini, 0:2 (61.) Walter, 0:3 (79.) Walter, 1:3 (90.+2.) Buchholz
Schiedsrichter: Tobias Collin (Templin)

(rl) Der Trubel des Baumblütenfestes schien dem gastgebenden Werderaner FC, der personell etwas geschwächt in die Heimpartie ging, nicht gutzutun, denn der OFC entführte beim 1:3 (0:1) Auswärtssieg hochverdient die Punkte aus der Inselstadt. Darauf mussten wir lange Zeit warten, dass uns endlich mal wieder ein voller Erfolg in Werder gelingt, meinte nach dem Abpfiff ein zufriedener OFC-Trainer Enis Djerlek. Damit lieferte sein Team eine tolle Antwort nach der Heimniederlage und meldete sich zurück im Kampf um die Podiumsplätze. So kontrollierten und bestimmten die Gäste das Geschehen von Anbeginn und sahen sich auch bald dafür belohnt. Nach einem mustergültigen Angriff über Samir Mahmutagic und Leon Walter war es schließlich Torjäger Lucas Bianchini (18.), der nur noch einzuschieben brauchte. Nach einer etwas längeren Verletzungsunterbrechung in der Lucas Bianchini behandelt werden musste, verlor der OFC etwas den Faden. Die Blütenstädter bekamen vorübergehend einen besseren Zugriff und starteten den einen oder anderen Angriff, doch es fehlte die notwendige Durchschlagskraft. So bereiteten die Abschlüsse von Rico Morack (25.) und Ramazan Günel (33.) den Gästen keine Sorgen. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff hatten die Platzbesitzer die große Möglichkeit zum Ausgleich, doch der Schuss von Ramazan Günel (45.) verfehlte knapp sein Ziel. Zwar versuchten die Platzbesitzer nach Wiederbeginn einiges um die Partie noch zu wenden. Doch die souverän agierenden und auf Konter lauernden Gästen nutzten die sich bietenden Möglichkeiten äußerst effektiv. So war es letztlich der von den Einheimischen scher zu stellende Leon Walter (61. / 79.) der sein Team endgültig auf die Siegesstraße brachte. In der Nachspielzeit gelang dem WFC dann durch Lennart Buchholz (90.+2) mit dem Ehrentreffer noch etwas Resultatskosmetik. Nach dem Abpfiff fasste der zum Saisonende scheidende WFC-Trainer Martin Nitzsche zusammen, dass seine Elf kein schlechtes Spiel gemacht hatte, sich aber bei den Gegentoren gegen einen guten OFC teilweise nicht so gut anstellte und somit der Lohn für den eigenen Aufwand ausblieb.

Erste Niederlage im Kalenderjahr !

 Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „22. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – SV Grün-Weiß Lübben 1:3 (0:1)

OFC: Roggentin – Krüger, Iles Cruz (65. Schöffel), M. Moldenhauer, Knaack  (56. Schönhoff) – Mahmutagic,
Hawwa (28. Deeko) – Walter, Borchert (46. Hielscher-Reinelt), Unger– Bianchini

SV G.-W.: Fobe – Künzel, Rangel Martins, Guttke, Seinwill – Lima da Silva – Schade, Gutar (86. Stein), Marjano dos Santos, Soares de Mattos – Lindner

Gelbe Karten:  Mahmutagic, Bianchini, Hielscher-Reinelt, Schöffel (alle OFC) – Gutar, Lima da Silva (beide GWL)

Beste Spieler: M. Moldenhauer, Deeko, Hielscher-Reinelt (alle OFC) – Gunar, Marjano dos Santos, (beide GWL)
Zuschauer: 125 in der ORAFOL-Arena, Oranienburg 

Torfolge:  0:1 (28.) Gutar, 0:2 (53.) Lindner, 0:3 (61.) Künzel, 1:3 (82.) Bianchini,
Schiedsrichter: Fabio Stemmler (Potsdam)

(rl) Nach einem gebrauchten Tag musste der OFC in der Heimpartie gegen einen personell geschwächten SV Grün-Weiß Lübben eine unerwartete 1:3 (0:1) Heimniederlage hinnehmen. Damit endete vorerst die OFC-Serie, denn in diesem Kalenderjahr war das Team noch ungeschlagen. Dabei war der Beginn sehr hoffnungsvoll, denn nach 100 Sekunden scheiterte Miguel Unger (2.) mit einem Links-Dropkick am überragend parierenden Gästetorhüter Tim Fobe. Leider fand dieser verheißungsvolle Auftakt der Gastgeber keine Fortsetzung, der sich in der Folgezeit schwertat und sich von den diszipliniert spielenden Gästen etwas einschläfern ließ. Dann spielte ein leichtfertiger Ballverlust von Basel Hawwa den Spreewäldern in die Karten und der eigentlich angeschlagene Eduard Gutar (28.) zeigte sich abgezockt und brachte die Gäste in Führung. Zur Pause merkten wir, dass an diesem Tag mehr zu holen war, meinte nach dem Abpfiff Grün-Weiß Trainer Timo Kandlbinder, der sich zu Beginn mit seinem dezimierten Team eigentlich nur auf ein achtbares Ergebnis fokussierte. Und dann stellte Romano Lindner (53.) kurz nach Wiederbeginn seinen Torinstinkt unter Beweis, als er nach einem einfachen Ballverlust von OFC-Kapitän Sebastian Knaack das Leder humorlos in den Winkel jagte. Der Gastgeber stellte sich der Aufgabe, wehrte sich und wurde erneut bestraft. Die Lücken in der weit aufgerückten OFC-Abwehr nutzte der flinke Marjano dos Santos und seine Eingabe nutzte im Gewühl Lucas Künzel (61.) der das Leder schwer ersichtlich über die Linie bugsierte. Noch einmal keimte beim Gastgeber Hoffnung auf als der nicht zu stoppende Leon Walter vom Gäste-Abwehrchef Toni Guttke im Strafraum zu Fall gebracht wurde, doch OFC-Torjäger Lucas Bianchini (68.) vergab wie schon im Stadtderby. In den Schlussminuten gelang es dann Lucas Bianchini (82.) mit einem mustergültigen Kopfball doch noch zu verkürzen, aber zu mehr sollte es nicht mehr reichen. So zeigte sich OFC-Trainer Enis Djerlek später überrascht von der hohen Effektivität der Gäste. Dennoch war er mit dem Auftritt nach der Pause zufrieden, wo seine Elf eine entsprechende Reaktion gezeigt hatte.

OFC mit höchstem Saisonsieg !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „21. Spieltag“

SG Union Klosterfelde – Oranienburger FC Eintracht 0:5 (0:3)

SG Union: Soraru – Klemz, Grundmann, Kraatz (46. Bosharat), Borchert (60. M. Jechow) – Dittrich, Akasha – Janke (46.Nowark), Pehl (46. Gohlke), Klemz – Komossa

OFC: Roggentin – R. Kretschmann (83. Hielscher- Reinelt), Iles Cruz, M. Moldenhauer, Knaack – Mahmutagic, F. Schütze (83. Schöffel) – Walter, Hawwa (61. Waclawczyk), Unger (61. Seiche) – Schönhoff (74. Deeko)

Gelbe Karten:  Dittrich (Union) – Hawwa, Schönhoff (beide OFC)  
Beste Spieler: keiner (Union) – Iles Cruz, Unger, F. Schütze (alle OFC)

Zuschauer: 200 Sportplatz an der Mühlenstraße, Klosterfelde
Torfolge: 0:1 (2.) F. Schütze, 0:2 (29.) Schönhoff, 0:3 (37.) F. Schütze, 0:4 (85.) Walter,
0:5 (89.) Waclawczyk

Schiedsrichter: Felix Burghardt (Premnitz)

(rl) Eine herbe Heimschlappe musste Gastgeber Union Klosterfelde am Sonnabendnachmittag bei Nieselwetter gegen einen beeindruckend aufspielenden OFC einstecken, denn am Ende leuchtete eine 0:5 (0:3) Niederlage von der Anzeigetafel. Nach nur 98 Sekunden musste der Platzbesitzer einen ersten Rückschlag hinnehmen, als Frederic Schütze (2.) nach einer Ecke von Randy Kretschmann per Kopf die Gästeführung markierte. Da es Miguel Unger (5.) mit seinem Rechtsschuss kurze Zeit später versäumte die Führung schnell auszubauen, blieb es vorerst ein offenes Spiel. Denn auch die Nadelstiche der Platzbesitzer durch Justin Pehl (7./ 33.) und Justin Komossa (34.) waren durchaus gefährlich. In der Zwischenzeit war der OFC mit seinen schnellen Angriffen jedoch erneut erfolgreich gewesen. Nach toller Vorarbeit von Samir Mahmutagic nutzte Martin Schönhoff (30.) seine präzise flache Eingabe und rutschte zusammen mit der Kugel ins Netz. Als schließlich Leon Walter seinen Gegenspieler Michel Klemz vor unlösbare Probleme gestellt hatte und der auffällige Frederic Schütze (37.) humorlos erhöhte, war schon vor der Pause eine Art Vorentscheidung gefallen. So sah es nach dem Abpfiff auch Union-Trainer Tim Jauer, dem die Körpersprache seines Teams in der ersten Hälfte missfiel, dass sich zudem viele krasse Fehler leistete. Eventuell wäre den Gastgebern noch eine Rückkehr in die Partie gelungen, doch kurz nach Wiederbeginn scheiterte der gerade eingewechselte Steven Nowark (50.) in aussichtsreicher Position etwas kläglich. Mit fortschreitender Spieldauer merkte man den Einheimischen jedoch an, dass die Hoffnung auf eine Wende irgendwie verflogen war. Zumal es dem Gast lange Zeit nicht gelang mit einem weiteren Treffer endgültig für klare Verhältnisse zu sorgen. Erst in den Schlussminuten nutzte der OFC dann das etwas sorglose Abwehrverhalten von Union und erhöhte durch Leon Walter (85.) und David Waclawczyk (89.) zu einem unerwartet hohen Auswärtssieg. Nach Spielende freute sich OFC-Trainer Enis Djerlek für sein Team über einen gelungenen Auftritt, in dem sich der OFC taktisch stärker und wesentlich griffiger präsentierte.

Ausgleich mit Anlauf !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „18. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – TuS 1896 Sachsenhausen 1:1 (0:1)

OFC: Roggentin – R. Kretschmann, T. Kretschmann, Iles Cruz (64. Unger), M. Moldenhauer, Knaack – Mahmutagic (88. Deeko), F. Schütze (83. Hielscher-Reinelt) – Walter (83. Hielscher-Reinelt), Hawwa – Bianchini

TuS: Schrobback – Stutter, Pilz, Weigt (46. Jesse) – Siegler, Moryson (63. Franceschini Machado), Kordecki, Wulff (79. Groll) – Duraku, Schöps, Müller

Gelbe Karten:  Knaack, Bianchini, (beide OFC) –
Schrobback, Weigt, Siegler, Kordecki, Jesse (alle TuS)

Gelb/ Rote Karte:  Bianchini (73. /OFC)

Beste Spieler:  Walter, Mahmutagic, R. Kretschmann, T. Kretschmann (alle OFC) –
Kordecki, Pilz, Duraku (alle TuS)

Zuschauer: 1620 in der ORAFOL-Arena, Oranienburg 
Torfolge:  0:1 (23.) Kordecki, 1:1 (72.) F. Schütze

Schiedsrichter: Tobias Starost (Kloster Lehnin)

(rl) Vor einer prächtigen Zuschauerkulisse teilte sich der OFC am Ostermontag im heiß ersehnten Stadtderby gegen den derzeit souveränen Tabellenführer und Stadtnachbarn TuS 1896 Sachsenshausen am Ende beim 1:1 (0:1) Unentschieden die Punkte, womit beide Seiten am Ende gut leben konnten. Dennoch meinte TuS-Trainer Torsten Thiel unmittelbar nach Spielende, dass sein Team die Überlegenheit im ersten Abschnitt hätte noch besser ausnutzen müssen. Da wirkte die Gäste wesentlich griffiger und agiler. Zur Pause hatte der bis dahin recht harmlose Platzbesitzer das Glück auf seiner Seite nicht deutlicher zurück zu liegen. Denn OFC-Torhüter Sven Roggentin hatte sein Team mit tollen Paraden gegen den einschussbereiten Dominic Schöps (4., 27.) im Spiel gehalten. Allerdings war auch er machtlos als der eher kleine Edgar Kordecki (23.) per Kopf nach einer Eingabe von Andor Müller das Leder unhaltbar zur Führung versenkte. Nach dem Wechsel erfolgte dann endlich die passende Reaktion der Hausherren, auch weil die Gäste etwas los ließen wie es der TuS-trainer formulierte. Nach einer Eingabe von Basel Hawwa verpasste OFC-Torjäger Lukas Bianchini (50.) die mögliche Ausgleichsgelegenheit. Wenige Minuten später war der Kopfball von Lukas Bianchini (53.) nicht platziert genug um den TuS-Torhüter vor ernsthafte Probleme zu stellen. In der Schlussphase sollten sich die Ereignisse überschlagen. Nach einem Foul von Tom Siegler am nicht aufzuhaltenden Leon Walter gab es Strafstoß für den OFC. Doch der tragische Held des Tages OFC-Torjäger Lukas Bianchini scheiterte an TuS-Torhüter Nick Schrobback, den Nachschuss setze Miguel Unger an den Pfosten und erst dann versenkte der aufmerksame Frederic Schütze (72.) zum umjubelten Ausgleich ins Netz. Nach einer überflüssigen Rudelbildung musste der bereits verwarnte Lukas Biachini (73.) nach der Ampelkarte zum vorzeitigen Duschen. Fast wäre dem OFC, der nach der Pause sich verbessert zeigte und alles gegeben hatte, wie es auch Trainer Enis Djerlek nach dem Abpfiff formulierte, noch der Siegtreffer geglückt. Doch der Freistoß von Samir Mahmutagic (77.) wurde vom Lattenkreuz aufgehalten und wahrscheinlich wäre es dann dem Guten zu viel gewesen. So blieb es bei einem verdienten Remis, wie schon im Hinspiel.

OFC siegt spät !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „15. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – Brandenburger SC Süd 05  1:0 (0:0)

OFC: Roggentin – R. Kretschmann, T. Kretschmann, M. Moldenhauer, Krüger (19. Knaack) – Mahmutagic, Hawwa (76. Schönhoff) – Walter, Seiche (59. Deeko), Unger (46. F. Schütze) – Bianchini

BSC Süd 05: Sammartano – Molalegn, Roubut, Meschter, Maciel Melchor – Conteh (82. Zemaitis), Tosta Cesario –  Vulu (46. Kim), Cudny (67. Janeck), Keita (79. Zuvela) – Sunday

Gelbe Karten:  Schönhoff (OFC) – Molalegn (BSC Süd 05)
Gelb/Rote Karte:  Schönhoff (90.+3 /OFC)  

Beste Spieler:  R. Kretschmann, Walter (beide OFC) – Sammartano, Roubut (beide BSC Süd 05)
Zuschauer: 150 auf dem Kunstrasenplatz neben der ORAFOL-Arena, Oranienburg 

Torfolge:  1:0 (90.+5.) R. Kretschmann

Schiedsrichter: Tino Stein (Wustermark)

(rl) Im erwartet schweren Nachholspiel kam der OFC gegen den stark abstiegsgefährdeten BSC Süd 05 zu einem knappen am Ende aber eher glücklichen 1:0 (0:0) Heimerfolg. Das der erlösende OFC-Treffer durch den erneut bärenstarken Rechtsverteidiger Randy Kretschmann (90.+5) erst in der späten Nachspielzeit gelang, erzürnte nach Spielende natürlich die Gemüter der Gäste. Ein erboster BSC-Trainer Hans Oertwig gab dem Unparteiischen die Schuld, der aus seiner Sicht zu lange überzogen hatte. Dennoch war der Trainerfuchs trotz der bitteren Niederlage, Stolz und zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, dass es über die gesamte Distanz richtig ordentlich gemacht hatte, wie er analysierte. Doch über weite Strecken hatten die Gäste, die immer wieder geschickt die Räume verengten, eine Reihe von Defensivaufgaben zu bewältigen. Aber der OFC ließ bei seinen Angriffsbemühungen oftmals die erforderliche Konsequenz vermissen und verzettelte sich zum Teil immer wieder. So ließ OFC-Torjäger Lukas Bianchini (5., 9. 14.) schon in der Anfangsviertelstunde einige gute Gelegenheiten leichtfertig liegen. Schließlich folgten die ersten Nadelstiche der diszipliniert und gut aufspielenden Gäste, wie es auch Hans Oertwig später beschrieb. Aber auch Victor Sunday (21., 25.) fehlte das Glück im Abschluss oder er scheiterte an Marc Moldenhauer der auf der Linie klärte. In der Zwischenzeit war dem Gastgeber tatsächlich der vermeintliche Führungstreffer durch Lucas Bianchini (31.) gelungen, den der Assistent jedoch wegen einer Torhüterbehinderung annullierte. Nach dem Wechsel war es dann ein recht zerfahrenes Spiel mit eher wenigen Chancen und nicht unbedingt schön anzusehen. Als jedoch der eingewechselte Frederic Schütze (72.) nach einer tollen Eingabe von Leon Walter, per Flugkopfball nur die Lattenunterkante traf, lag dem OFC-Anhang der Torschrei schon auf den Lippen. Getrübt wurden die OFC-Bemühungen in den Schlussminuten durch die Ampelkarte für den kurz zuvor eingewechselten Martin Schönhoff (90.+3), der beide Mal etwas zu übermotiviert zu Werke ging, dies aber letztlich die lange Nachspielzeit rechtfertigte, wie es der Referee bestätigte. Und in dieser sollte tatsächlich das Happyend gelingen, als der aufgerückte Randy Kretschmann (90+5.) per Flachschuss für die Erlösung sorgte. Wir haben bis zur letzten Sekunde alles versucht um dieses schwere Spiel für uns zu entscheiden, meinte am Ende ein geschaffter OFC-Trainer Enis Djerlek, der seinem Team prophezeit angeblich hatte, dass der entscheidende Treffer in der Nachspielzeit gelingen würde.

Fluch der Sieglosigkeit beendet !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „20. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – SV Falkensee/Finkenkrug 2:0 (1:0)

OFC: Blöck – R. Kretschmann (77. Krüger), T. Kretschmann, M. Moldenhauer, Knaack –
F. Schütze, Mahmutagic – Deeko (63. Borchert), Hawwa, Hielscher- Reinelt – Bianchini
(80. Schönhoff)

SV FF.: Bittner – Brinkmann, Allum (89. Ksienczyk), Kracht,Crone – Ufak, Buschke – Kumla, Fall, Schultze – Bundschuh (57. Nawabian)

Gelbe Karten:  Mahmutagic, Bianchini, (beide OFC)
Beste Spieler:  F. Schütze, Mahmutagic, Hawwa (alle OFC) – Fall, Buschke (beide SV FF)

Zuschauer: 120 auf dem Kunstrasenplatz neben der ORAFOL-Arena, Oranienburg 
Torfolge:  1:0 (15.) Bianchini, 2:0 (75.) Hawwa

Schiedsrichter: Jaqueline Lünser (Königs Wusterhausen)

(rl) Nach einer langen Durststrecke ohne Sieg (letzter Erfolg November 2019), gelang dem OFC gegen den SV Falkensee-Finkenkrug beim 2:0 (1:0) Heimsieg am Sonnabendnachmittag auf dem Oranienburger Kunstrasenplatz, wohin die Partie kurzfristig verlegt wurde, endlich wieder ein dreifacher Punktgewinn. Damit endete der Fluch der Gastgeber gegen diesen schon traditionell schwierigen Gegner nicht mehr gewinnen zu können. Und das der OFC an diesem Tag dazu bereit war, wurde von Beginn an deutlich. Schon nach 50 Sekunden bot sich Abdul Gafar Yakubu Deeko (1.) eine erste verheißungsvolle Gelegenheit, doch der Heber ging knapp über den Kasten von SV-Schlussmann Daniel Bittner. Kurze Zeit später war dann der Gästetorhüter allerdings machtlos als Lucas Bianchini (15.) nach einem schönen Pass von Samir Mahmutagic frei vor dem SV-Gehäuse auftauchte und überlegt verwandelte. Eventuell hätte das Geschehen einen, aus Gästesicht, hoffnungsvolleren Verlauf genommen, wenn Sinan Ufak (21.) seine Strafstoßchance genutzt hätte. Etwas ungestüm hatte OFC-Torhüter Alexander Blöck und Kapitän Sebastian Knaack den Gästeakteur Bongkefon Kumla im Strafraum zu Fall gebracht. Doch der OFC-Torhüter tankte Selbstvertrauen und kratzte das Leder aus dem Eck und bügelte seinen Fehler somit wieder umgehend aus. Es war eine dieser wenigen Möglichkeiten für die Gartenstädter um gegen einen deutlich besseren OFC vielleicht etwas mitzunehmen, wie es später SV-Trainer Christian Städing resümierte. Aber insgesamt war er gar nicht so unzufrieden, denn die Leistung seiner personell geschwächten Truppe hatte durchaus gestimmt. Und dann war ja auch immer noch SV-Torhüter Daniel Bittner zur Stelle der vor der Pause weitere gute Möglichkeiten von Lucas Bianchini (30.), Abdul Gafar Yakubu Deeko (35.) und Dennis Hielscher-Reinelt (40.) vereitelte. Nach dem Wechsel war es dann bei nasskaltem Aprilwetter lange Zeit eine zähe Angelegenheit mit wenigen echten Torchancen. Allerdings wurde es deutlich, dass es unbedingt eines weiteren OFC-Treffers bedurfte um ganz sicher zu sein. So sah es auch OFC-Trainer Enis Djerlek, der zwar eine hohe Spielkontrolle von seiner Elf gesehen hatte, die jedoch zu viele klare Sachen hatte liegengelassen. Und so war der Treffer vom unermüdlichen Basel Hawwa (75.) in der Schlussviertelstunde von eminenter Wichtigkeit und auch extrem nervenberuhigend.